Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
Vom Netzwerk:
Hand. »Wir wollen hier nicht die Vorzüge von Dalavar Wolfmagier besprechen, meine Freunde, sondern einen Plan ersinnen, wie wir dem auf uns zukommenden Sturm Widerstand leisten können. Ich habe bisher noch keine bessere Strategie gehört als das, was Kriegsmarschall Rori vorschlug, und dann die Taktik von Ryon, zuzuschlagen und zu fliehen. Sollte jemand eine bessere Idee haben, bringe er sie jetzt vor.«
     
    Ende November rief Kutsen Yong Ydral in den Goldenen Palast.
    »Ja, mai Lord?«
    Kutsen Yong deutete auf einen Kurier, der vor dem Thron kniete. »Meine Kommandeure haben mir die Nachricht geschickt, dass sie ein kleines Dorf in den Bergen im Norden erobert haben. Ich möchte, dass du dorthin gehst und Jidu Shängdi einen Tempel weihst.«
    »Aber, mai Lord, wenn das Dorf klein ist, dann kann doch einer der untergeordneten Priester …«
    »Willst du dich mir widersetzen, Ydral?«
    »Nein, mai Lord. Es ist nur, dass …«
    »Ydral, sei still und hör zu: Ich möchte zahllose Pagoden im Namen von Jidu Shängdi weihen, viele in Städten und Ortschaften, und einen oder mehr in jedem Dorf oder in jeder Siedlung, und, ja, eine in jedem Weiler, sowie Tempel überall auf der Welt. Denn sie wird sich meiner rechtmäßigen Herrschaft beugen. Und wenn der Eifersüchtige Gott sieht, was ich vollbracht habe, wird Er mich erheben, auf dass ich neben Ihm regiere.« Ydral erbleichte bei diesen Worten und ballte die Fäuste so fest, dass sich seine Fingernägel tief in die Handballen gruben und Blut herausquoll. Aber er blieb stumm, da Kutsen Yong fortfuhr: »Und wer wäre besser geeignet, diese Tempel zu weihen als du, Ydral, mein Oberster Berater.«
    »Wer wäre besser dafür geeignet, mai Lord, wahrlich«, zischte der Gelbäugige.
    Kutsen Yong sah den knienden Kurier an. »Du, Bote, wirst meinen Ratgeber und seine Eskorte in dieses Dorf führen, dieses … dieses …« Er schnippte mit den Fingern.
    »Inge, Mylord«, sagte der Kurier, ohne den Kopf zu heben. »Die Dorfbewohner nennen es Inge.«
    Ydral riss die Augen vor Überraschung auf, sagte jedoch nichts.
    »Ja, Inge«, meinte Kutsen Yong. »Du scheinst davon gehört zu haben, Ydral.«
    Ydral lächelte. »Allerdings, mai Lord. Jai bin vor langer Zeit ein- oder zweimal daran vorbeigeritten.«
     
    Im Ardental ertönte ein silbriges Hornsignal, und eine Reiterin galoppierte in den Elfenstützpunkt. Ihr Pferd war schaumbedeckt, sie sprang aus dem Sattel und rief einen Lian an, der in der Nähe stand. »Kümmert Euch um mein Pferd!« Noch während sie sprach, stürzte sie in die Coronhalle. Ihr schwarzes Haar wehte hinter ihr her. Sie fand Alor Inarion, der mit Dara Riatha und Alor Urus konferierte.
    Inarion stand auf, als die Besucherin heranstürmte. »Es kommt nicht oft vor, dass die Dylvana unsere Halle beehren.«
    Die schlanke, kleine Dara, die kaum mehr als einen Meter vierzig maß, verbeugte sich hastig, den Blick ihrer blauen Augen auf den Lian gerichtet. »Alor Inarion, Hüter der Nördlichen Regionen von Reil?«
    »Allerdings. Und Ihr seid …«
    »Dara Vail vom Darda Erynian, und ich bin gekommen, Euch zu rufen.«
    »Zum Darda Erynian?«
    »Nein, Alor. Nach Valon, und zwar mit allen Streitkräften, die Ihr aufbieten könnt.«
     
    In der Dunkelheit standen in finsterster Nacht drei Wurrlinge an dem Eingang eines Grabmals, in einem Moor vor einem kalten, eisernen Turm. Der Stein war schwer und dunkel, vielleicht von Zwergen gefertigt. Im Licht der Laternen, die sie trugen, sahen die Wurrlinge drei Namen tief in den Stein gemeißelt. Unter einem dieser Namen war auch ein Satz eingemeißelt, der besagte: DANNER BREM-BLETHORN, KÖNIG VOM RILLROCK. Zwei Wurrlinge trugen eine Rüstung, der Bokker eine aus Silber, die Damman eine aus Gold. Der dritte, auch ein Bokker, trug einen schlichten Lederharnisch.
    Gemeinsam war es ihnen gelungen, die Tür des Grabmals so aufzustemmen, dass sie eintreten konnten. Doch sie zögerten noch und wechselten beunruhigte Blicke.
    »Diese Grabräuberei gefällt mir gar nicht«, sagte der Bokker mit der silbernen Rüstung.
    »Dennoch müssen wir es tun«, antwortete die in Gold gekleidete Damman. »Ich meine, Aurion Rotauge hat sich an das Schwarze erinnert.« Sie schüttelte sich geradezu bei der Erinnerung daran. »Und ich glaube kaum, dass sich einer von uns ihm widersetzen und einen weiteren Besuch riskieren möchte. Außerdem drängt die Zeit, der Weg nach Valon ist lang, und die anderen werden schon warten.«
    Der Bokker mit der

Weitere Kostenlose Bücher