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Mitternachtserwachen

Mitternachtserwachen

Titel: Mitternachtserwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Minuten gebraucht, Aileen.“
    Oh.
    Wie war es möglich, dass ein Herzschlag sich innerhalb eines Sekundenbruchteils dermaßen beschleunigen konnte? Sie spürte das verstörende Klopfen in ihrer ganzen Brust. Das hier war anders, viel intensiver, als sie es aus vergangenen Jahren gewohnt war. Seine Körperhaltung zwang sie fast auf die Knie, weil er mit jedem Zentimeter seines Körpers Dominanz ausstrahlte, die sich in seinen Augen sammelte. Und diese geballte Ladung galt ihr allein. Äußerst langsam hob er seine Brauen, und das leiseste Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Er genoss ihre prickelnde Furcht, die sie überaus erregte, wie zwei Gläser von dem erfrischenden dämonischen Rosenwein.
    „Lass das Handtuch fallen. Sofort!“
    Sie klammerte sich an den Stoff und zwang ihre Finger, den Schutzschild zu lösen, ihre trügerische Barriere gegen ihn.
    Lior betrachtete sie, ohne mit der Wimper zu zucken, ließ sich Zeit dabei, bis sie verunsichert auf sein Gesicht starrte. Stolz hob sie den Kopf, und er belohnte sie mit einem Lächeln, das viel zu sexy für einen Kerl war.
    Er stieß sich von der Wand ab, und Aileen bekämpfte den Fluchtreflex. Gott, er könnte sie in der Mitte durchbrechen, sofern er es nur wollte. Und sie hatte tatsächlich danach verlangt, dass er ihr den Arsch versohlte, mit Händen, die so kräftig und kompetent wirkten.
    Beinahe kicherte sie, denn schließlich hatte er über sechshundert Jahre Erfahrung mit Sexspielchen. Wahrscheinlich hatten seine Handflächen Schwielen von den unzähligen Popos, die er bearbeitet hatte.
    Er machte ein Gesicht, als unterdrücke er ein Lachen. Doch an seinem Gang war nichts Lachhaftes. Er lief auf sie zu wie ein Kerl, der sich jetzt nehmen würde, was er begehrte.
    Lauf, Aileen, lauf!
    Und doch bewegte sie sich keinen Millimeter. Lior blieb vor ihr stehen, so dicht, dass sie die Hitze seiner Haut erst erahnte und dann spürte. Sie hob die Hand, um sie auf seinen Brustkorb zu legen, die samtige Haut zu fühlen, unter der eine stählerne Härte steckte. Er packte ihr Handgelenk, umfasste ihren Nacken und hielt sie in einem eisernen Griff. Ihr wild schlagendes Herz schlug Purzelbäume in ihrer Brust.
    „Du bist so wunderschön, Aileen. Deine Haut ist eine zarte Versuchung, eine Einladung, auf ihr meine Spuren zu hinterlassen.“ Sein Atem streichelte über ihr Haar. „Du rührst dich nicht von der Stelle, erst wenn ich es dir sage.“
    Abrupt ließ er sie los und ging hinüber zu dem Bett. Sie betrachtete den sexy Po und die kräftigen Beine.
    „Gefällt dir, was du siehst?“
    „Wem könnte das nicht gefallen?“, hauchte sie.
    „Kendrick findet mich eher unsexy.“
    Sie biss sich auf die Zunge, um das Kichern zu unterdrücken.
    „Komm her zu mir“, sagte er unendlich sanft.
    Aileen setzte einen Fuß vor den anderen, während sie alles intensiv spürte: Das Parkett unter ihren Füßen, die kühle Luft, die ihren Körper streichelte, ihr Haar, das ihre Schultern umfloss, und seinen Blick, der sie so unglaublich aufwühlte.
    Gott, sie war so feucht und unsagbar heiß.
    Er spreizte seine Beine und befahl ihr, sich vor ihn zu knien. Elegant wollte sie auf den Boden sinken, stattdessen verlor sie das Gleichgewicht und musste sich an seinen Oberschenkeln abstützen, um nicht mit der Nase in seinem Schritt zu landen.
    Er hatte eine gewaltige Erektion, die sich gegen den Stoff seiner Shorts drängte, und die Vorstellung, dass er den dicken Schwanz in ihr vergraben würde, nachdem er ihren Arsch zum Klingen gebracht hatte, fachte die Gier in ihr zusätzlich an. Sie riss sich von dem Anblick los und sah Lior ins Gesicht.
    Wie konnte man nur solch eindringliche Augen haben? Er legte seine Hand unter ihr Kinn. Er war so ruhig, so selbstsicher, so dominant.
    „Bitte mich darum.“
    Ihre Kehle war plötzlich wie zugeschnürt. Sollte sie es wirklich wagen? Niemals zuvor hatte sie zu einem Mann dermaßen schnell Vertrauen gefasst. Doch mit ihm war alles anders.
    „Bitte versohl mir den Arsch … Söldner.“
    Lior warf den Kopf zurück und lachte, während sie schwitzte. Er räusperte sich. „Wenn das dein Begehren ist, dann lege dich über meine Knie, Aileen.“
    Sie wünschte sich, er wäre ebenso nackt wie sie. Gleichzeitig erregte es sie zusätzlich, dass dem nicht so war. Aileen drapierte sich über seinen Beinen, hielt gespannt den Atem an. Sollte sie nicht nach einem Safeword verlangen?
    „Dein Safeword ist: Llanfairpwllgwyngyll.“
    Was?
    Lior lachte

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