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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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glaubt mir, er wird ihn benutzen, um Gyphon zu befreien.«
    Branwen sog scharf die Luft ein, während Dalor Aravan ansah und die Hand hob, um seinen Widerspruch anzumelden. »Aber Alamar, nach dem, was man uns berichtete, wurde Gyphon nach dem Großen Bannkrieg doch in Den Großen Abgrund gestürzt.«
    Branwen nickte zustimmend. »Dort ist er gefangen.«
    »Bah!«, schnaubte Alamar. »Die Trinität naht, und getrieben von Kristallopyr…«
    »Getrieben wovon?«, platzte Bair heraus.
    »Kristallopyr, Junge, Kristallopyr. Der, wie Ihr selbst sagtet, >von Feuer nur so birst<. Der Kristall selbst ist mit Macht erfüllt«, Alamar wandte sich nun an Aravan, »mit dem Feuer all jener Rucks und Hlöks und Trolle und Ghüls und anderen Kreaturen, die Ihr mit dieser Klinge getötet habt. Sie hat das Feuer aus ihnen herausgesaugt, das hat der Kristall getan. Und da diese Narren von Heckenzauberern Euch bedauerlicherweise nicht gesagt haben, wie Ihr dieses Feuer sicher aus dem Kristall herausbekommt… Nun, der Kristall hat seit Jahrtausenden Macht angesammelt, vielleicht so viel Macht, wie er vor siebentausend Jahren enthielt, als Durlok ihn benutzte, um Rwn zu vernichten.«
    »Aber Vater«, wandte Aylis ein, »Ydral müsste doch den WahrNamen des Speeres kennen, um die Runen zu erwecken. Und da er kein Seher ist…«
    »Bah!«, unterband Alamar ihren Einwand. »Durlok selbst hat den WahrNamen des Stabes vor Sehern geschützt, so wie er dich vor langer Zeit ebenfalls blockiert hat.«
    »Aber wie…?«
    »Man kann einen WahrNamen nicht vor den Toten verbergen, Tochter, und wie wir gehört haben, ist Ydral ein Schwarzkünstler.«
    »Woher wisst Ihr das?«, erkundigte sich Dalor.
    »Der Jüngling hat uns doch selbst erzählt, dass Ydral mit einem Leichnam sprach, als Jäger ihn gesehen hat«, erinnerte ihn Alamar, »und Aravan sagte, dass Stoke seinen Vater Ydral einen Schwarzkünstler nannte.«
    »Wie der Vater, so der Sohn«, murmelte Aravan. »Ydral und Stoke waren es beide.«
    »Trotzdem«, warf Branwen ein, »was hat das mit Gyphon zu tun?«
    Ungeduldig und ein wenig herablassend, als spräche er zu einer begriffsstutzigen Studentin, erwiderte Alamar: »Die Trinität naht, die Zeit, in welcher sich die Ebenen überlagern …«
    »Das ist also die Trinität?«, unterbrach ihn Bair. »Eine Überlagerung der drei Ebenen?«
    »Der Name ist ein wenig irreführend«, erläuterte Dalor. »Alle Ebenen sind zu dem Zeitpunkt hin ausgerichtet, nicht nur die drei größten.«
    »Irreführend oder nicht«, meinte Branwen. »Ich möchte trotzdem wissen, was das mit Gyphon zu tun hat.«
    Alamar funkelte Bair gereizt an. »Wenn dieser Bursche hier endlich aufhören würde, mich zu unterbrechen …«
    »Vater!«, fuhr Aylis ihn an. »Erkläre es uns einfach.«
    »Siehst du es denn nicht, Tochter? Wenn alle Ebenen übereinanderliegen und gleich ausgerichtet sind, dann werden die Barrieren zwischen ihnen geschwächt, und das gilt auch für jene Barriere zu Dem Großen Abgrund. Ydral wird in die Kristallhöhle gehen, den Stab mit seinem WahrNamen erwecken, damit die Runen erwecken und so den Weg öffnen. Vorausgesetzt, der Kristall besitzt genug Feuer, dann wird die Barriere fallen und Gyphon wird befreit.«
    »Bei Adon«, stieß Branwen hervor. »Wenn Er frei auf Mithgar ist…«
    »Dann wird Er die ganze Schöpfung beherrschen«, meinte Dalor.
    Bair ließ sich auf seinen Stuhl sinken und stöhnte. »Das hat Dodona also gemeint.«
    »Was sagt Ihr da, Junge?«, erkundigte sich Alamar.
    Bairs Gesicht war kreidebleich geworden, als er den Magus ansah. »Dodona hat Aravan und mir erzählt, dass wir die letzte Hoffnung der Welt seien, vielleicht aber auch ihr Verderb. »Hoffnung und Untergang gleichzeitig?«, habe ich ihn gefragt. Er hat nur genickt, wollte es mir aber nicht erklären. Wir wussten also nicht, dass wir den Untergang der Welt dadurch verursachen könnten, dass wir Kristallopyr in die schwarze Festung mitnahmen.«
    »Und das alles nur wegen dieser verfluchten Heckenzauberer«, knirschte Alamar, »die einen Kristall der Macht mit Sternensilber an Durloks Zauberstab banden. Diese verdammten Idioten!«
    Aylis schüttelte den Kopf. »Vater, verurteile nicht die Verborgenen, denn sie schufen den Speer vor siebentausend Jahren, Millennien nach der früheren Trinität und lange, lange vor der nächsten. Und es geschah zudem auch vor dem Großen Bannkrieg, also konnten sie nicht wissen, dass Gyphon in Den Großen Abgrund verbannt würde. Was

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