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Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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sie: »Die Migräne ist weg.«
    »Das ist Maggie. Sie wohnt im Dorf.« Hector wandte sich an Paula Penhaligon. »Ihre Nichte ist eines der Zimmermädchen in unserem Hotel.«
    Paulas Lächeln war mechanisch. Sie war eindeutig mehr daran interessiert, ihre chice Lederhandtasche zu öffnen und ihre Sonnenbrille herauszufischen.
    »Wir haben gerade hier zu Mittag gegessen«, fuhr Hector fort, um freundliche Konversation bemüht.
    Ach ja? Und ich dachte, ihr habt nur eine schnelle Nummer auf dem Gästeklo geschoben.
    Maggie behielt diesen Kommentar für sich. Sie fühlte sich schmuddelig und in die Defensive gedrängt. Warum hatte sie keine elegante Frisur wie Paula Penhaligon, keine fabelhaften Kleider und zierliche Füße in Größe 36, die in grazilen Pumps steckten?
    »War das Essen gut?« Lahm, aber was hätte sie sonst sagen sollen?
    »Ziemlich gut.« Hector rieb sich die Hände, als ob er fror.
    Paula Penhaligon unterbrach die beiden. »Na schön, wollen wir?«
    Hector blickte in gespielter Verzweiflung zu Maggie. »Wir wollen einkaufen.«
    Maggie überlegte, ob sie den Oxfam-Laden empfehlen sollte. Dann gab sie sich mental einen Tritt. »Und ich muss zum Wagen. Viel Spaß noch.«
    Paula, deren linke Hand auf Hectors Ärmel ruhte, schenkte ihr ein ›Ich-bin-auch-nett-zu-Pennern‹-Lächeln. »Den werden wir haben.«
    Lächele mich bloß nicht so gönnerhaft an, hätte Maggie am liebsten gebrüllt, ich kann besser aussehen, wenn ich will – du hättest mich gestern Abend sehen sollen, als ich mich für Hector schön gemacht habe!
    Frustriert wollte sie sich die schwere Tesco-Tüte in die Armbeuge hieven, damit sich der Griff nicht länger in ihre Finger bohrte. Die überladene Tüte riss daraufhin ein, und eine Lawine an Taschenbüchern ergoss sich auf das Pflaster.
    Hector war sofort zur Stelle und hob sie auf. Paula Penhaligon hielt sich zurück, sah nur kurz auf die verstreuten Bücher und dann mitleidig auf Maggie.
    »Die gehören mir nicht. Ich habe sie für meine Nachbarin gekauft.« Maggie stieg die Schamesröte zu Kopf, obwohl es die Wahrheit war. »Elsie ist 83 und kommt nicht mehr viel raus. Sie ist verrückt nach dieser Lektüre. Das hier habe ich für mich gekauft«, fügte sie verzweifelt hinzu und wedelte mit einem zerfledderten John Grisham. »Juristenthriller, so etwas gefällt mir.«
    Gemeinsam schichteten sie und Hector die Taschenbücher in die Oxfam-Tasche zu der olivgrünen Bluse und dem Leuchter. Dann schlenderten Hector und Paula Arm in Arm in Richtung der exklusiven Boutiquen. Als Maggie zum Parkplatz kam, fragte sie sich, warum sie sich überhaupt die Mühe gemacht hatte zu erklären, dass sie nicht jeden Roman verschlang, den Barbara Cartland jemals geschrieben hatte, und dabei hoffnungslos von sardonischen Helden mit blitzenden Augen und von beherzten Jungfrauen träumte.
    Hatte Cartland je ein Buch mit dem Titel Der Hotelbesitzer und seine Hure geschrieben?
    Nein, wohl eher nicht.

    Josh reichte ihr mit ernster Miene das Päckchen in Geschenkpapier, an dem ein silberner Heliumluftballon befestigt war.
    »Wie wunderschön. Genau das habe ich mir gewünscht.« Daisy riss das Geschenkpapier auf und nahm die fleischfarbene Thermounterhose heraus. »Das ist so romantisch. Und auch noch Übergröße.« Sie küsste ihn. »Du bist so rücksichtsvoll.«
    »Damit sie zu deinem übergroßen Hintern passt.« Josh tätschelte liebevoll ihren verlängerten Rücken. »Übrigens bin ich am Verhungern. Sind noch Doughnuts übrig?«
    »Er hat dir auch ein richtiges Geschenk mitgebracht«, versicherte Tara, während Josh außer Hörweite in der Küche zugange war. »Ich habe es ausgesucht. Ein dunkelblaues Seidenmieder mit passendem Slip. Du wirst es mögen.«
    »Die hier mag ich auch.« Grinsend drohte ihr Daisy mit der Thermounterhose. »Das ist typisch Josh. Steven wäre nie auf die Idee gekommen, mir einfach nur zum Scherz so etwas zu kaufen.«
    Es war ihr Ernst damit, merkte Tara. Josh tat Daisy gut. Er brachte sie wieder zum Lachen, ihre Augen wieder zum Funkeln.
    »Ihr zwei seid ein tolles Paar«, sagte sie aufrichtig. »Ich weiß, ich hatte anfangs meine Zweifel, aber jetzt bin ich überzeugt. Er ist brillant.«
    »Er ist genau das, was ich brauche.« Daisy sah zufrieden aus. »Und es hat den Anschein, als ob Dad auch jemand gefunden hätte, der ihn interessiert.« Sie nickte zum Fenster, von wo aus man Hectors Wagen mit Paula Penhaligon auf dem Beifahrersitz vorfahren sah. Dann drehte sie sich

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