Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
Vom Netzwerk:
Thell-Busen sind.«
    »Meine Güte«, stieß Branwen hervor. »Ein solch langer Weg und nur so wenig Zeit. Es sind nur noch vierundsechzig Tage bis zum Frühlingstag. Könnt Ihr das schaffen?«
    »Ich weiß es nicht, Lady Branwen«, erwiderte Aravan. »Aber wir müssen es versuchen.«
    Trotz der Tränen, die ihr in den Augen standen, sagte Aylis: »Gibt es nicht einen Übergang, der näher an Arbalin liegt, als den in den Bergen bei Inge? Und wie verhält es sich mit Zwergenkriegern in deiner Mannschaft, wie du sie früher dabei hattest? Du wirst sie gegen einen Feind wie Ydral brauchen.«
    »Wir haben keine Zeit, erst eine Kriegertruppe zusammenzustellen«, lehnte Aravan ab und zog eine Schnalle seines Rucksacks fest.
    »Außerdem«, erläuterte Bair, »könnte eine solche Truppe alles noch schlimmer machen, denn Dodona sagte, dass am Ende Aravan und ich gemeinsam und allein gehen müssen.« Er runzelte die Stirn. »Sagt, kelan, bedeutet das, wir können gar keine Mannschaft mitnehmen?«
    »Nein, elar. Wir brauchen eine Mannschaft, um den Großen Mahlstrom zu erreichen.« Aravan sah Aylis an. »Ich denke, wir müssen uns allein über den großen Morast und auf die Insel begeben.«
    Aylis weinte leise, und Aravan nahm sie in die Arme.
    »Wartet«, meinte Branwen. »Müsst Ihr nicht durch Neddra hindurch, um nach Mithgar zu gelangen?«
    Bair nickte und umklammerte seinen Ring. »Ich habe keinen anderen Weg dorthin entdeckt, ebenso wenig wie Jäger auf seinen Streifzügen hier auf Vadaria. Also haben wir keine andere Wahl: Wir müssen durch Neddra zurückkehren, oder wir können es gar nicht.«
    Aylis umarmte Aravan noch fester, als sie Bairs Worte hörte. »Oh, mein Liebster, das ist so gefährlich«, flüsterte sie.
    Aravan streichelte ihr Haar.
    Dalor runzelte die Stirn. »Wenn es so weit bis zum Großen Mahlstrom ist, wie soll dann Ydral rechtzeitig dorthin gelangen?«
    »Er wird fliegen«, sagte Alamar überzeugt. »Haben wir nicht gehört, dass er außer der Vulg-Gestalt auch die einer Dämonenbrut annehmen kann?«
    »Eine höchst tödliche fliegende Kreatur«, warf Branwen überflüssigerweise ein.
    Alamar nickte. »Seine Strecke ist sogar viel kürzer, weil er direkt über Land und Meer fliegen kann, als es die der Eroean sein kann. Denn sie muss einen Kontinent umsegeln und einen Pol überqueren, um dorthin zu gelangen. Außerdem dürfte Ydral mittlerweile längst auf der Insel sein, oder vielmehr in ihr, um Gyphon den Weg zu ebnen. Verflucht sei seine Dämonenbrut-Gestalt.«
    »Wartet«, sagte Branwen. »Aravan kann doch ebenfalls fliegen, als Valke.«
    »Gewiss, Valke wird auch fliegen«, gab Aravan zurück. »Aber nicht zum Großen Mahlstrom. Denn im Unterschied zu einer Dämonenbrut kann der Falke nicht einen ganzen Ozean überqueren, ohne zu rasten, und auf dem Meer gibt es keinen Platz für ihn. Außerdem hat Bair recht: Dodona sagte, dass wir am Ende zusammen und allein gehen müssen.«
    »Aber wenn nicht zum Mahlstrom, wohin wird Valke dann fliegen?«, wollte Branwen wissen.
    »Sobald wir Mithgar erreichen, wird Valke vorauseilen«, erklärte Aravan. »Jäger wird in seiner eigenen Geschwindigkeit nachkommen. Wenn dann …«
    »Mein Junge, wenn Ihr versucht, als Valke zu fliegen«, mischte sich Dalor ein, »dann kann ich nicht voraussagen, was dies für Eure Genesung bedeutet.«
    »Wie ich schon sagte, wir haben kaum eine andere Möglichkeit«, antwortete Aravan und wandte sich an Bair. »Wenn du dann geradewegs zum Thell-Busen läufst…«
    »Geradewegs? Ich soll geradewegs zum Thell-Busen laufen?«, fragte Bair. »Ich dachte, ich würde mit dir zur Insel Arbalin gehen.«
    »Nein, elar. Valke wird nach Arbalin fliegen, wo ich eine Mannschaft zusammenstelle. Da Jäger langsamer ist als der Falke, wirst du geradewegs zu dieser Bucht laufen, wo die Eroean liegt. Die Mannschaft und ich werden dich dort treffen, und wir werden das Schiff gemeinsam fertig machen und in See stechen. Danach liegt unser Schicksal in den Händen von Rualla, der launischen Herrin der Winde.«
    »Umso mehr ein Grund zur Eile«, sagte Bair und schob das Schwert in die Schlinge. »Ich bin bereit, kelan.«
    »Aber es ist nicht der richtige Zeitpunkt für den Übergang ins Dazwischen«, gab Alamar zu bedenken.
    »Das war es auch nicht, als wir gekommen sind«, gab Bair zurück.
     
    Sie standen auf dem Plateau, das auf drei Seiten von steilen Felswänden eingefasst wurde.
    Aylis blickte in die blauen Augen ihrer Liebe, die sie

Weitere Kostenlose Bücher