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Mitternachtserwachen

Mitternachtserwachen

Titel: Mitternachtserwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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den Hintergrund.
    Und dann dieser blonde Kerl! Er hatte sie beeindruckt, sie seelisch und körperlich gereizt. Sie verstand es nicht. In seine Augen zu sehen, hatte ein Sehnen in ihr wachgerüttelt, das sie seit Ralphs Tod nicht bemerkt hatte. Sie hatte sich gewünscht, er würde sie liebevoll ansehen, sie in den Armen halten und küssen. Dabei hatte er sie töten wollen. Sie war mehr als verrückt! Und doch hatten ihre Brustwarzen auf seine Berührung reagiert. Dafür sollte sie sich selbst ins Gesicht schlagen und ihren Brüsten hübsche Dessous versagen.
    Hoffentlich sah sie keinen von ihnen jemals wieder. Das schlechte Gewissen nagte an ihr, weil sie Togo seinem Schicksal überlassen hatte.
    Du siehst Togo gleich.
    Beinahe wäre sie von dem Pferd gefallen, denn Rovella hatte nicht gesprochen, sondern ihr den Satz direkt ins Gehirn geschickt.
    Ihre Finger konnten kaum die schlanken Hüften der Frau halten. Das Frieren wurde schmerzhaft und betäubte ihre Muskeln.
    Endlich erreichten sie die kleine Schotterstraße, die zu ihrem einsam gelegenen Haus führte. Brandy war die einzige Nachbarin, aber auch sie wohnte fast einen Kilometer von ihr entfernt. Das Shire Horse fiel in einen leichten Trab, der sie durchschüttelte. Sie hatte diese Kaltblutpferde noch niemals unter einem Reiter gesehen, nur vor Showwagen von Brauereien.
    Ein Donnern ertönte, und direkt vor den Hufen des Pferdes schlug ein roter Blitz ein. Das Pferd stieg auf die Hinterbeine und versuchte auszuweichen. Ihre klammen Finger verloren den Halt, und Aileen flog in hohem Bogen von dem Tier, sah einen flirrenden Schatten, der über sie hinwegflog und Rovella ansprang. Kälte verschlang Aileen, bis alles dunkel wurde.
     

Kapitel 6
     
    Lior versuchte, den Kopf anzuheben, doch mit einem Stöhnen gab er seine Bemühungen auf, kniff die Augen zu, bis die Sterne aufhörten, hinter seinen Lidern zu flimmern.
    Was zur Hölle war mit ihm passiert? Ein Schemen hatte ihn gepackt, und eine unglaublich starke Kraft war auf ihn geprallt. Ein Zauber, der so mächtig gewesen war, dass er ihm auf der Stelle das Bewusstsein geraubt hatte. Seine Rückseite war kalt, und Regen tropfte ihm auf das Gesicht. Etwas Weiches lag auf Lior. Seine Augenlider flogen auf, und er sah auf nasses Haar, das in dem flackernden Licht von einer Fackel aufleuchtete, die neben ihnen in der Erde steckte. Sie lagen auf einem schlammigen Weg und waren umgeben von Maispflanzen.
    Auf ihm lag Aileen, die Marbhadair, die keine war. Instinktiv versuchte er, sie von sich zu schubsen, doch das stellte sich als eine Unmöglichkeit heraus, weil sie auf ihm festgebunden war.
    Daingit! Welcher Idiotenarsch erlaubte sich diesen morbiden Scherz? Wenn er ihn in die Finger bekäme …
    Das Bündel auf ihm stöhnte, murmelte irgendetwas und öffnete die Augen. Sie quietschte vor Schreck, als sie ihn erkannte, und bewegte sich hektisch, hielt dann erstarrt inne, da sie erfasste, dass sie nicht fortkonnte.
    „Halt still, Aileen“, presste Lior hervor. Ihre Scham lag direkt auf seinem Schwanz, der sich wenig beeindruckt von der Begebenheit zeigte, in der er steckte, und zum Leben erwachte.
    Sie war so weich, ganz anders als Kendra, und ihr Duft nach Äpfeln füllte verführerisch seine Nase. Aileen holte erschreckt Luft, und ihre Augen sahen ihn mit purer Empörung an, sofern er das in dem dämmrigen Licht beurteilen konnte. Sie wurde stocksteif und hörte sogar auf zu atmen, vergaß ihre Angst für einen Moment, da sie die neue Situation schlichtweg überforderte. Das erfasste er klar in ihrem Gehirn.
    „Was zum Geier soll das? Findest du das witzig?“, würgte sie hervor. Doch er hatte erreicht, was er wollte. Sie drohte nicht mehr in Panik zu verfallen.
    Lior vermochte sich nicht zu helfen, ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Er spannte seine Arme an und merkte, dass die Seile nachgaben. Wer auch immer sie aneinandergefesselt hatte, wollte, dass sie sich befreien konnten. Um sie zu ärgern, rutschte er mit den Händen nach oben und umfasste ihren Arsch. Ihre Hose war durchnässt, und sie zitterte heftig. Aileen nahm einen hektischen Atemzug.
    „Ich versuche den Knoten zu lösen“, flüsterte er. Er streichelte die Rundungen, und sie hielt erneut die Luft an.
    „Lass das!“, stieß sie hervor.
    „Was soll ich lassen?“ Er presste seine Handflächen auf ihren Po, und sie keuchte auf, als sein Schwanz stärker gegen ihre Pussy drückte. Ihre fülligen Brüste fühlten sich herrlich an, und es

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