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Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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heute Nachmittag eingetragen. Sie müssen bei Carver anrufen und einen neuen Termin vereinbaren.«
    Was?
    »Na gut, können Sie morgen früh vorbeischauen?« Maggie musste an den Haufen Schmutzwäsche im Wäschekorb denken. Die Waschmaschine zickte schon seit über vierzehn Tagen herum. Sie hatte sich fest darauf verlassen, dass sie heute repariert wurde.
    »Tut mit Leid, MrsDonovan, Sie müssen bei Carver anrufen. Die vereinbaren dort alle Termine … «
    Auf ihre ganz eigene, ineffiziente Weise, dachte Maggie verärgert.
    » … aber ich muss Sie warnen, vor nächster Woche bekommen Sie bestimmt keinen neuen Termin.«
    »Ach, kommen Sie, das kann unmöglich Ihr Ernst sein. So lange kann ich nicht warten!«
    »Ich kann da leider gar nichts tun, fürchte ich.« Gerald zuckte mit seinen schlaksigen Schultern. »Außer natürlich, Sie lassen mich gleich einen Blick auf Ihre Waschmaschine werfen.«
    Mein Gott!
    Maggie hörte, wie sich Hector hinter ihr räusperte. »Ich sollte besser gehen!«
    »Nein!« Sie wirbelte herum und schüttelte den Kopf, dann hatte sie eine Idee und beugte sich aus dem Fenster. »Hören Sie, wie lange werden Sie denn brauchen?«
    Gerald leuchtete sichtlich auf. »Tja, wenn es nur ein einfacher Defekt ist, etwa fünf Minuten.«
    »Geh nach unten und lass ihn herein«, flüsterte Hector von der Tür. »Ich warte hier solange.«

    Das entscheidende Wort lautete wenn , das muss wohl nicht erst erwähnt werden. Wenn es nur ein einfacher Defekt ist. Was es natürlich nicht war. Offenbar handelte es sich um etwas ziemlich Kompliziertes.
    Maggie hüpfte in der Küche von einem Fuß auf den anderen, sah ständig auf ihre Armbanduhr, drängte ihn stumm, sich zu beeilen. Aber Gerald gehörte zu diesen langsamen, methodischen Arbeitern, die ein echtes Interesse für ihre Tätigkeit entwickeln und auf ihre Gründlichkeit stolz sind.
    Zwanzig Minuten verstrichen wie in Zeitlupe. Dann dreißig. Gerald kniete immer noch verzückt vor einem integrierten Schaltbrett, als Maggie Schritte auf der Treppe hörte.
    Sie schlängelte sich aus der Küche und schloss die Tür fest hinter sich. Im Flur traf sie auf Hector.
    »Der verdammte Typ hat die Maschine in ihre Einzelteile zerlegt. Sieht aus, als ob er es sich gemütlich machen wolle.«
    »Und ich muss um 14 Uhr in Bath sein. Ich trolle mich jetzt besser.«
    »Es tut mir so Leid.«
    »Das muss es nicht. Ist ja nicht deine Schuld.« Er lächelte und pflanzte ihr einen aufmunternden Kuss auf die Wange. »Wir vereinbaren einfach ein neues Treffen.«
    Hector schien es gut aufzunehmen, aber er musste enttäuscht sein. Fast so enttäuscht wie ich, dachte Maggie, die sich die ganze Woche auf ihr heimliches Treffen gefreut hatte.
    Glücklicherweise war es für Hector kein Problem, ungesehen wegzuschleichen. Gerald ging so in seiner Arbeit auf, dass er nicht mitbekam, wie Hector die Küche durchquerte und das Haus durch die Hintertür verließ, um in dem Wald hinter dem Cottage zu verschwinden.
    Das war’s dann also.
    »Ach, da sind Sie ja wieder.« Gerald tauchte aus seiner eigenen kleinen Waschmaschinentraumwelt auf, reckte den Kopf und meinte beseelt: »Das ist wirklich faszinierend. Absolut faszinierend. Ich nehme nicht an, dass ich eine Tasse Kaffee bekommen könnte?«
    Die andere Illusion, der Maggie sich hingegeben hatte, war – idiotischerweise –, dass der Waschmaschinentechniker tatsächlich ihre Waschmaschine reparieren könnte. Wo Gerald doch in Wirklichkeit nur versprochen hatte, sich die ›Sache einmal anzuschauen‹.
    O ja, genau das hatte er auch getan. Gegen 15 Uhr hatte er die Einzelteile wieder zusammengesetzt und die Maschine an ihren Platz zwischen Herd und Kühlschrank geschoben.
    »Ich werde jetzt eine Bestellung für ein neues Schaltmodul aufgeben, MrsDonovan. Das könnte möglicherweise helfen.«
    Maggie wollte es nicht fassen. Geschlagene drei Stunden, fünf Tassen Kaffee, ein Hühnersandwich und sechs Schokokekse später, und er hatte das verdammte Ding immer noch nicht repariert. »Wann wird dieses Schaltmodul eintreffen?«
    »Ach, mal überlegen. In fünf oder sechs Tagen, schätze ich.«
    »Aber … «
    »Geht nicht anders, tut mir Leid. So was kommt vor. Wenn Sie jetzt hier unterschreiben würden, MrsDonovan, dann haben Sie sofort Ihre Ruhe.«
    Ruhe würde sie so schnell nicht finden, dachte Maggie angesäuert, als sie ihren Namen auf die gestrichelte Linie setzte.

14. Kapitel
    Achtundvierzig Stunden später und immer noch hatte keiner

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