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Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe

Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe

Titel: Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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erklären, „wie Ihr ja wisst, bin ich in die Rolle des Mitternachtsfalken geschlüpft, um den Menschen in Stonehaven zu helfen. Sie wissen nicht, dass ich ihr Anführer bin, haben mich nie aus der Nähe zu Gesicht bekommen.“
    Drew ließ sie los, lehnte sich entspannt an die Wand und beobachtete sie. Als sie Luft holte, um weiter zu reden, unterbrach er Julia erneut:
    „Süße, sei nicht so förmlich. Wenn ich mich recht erinnere, dann …“
    „Nein, hör auf!“, flehte Julia, „Was in der Höhle passiert ist, darf niemals jemand erfahren! Ich, … du hast meine Situation ausgenutzt!“
    „Was? Ausgenutzt? Also ich will gerne zugeben, dass ich mich nicht erinnere, wie genau es dazu kam. Aber ich weiß, dass wir auf meiner Seite des Feuers lagen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich dich in meiner Verfassung hätte herüber schleifen wollen. Nein, Süße, du bist freiwillig zu mir gekommen!“
    „Niemals! Ich wollte dich nur wärmen! Du hattest Fieber und Schüttelfrost!“, verteidigte sich Julia, wobei sie aufsprang und die Arme vor der Brust kreuzte.
    „Wie auch immer,“, versuchte Drew die Wogen zu glätten, „da ich mich an fast nichts erinnere, musst du keine Angst haben, ich würde unser kleines Geheimnis mit irgendwem teilen. Lass jetzt einfach die Förmlichkeiten und rede weiter.“
    Er versuchte vergeblich, seine Gedanken wieder in andere Bahnen zu lenken. Er konnte es kaum fassen, dass er diese atemberaubende Frau besessen hatte und sich nicht daran erinnern konnte. Wie mochte ihre Haut schmecken, wie sie sich anfühlen? Warum redete sie nicht endlich weiter? Sie stand nur da, in diesem schummrigen Licht, welches sich in ihrem Haar fing und es golden glänzen ließ.
    Sie war aufgebracht, ihre Brust hob und senkte sich bei jedem Atemzug. Wie von seidenen Fäden gezogen, erhob sich Drew und trat einen Schritt auf sie zu.
    „Julia, es tut mir leid. Was da passiert ist, war wirklich nicht meine Absicht“, gab er zu, als er erkannte, wie verletzt sie war.
    Er streckte versöhnlich die Hand nach ihr aus. Und obwohl sie sehr wohl bemerkt hatte, dass er sie gerade zum ersten Mal ohne Spott in der Stimme bei ihrem Namen genannt hatte, wich sie vor ihm zurück.
    „Natürlich nicht. Es war vielleicht nicht deine Absicht, mich zu entehren! Du warst ja in Gedanken bei deiner Charleen! Aber dass es dir nun, wo es eben passiert ist, so gleichgültig ist, finde ich gemein und herzlos!“
    Bei jedem Wort wurde ihre Stimme lauter und Drew fürchtete, sich noch mehr Ärger einzuhandeln, wenn man die Frau hier bei ihm finden würde.
    „Julia, bitte, nicht so laut! Man wird dich noch hören!“, versuchte er sie zu unterbrechen. Er trat näher und nahm ihre Hände in seine.
    „Ich fühle mich erniedrigt und ausgenutzt!“, schrie sie weiter, wobei sie Drew ihre Hände entwand. Ihr verräterischer Körper mochte sich ihm am liebsten in die Arme stürzen. Sie wich noch weiter zurück.
    „Scht. Leise!“
    Drew musste etwas unternehmen. Entschlossen drückte er sie mit seinem Körper an die Wand, hielt ihr mit einer Hand den Mund zu und mit der anderen die Arme hinter dem Rücken gefangen.
    „Julia, Süße, du wirst uns noch in Schwierigkeiten bringen, wenn du weiter so ein Geschrei machst. Ich schwöre dir, dass ich dich nicht verletzen wollte. Es gibt niemanden, dem es mehr leid tut als mir, dass das Fieber mir diesen Moment meines Lebens geraubt hat, das kannst du mir glauben.“
    Julias Antwort bestand in dem Versuch, zappelnd und schnaubend freizukommen.
    „Es ist sogar so,“ , gestand er, „dass du mir trotzdem nicht mehr aus dem Kopf gegangen bist. Was glaubst du wohl, warum ich hergekommen bin?“
    Seine Stirn berührte ihre, sein Haar kitzelte ihre Wange und sein Blick hielt sie gefangen. Ganz langsam löste er seine Hand von ihren Lippen. Julias Zunge glitt heraus und benetzte die volle Unterlippe.
    Drews Erregung wuchs. Warum war er hierhergekommen? Warum hatte er die letzten Stunden in diesem Verlies verbracht? War ein Kuss nicht das Mindeste an Wiedergutmachung, was er von ihr fordern konnte? Ihr Mund, nur wenige Millimeter von seinem entfernt, verhieß ein Königreich an süßer Zärtlichkeit, ihr weicher Körper war ein Versprechen grenzenloser Ekstase.
    „Du sagst, ich habe dir deine Unschuld genommen,“, flüsterte er zärtlich an ihre Lippen, „dann sag mir wenigstens, ob ich vorsichtig mit dir war, denn ich würde dir niemals wehtun wollen.“
    Julia schluckte

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