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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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wurde eine Gruppe Zwerge zu Drejas Versteck geschickt, das sich in der Nähe befand. Wir fanden seinen Kadaver ebenfalls vor seiner Höhle.«
    »Keine ersichtlichen Wunden?«, wollte Ryon wissen.
    »Keine«, antwortete Koll. »Wir haben Haut und Schatz für uns beansprucht, und haben den Chäkka von Blauhorst einen Finderlohn übergeben.«
    »Bei Adon, was für eine Geschichte!«, rief Ryon. »Ein dunkles Geheimnis zudem. Warum sollten zwei Kaltdrachen, Sire und sein Nachkomme, wie man sagt, warum sollten sie ins Sonnenlicht getreten sein?«
    »Wir wissen es nicht«, erwiderte Koll, »aber wir haben alle Chäkkahorste in ganz Mithgar verständigt, damit sie Suchtrupps zu sämtlichen Horsten von Kaltdrachen in der Nähe schicken, und auch zu denen, die weiter entfernt liegen.«
    Ryon sah die Zwerge überrascht an. »Bei Adon, glaubt Ihr, dass alle Kaltdrachen tot sein könnten?«
    Erneut zuckten die Zwerge mit ihren mächtigen Schultern, und Bruka übernahm es zu antworten. »Da bis jetzt noch kein Chäkka gekommen ist, um sich den Finderlohn abzuholen, wissen wir es nicht.«
    Ryon spitzte nachdenklich die Lippen und lächelte dann. »Von allen Orten, an die Ihr und Eure Art diese Kunde gebracht habt, seid Ihr, vermute ich, hierher zuletzt gekommen.«
    Brukka erwiderte das Lächeln. »Ihr seid klug, Prinz Ryon, und Ihr habt recht. Alle Chäkkahorste wurden zuvor verständigt.«
    Ryon lachte und schüttelte den Kopf. »Gut gemacht, meine Freunde, ausgezeichnet.« Dann fuhr er fort. »Kommt, lasst uns gemeinsam das Brot brechen.«
    Als die drei aufstanden, sagte der Haushofmeister: »Mylord Prinz, darf ich Euch daran erinnern, dass Ihr ein romantisches Dinner mit Prinzessin Eitel einnehmen sollt?«
    Ryon ließ die Schultern sinken und seufzte, doch dann hellte sich seine mürrische Miene wieder auf. »Also legt zwei Gedecke mehr auf, Aldor, denn ich möchte von anderen Dingen sprechen als von verruchten Fjordlandern oder davon, die königliche Linie zu sichern.« Er drehte sich zu den Zwergen herum. »Reden wir von Waffen und Rüstungen und dem Schmieden von Äxten und Schwertern.« Leichten Schrittes, schweißverkrustet und eines Bades bedürftig, führte Ryon die Gesandten der Zwerge zu einem Kerzenlicht-Dinner mit einer Prinzessin, die genauso verrückt war wie ihre Mutter.
     
    Auf einem schnellen Postschiff, das durch die Straße von Kistan segelte, verfolgt von einer kistanischen Dhau mit ihrem roten Segel, marschierte ein Reichsmann mit seinem Bogen in der Hand über das Deck des schnellen Schiffes. Er feuerte tödliche Pfeile auf die Seeräuber und wich ebenso tödlichen Geschossen aus. In einer Tasche unter seinem Wams befand sich ein verschlüsselter Bericht, der die erstaunliche Nachricht enthielt, dass trotz ihres Gelöbnisses, sich niemals ohne Grund in die Angelegenheiten anderer zu mischen, Feuerdrachen das Inselreich von Ryodo erobert hatten, und dass dort jetzt eine jingarische Königin auf dem Thron saß. Außerdem ging etwas Schlimmes in Jinga vor. Was es war, wusste er nicht, denn seine Nachrichten waren bestenfalls dürftig zu nennen, da er von seinen Spionen in diesem Land noch nichts gehört hatte.
    Der Reichsmann, ein Mann aus Aralan, betete zu Adon, der Wind möge in der untergehenden Sonne bald auffrischen, und das Postschiff solle diese Seeräuber hinter sich lassen, damit diese Nachricht den Hochkönig so bald wie möglich erreichte. Denn auch wenn darin von fernen Angelegenheiten die Rede war, mochten sie durchaus die Zukunft von ganz Mithgar betreffen.
     
    Auf dem Schwarzen Berge in Xian schwangen in der Dunkelheit die großen Eisenportale auf, Portale, die einst von dem Tormeister der Velkki geschmiedet worden waren. Heraus ritten Magier, Hunderte von Magiern auf Hunderten von Pferden, die sich allesamt auf eine lange Reise begaben. Sie zogen zu den Ebenen von Valon, denn die Zeit der Trinität näherte sich.
     
    Tief unter den Ruinen des Drachenschlundes teilten gewaltige Hände das erkaltete Magma, den Basaltstein, und juwelengleiche Facettenaugen spähten durch den massiven Fels, als die Utruni sich aufmachten, das gewaltige Artefakt der Macht zu bergen, das tief darunter begraben lag. Sie würden dieses Artefakt jetzt selbst in die Hände nehmen, denn die Zeit der Prophezeiung rückte näher. Es war eine Prophezeiung, die vor Äonen von dem Utrun Lithon, einem der ihren, der nun schon lange tot war, gemacht wurde. Eine Prophezeiung, die nur unter den Utruni weitergegeben

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