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Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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dir doch nichts aus, wenn ich dich nicht hereinlasse?«
    Tara war sprachlos. »Aber … «
    »Du kannst bei Daisy bleiben, bis alles vorbei ist, nicht wahr, Daisy?«
    »Kein Problem. Das machst du großartig, Maggie«, erwiderte Daisy fröhlich.
    »Du könntest uns einen großen Gefallen erweisen.« Maggie grub in den Taschen ihrer Jeans und zog einen zerknitterten Zwanzigpfundschein heraus. »Du könntest uns ein paar Sachen aus dem Laden besorgen. Ein Glas mit grünen Oliven, eine dieser kleinen Dosen mit Sardellen und eine Flasche Wein.« Sie wandte sich an Dino. »Roten oder weißen?«
    »Rot«, sagte Dino.
    »Besser gleich zwei Flaschen.« Maggie zwinkerte Daisy zu. »Wir werden hier schließlich noch eine Weile bleiben.«
    Hector hatte genug gehört. Er legte schwungvoll den Gang ein. »Ich muss zurück, Paula wartet auf mich.«
    »Wie lange kann das hier dauern?« Tara war bestürzt. »Sie wird ihre neue Maschine doch bestimmt bis heute Abend bekommen, oder?«
    »Das hängt von der Firma ab«, erwiderte einer der Journalisten. »Wenn die sich weigert nachzugeben, kann das tagelang so weitergehen. Ihm scheint das ja nichts auszumachen«, fuhr er fort und zeigte mit dem Daumen in Dinos Richtung. »Wenn ich von so einer Frau als Geisel gehalten würde, dann würde ich auch das Beste daraus machen.«
    Verblüfft rief Tara: »Sie sprechen da von meiner Tante!«
    »Ach ja?« Der Journalist sah bewundernd zu Maggie hoch. »Ich sage Ihnen, der Kerl kann echt von Glück reden.«
    Hector presste den Fuß aufs Gaspedal und brauste davon.

56. Kapitel
    »Du bist ein Schatz«, sagte Maggie. Sie hielt die Sicherheitskette vorgelegt, während Tara die Oliven, die Sardellen und zwei Flaschen Wein nacheinander durch den nur wenige Zentimeter breiten Spalt reichte. Anschließend erwiderte sie den Gefallen, indem sie eine Supermarkttüte durch die Türöffnung quetschte.
    Tara sah hinein. Neben Jeans und einem Sweatshirt enthielt es ihre Zahnbürste, ihr Robbie-Williams-T-Shirt, das als Nachthemd fungierte, und ihr Schminktäschchen.
    »Dann bleibt er also über Nacht.« Sie konnte immer noch nicht glauben, dass Maggie diese Nummer tatsächlich durchzog.
    »Sieht aus, als ob er das müsste.« Maggie zuckte mit den Schultern. »Bislang kein Anzeichen einer neuen Waschmaschine.«
    Tara registrierte missbilligend, dass Maggie nicht besonders beunruhigt klang.
    »Achte gar nicht auf sie«, sagte Daisy und meinte damit Taras geschürzte Lippen. »Amüsierst du dich gut?«
    Maggie grinste und wirkte auf einen Schlag zehn Jahre jünger. »Daisy, so amüsiert habe ich mich mein ganzes Leben lang noch nicht.«

    »Daisy, kann ich kurz mit Ihnen reden?«
    Daisy wurde mulmig, als Mel im Empfangsbereich auf sie zukam. Daisy war auf dem Weg zu einer weiteren Sitzung. Sie konnte höflich zu Mel sein, aber sie wollte sich weiß Gott nicht mit ihr anfreunden. »Ich bin ziemlich beschäftigt.«
    »Ich weiß. Tut mir Leid, es wird nicht lange dauern.« Mel war offenbar fest entschlossen, sich etwas von der Seele zu reden. »Barney hat mir eben etwas erzählt, was Sie meiner Meinung nach erfahren sollten.«
    Barney. Na toll. Hatte auch er eine Affäre mit Steven gehabt?
    »Und das wäre?« Daisy sah auf ihre Uhr.
    »In der Nacht des Feuers, da hat er gesehen, wie Paula Penhaligon Clarissa einen Tritt versetzte.«
    Jetzt genoss Mel ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. »Wie bitte?«
    »Es war ihm zu peinlich, es Ihnen zu sagen. Schließlich ist sie ja berühmt, nicht? Aber ich meinte, dass Sie es erfahren müssen. In dieser Nacht ist sie in ihren Stöckelschuhen mit Hector zusammen aufgetaucht. Barney sah, wie Clarissa um sie herumtänzelte und Paula sie einfach weggetreten hat. Laut Barney mit einem wirklich kräftigen Tritt.«
    Daisy wusste nicht, ob sie sich angeekelt oder begeistert fühlen sollte. »Ein kräftiger Tritt?«
    Mel nickte. »Wie bei einem Fußball.«
    Tja.
    »Danke«, sagte Daisy.

    Maggie hatte noch nie zuvor selbst gemachte, frische Pasta gegessen. Und die zwei Flaschen Montepulciano waren auch köstlich gewesen.
    »Das war lecker.« Maggie seufzte und schob ihren leeren Teller von sich.
    Das Großartige an dem Wort lecker war, dass man angetrunken sein konnte und es dennoch über die Lippen brachte.
    »Ja, das war es.« Dino nickte zustimmend. Mit verschmitztem Blick sagte er: »Sind sie noch draußen?«
    Maggie erhob sich von ihrem Platz, gerade genug, um aus dem Wohnzimmerfenster schauen zu können.
    »Einige von ihnen. Ich frage

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