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Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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schlafen. Was machst du denn da?«
    »Ich glaube, du brauchst ein Bad.« Daisy hakte ihre nassen Finger in sein T-Shirt und zog ihn zu sich.
    »Jetzt sofort?«
    Sie zog fester. »Genau jetzt.«
    »Angezogen?«
    »Du kannst dich ausziehen, wenn du möchtest – hoppla.« Daisy quietschte glücklich auf, als er planschend ins Wasser fiel. »Zu spät.«

    Tara hatte einen phantastischen Traum. Sie hatte es bei Wer wird Millionär? in die Mitte geschafft, und Moderator Chris Tarrant lächelte ihr verschmitzt zu. Sie war schon bei 500 000 Pfund. Es lag nur noch eine Frage vor ihr. Das Publikum tobte.
    Chris wischte sich einen imaginären Schweißtropfen von der Stirn. »Also, Tara. Sind Sie bereit?«
    »Ich bin bereit, Chris.«
    »Für eine Million Pfund will ich von Ihnen wissen«, verkündete er und baute die Spannung auf, »in der griechischen Mythologie … «
    Tara lauschte der Frage, und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als er die vier möglichen Antworten vorlas. Sie wusste nichts über die griechische Mythologie, aber glücklicherweise kannte sie eine Frau, die darin Expertin war. Und glücklicherweise hatte sie noch ihren Telefonjoker.
    »Natürlich steht sie dir als Telefonjoker zur Verfügung«, hatte Dominic ihr am Vortag versichert. »Sie hilft dir gern. Wenn du etwas über Literatur oder griechische Mythologie wissen willst, musst du nur Annabel fragen. Sie ist eine echte Fachfrau.«
    Hurra!
    »Ich möchte eine Freundin anrufen«, sagte Tara zu Chris Tarrant. »Annabel Cross-Calvert.«
    Während sie darauf warteten, dass Annabel an den Apparat ging, stellte sich Tara vor, wie es sein würde, die Million zu gewinnen. Es wäre fabelhaft … wenn sie so viel Geld hätte, dann würde Dominic vielleicht sogar Annabel verlassen und mit ihr zusammenziehen. Nicht im Cottage, nein. Sie würde ein viel größeres Haus kaufen …
    »Annabel? Hallo, hier ist Chris Tarrant. Ihre Freundin Tara sitzt mir gegenüber und sie braucht Ihre Hilfe.« Dann fügte er vielsagend hinzu: »Für die Eine-Million-Pfund-Frage!«
    Das Publikum murmelte aufgeregt durcheinander.
    »Ach, wie phantastisch!« Auch Annabel klang begeistert. »Ich hoffe, ich weiß die Antwort! Also schön, feuern Sie los!«
    Während Tara die Frage vorlas, pochte ihr Herz erwartungsvoll. Annabel war eine Expertin, sie wusste alles über die griechische Mythologie. Sie war nur Sekunden von einem überwältigenden Triumph entfernt.
    Als sie die vier möglichen Antworten vorgelesen hatte, herrschte einen Moment lang Stille. Dann sagte Annabel: »Ich bin ja so froh, dass du angerufen hast, Tara, denn ich weiß die Antwort!«
    Tara wartete.
    Chris Tarrant wartete auch.
    Das Studiopublikum hielt kollektiv den Atem an.
    Der Mann, der die Aufgabe hatte, den Konfettiwerfer einzuschalten, bereitete sich darauf vor, den entsprechenden Schalter umzulegen.
    »Aber jetzt rate mal?«, fuhr Annabel fröhlich fort. »Ich werde es dir nicht sagen.«
    Alle schnappten nach Luft.
    »Das kannst du nicht tun! Das ist nicht fair!«, jammerte Tara. »Schnell, sag mir die Antwort!«
    »Nein, ich will nicht. Bye, Tara.« Dann legte Annabel den Hörer auf, obwohl noch zehn Sekunden übrig waren.
    Absolut gedemütigt ließ Tara den Kopf hängen und sagte: »Ich nehme das Geld, Chris.«
    Na gut, eine halbe Million, das war immer noch ganz ansehnlich, oder nicht? Vielleicht verließ Dominic Annabel ja auch für diese Summe …
    Aber jetzt wurde Chris Tarrant unfreundlich. Sein herrlich verschmitztes Lächeln war verschwunden. »Tut mir Leid, Tara, aber das war ein klarer Regelverstoß. Sie haben Annabel als Freundin angegeben, aber sie ist eindeutig keine Freundin. Sie werden disqualifiziert. Ich bedauere, Sie müssen mit leeren Händen nach Hause.«
    Tara wachte abrupt auf, als das Studiopublikum sie ausbuhte und im Chor skandierte: »Weg, weg, weg.«
    Was für ein absolut furchtbarer Traum. Und wie fies von Annabel. Kein Wunder, dass Dominic sie nicht liebte, wenn sie zu so einer Gemeinheit fähig war. Wer würde schon mit so einer Zicke verheiratet sein wollen?
    Tara schlug die Decke zurück und stieg aus dem Bett. Es war zehn vor acht. Dominic hatte gesagt, er würde um acht Uhr anrufen, und sie wollte sich erst die Zähne putzen, bevor sie mit ihm sprach.

39. Kapitel
    Zwei Tage später setzte das große Tauwetter ein. Und am Morgen darauf kam Dev Tyzack.
    Daisy ging gerade mit ihrem Küchenchef am Eingang zum Restaurant einige Lebensmittellieferungen durch, als sie

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