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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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jugendlich wirkende Magierfrau ergriff das Wort. Sie war sehr zierlich, hatte braunes Haar, ebensolche Augen und trug eine gelbe Robe. Jetzt ballte sie die Faust. »Wir glauben, dass der Drachenstein darin verwickelt ist, denn wir können trotz unserer Weitsicht nichts in Aralan erkennen, und nur der Drachenstein besitzt die Macht, uns diesen Blick zu verwehren. Außerdem glauben wir, dass diese Vorgänge mit der Trinität zu tun haben, die näher rückt: eine Zeit, in der sich ein schrecklicher Vorfall, Feuer und Blut, auf den Ebenen von Valon ereignen wird.«
    Die Magierfrau schwieg. »Ryon, ich möchte dir die Weise Arilla vorstellen, außerdem die Magier Belgon und Alorn«, sagte Garon ohne Einleitung, »sie kommen allesamt vom Schwarzen Berge.« Die drei Magier verbeugten sich. Belgon hatte schwarze Haare und eine rote Robe, der rotblonde Alorn trug Braun. Ryon neigte ebenfalls den Kopf.
    »Ich dachte«, erklärte er dann, »der Schwarze Berg wäre verschlossen.«
    Arilla lächelte den Jüngling an. »Das war er auch, Prinz Ryon, andererseits aber auch wieder nicht. Jetzt jedoch ist er verlassen und erneut verschlossen.«
    »Dieser Drachenstein, was ist das?«, erkundigte sich Ryon.
    »Wir wissen es nicht«, antwortete Arilla. »Obwohl eine alte Kunde existiert, die wissen will, dass er Macht über die Drachenrasse gewährt.«
    »Er ruhte einst im Schwarzen Berge, wurde jedoch gestohlen«, antwortete Alorn.
    »Verflucht sei Ordrune«, spie Belgon hervor.
    »Ordrune?«, erkundigte sich Ryon.
    »Als der Drachenstein zu uns kam, hat er alle Magier versammelt, auf dass sie ein Gelübde ablegen. Er selbst jedoch hat den Eid nicht getan«, erklärte Belgon.
    »Es ist uns erst lange, nachdem der Diebstahl des Drachensteins entdeckt wurde, aufgegangen, dass möglicherweise jemand, der anderen ein Gelübde abverlangt, dies selbst nicht ablegt«, meinte Alorn. »Wir anderen hatten geschworen, Ordrune dagegen nicht. Und Arin Flammenseherin hat schließlich herausgefunden, dass Ordrune den Drachenstein aus dem Schwarzen Berg gestohlen hat.«
    »Wann ist das geschehen?«, wollte Ryon wissen.
    »Kurz vor dem Ende der Ersten Ära«, erwiderte Arilla.
    Ryon riss vor Staunen die Augen auf. »Am Ende der … Aber Ihr seid so jung.«
    »Wir haben seit dieser Zeit geruht«, meinte Alorn, als erklärte dies schon alles.
    Ryon schüttelte den Kopf. »Wie dem auch sei, jetzt jedenfalls glaubt Ihr, dass sich der Drachenstein irgendwo in Aralan befindet?«
    »Ai«, bestätigte Arilla. »Denn nachdem Arin und die anderen das Artefakt entdeckten, wurde es nach Rwn gebracht. Wir dachten, es wäre für immer verschlossen … in Gewölben, die nunmehr tief unten am Grund des Meeres liegen.«
    »Der verfluchte Durlok«, knurrte Alorn. »Verdammt sollen alle Schwarzen Magier sein!«
    »Genug von diesem Drachenstein«, mahnte Beglon scharf. »Im Augenblick sehen wir uns einem schrecklichen Verhängnis gegenüber!«
    Lord Halen fuhr mit dem Finger durch sein schwarzes Haar, das an den Schläfen ergraute. »Diese Trinität, von der Ihr sprecht…«
    »Die kommende Vereinigung der Ebenen«, sagte Belgon ungeduldig, als müsste von diesem Ereignis jeder schon einmal gehört haben.
    Fenerin lächelte. »Nicht alle kommen in den Genuss des Magischen Wissens, Mylord Magier«, meinte er sanft.
    »Pah!« Belgon fuhr hoch, sagte jedoch nichts weiter.
    »Und wann tritt diese Trinität ein?«, wollte Ryon wissen.
    »Im März des nächsten Jahres«, antwortete Arilla. »Etwa sechs Monate - von jetzt an gerechnet.«
    »Sechs Monate?«, sagte Rori. »Eine kurze Zeit, um alle zu sammeln, die wir brauchen, um die Horde zurückzuwerfen.«
    »Dennoch, wie können es schaffen.« Ryon sah seinen Vater an.
    Garon nickte. Der Hochkönig war klein von Statur, hatte braune Haare und war Ende fünfzig. »Wir müssen es auch schaffen, denn sonst sind wir besiegt, bevor der Krieg überhaupt beginnt.« Garon sah von seinen Ratgebern zu dem Kriegsmarschall, zu dem Prinzen und dann zu den Magiern und schließlich auch zu dem Reichsmann hinüber. Dann holte er tief Luft. »Vorausgesetzt, wir sammeln die Nationen, so frage ich Euch, was tun wir dann?«
    Kriegsmarschall Rori runzelte die Stirn und sah Arilla an. »Weise Arilla, Ihr sagtet, dass sich ein schreckliches Ereignis, Blut und Feuer, auf den Ebenen von Valon zutragen würde.«
    »Das stimmt«, erwiderte Arilla.
    Rori legte einen Finger auf die Karte. »Dann, Sire, schlage ich vor, dass wir alle verfügbaren

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