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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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lassen.
     
    Als von dem Schwarzen Magier Nunde von einem ruptischen Kundschafter die Meldung überbracht wurde, dass Ardental aufgegeben wurde, schickte er seine Sinne von seinem Turm im Grimmwall-Massiv aus, einem Turm, der östlich vom Jallor-Pass stand, und suchte nach dem sogenannten Reiter zwischen den Ebenen. Aber der Jüngling befand sich weder bei den Elfen, die nach Süden zogen, noch war er im Ardental zurückgeblieben. Sieben Tage lang durchsuchte Nunde die ganze Welt, suchte nach einem besonderen Feuer, und fand dennoch kein Zeichen dieses einen, den die verfluchten Elfen Bair genannt hatten.
    Gut! Jetzt kann ich meine Wächter von diesem verfluchten Ardental abziehen, dem Ort, an dem mein Schüler Radok getötet worden ist. Und da dieser mischblütige Bastard von Junge weder das Tal verlassen hat - und zwar schon mehr als, wie viel?, ja, fünf Jahre nicht -, so muss er bei einem der Angriffe, die ich auf diese Schlucht befohlen habe, getötet worden sein, sonst hätte ich ihn aufgespürt. Also ist damit die Prophezeiung vom Reiter zwischen den Ebenen versiegt… und die Trinität zieht heran! Heißa!
    Nunde tanzte eine kleine Jig vor Freude.

13. Kapitel
     
    FESTUNG
     
    Dezember, 5E1009 (Ein Tag und ein drei Viertel - bis zu einem Viertel-Tag zuvor)
     
    Die Sonne ging auf, eine mattrote Sonne, die durch einen gelbbraunen Nebel leuchtete. Die Luft selbst schmeckte nach Schwefel, als würden irgendwo gewaltige Brennöfen die Luft verpesten.
    Von ihrem erhöhten Standort auf den schneebedeckten Hängen betrachteten Bair und Aravan die schwarze Festung, in der sich Leben rührte. Rucks, Hlöks und ihresgleichen wurden wach.
    Bair stöhnte. »Sie leiden nicht unter dem Bann, kelan.«
    Aravan nickte. »Hier sind wir auf Neddra, einer der Unteren Welten, wo der Bann keinerlei Macht besitzt.« Aravan warf einen Blick auf die rote Sonne. »Es ist nicht Adons Licht, das auf diese Welt scheint, elar, sondern Gyphons blutiges Glühen.«
    »Oh«, erwiderte Bair. »Verstehe.« Doch dann runzelte er die Stirn. »Aber weshalb halten sie Wache, kelan?«
    Aravan zuckte die Achseln. »Vielleicht wurde diese Bastion als Schutz gegen eine Einnahme von Mithgar erbaut, oder aber, um von hier aus Eroberungen zu beginnen.«
    »Aber angesichts des Banns«, protestierte Bair, »können doch nur ihre eigenen Leute aus Mithgar kommen, und keine Brut kann dorthin übersetzen. Also warum ist diese Festung besetzt und bewacht?«
    Aravan hob die Hand. »Angesichts ihrer Natur führt die Brut vielleicht Krieg untereinander, und dieser dunkle Stützpunkt ist dann wohl nur ein Bauer in diesem Kampf.«
    Bair nickte. Sie schwiegen, während sie die Festung beobachteten, die auf der Anhöhe in dem Becken unter ihnen lag. Sie war ungefähr quadratisch, von einer Außenmauer umgeben, die etwa sieben Meter hoch und pro Seite hundert Meter lang war, fünf Meter dick an der Spitze und breiter am Fundament. Alle fünfzehn Meter erhob sich ein Turm über die gesamte Länge der Mauer. Ein Vorwerk befand sich über dem Haupttor im Süden, ein kleineres über dem Tor im Norden. Eine gewundene Straße führte zu dem Haupttor, die sich vermutlich hinter dem hinteren Tor der Festung fortsetzte. Zwischen dem Mauerbollwerk und der Festung selbst gab es ein freies Feld, ein tödliches Gelände für alle, die sich den Hügel hinaufgekämpft und dann die äußere Mauer überwunden hatten.
    In der Mitte dieser Mauer stand die schwarze Bastion selbst. Sie war etwa zwanzig Meter hoch, ebenfalls in einem Quadrat gebaut und maß etwa siebzig Meter im Geviert, hatte einen Hof in der Mitte, Türme, Erker und ebenfalls eine massive Mauer um den Hof.
    Darin standen verschiedene große, geschlossene Wagen mit hölzernen Seiten und Dächern, auf denen sich Kutschböcke befanden. Vielleicht waren es Kutschen, doch wen sie transportierten, vermochten weder Aravan noch Bair zu erkennen.
    Im Innenhof schien sich auch ein Stall zu befinden. »Pferde?«, erkundigte sich Bair. Aravan schüttelte den Kopf. »Helrösser, denke ich.« »Wenn es Helrösser sind«, meinte Bair, »dann dürften sich gewiss auch Ghülka in dieser Festung aufhalten.«
    Aravan nickte, sagte jedoch nichts, während sie weiter zusahen und die Patrouillen beobachteten, ihre Stärken und Schwächen suchten.
    An den Ecken eines kleinen Platzes standen zwei äußere und zwei innere Türme, die den Durchgang in die dunkle Festung bewachten. Sie hatten große Außen- und Innenportale und dazu Fallgitter. Am

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