Mitternachtslust
war.
»Pst!« Seine Lippen formten einen beruhigenden Laut, als er sich wieder über sie beugte.
Unter der flaumweichen Berührung, die sie gleich darauf auf ihren Brustspitzen spürte, zuckte sie zusammen, so fremd und erregend fühlte sich das zarte Streicheln auf ihren harten Nippeln an.
Sie brauchte zwei oder drei Minuten, bis sie begriff, dass es eine Feder war, mit der er sie reizte und umschmeichelte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihr Körper sich bereits zu einem Bogen gespannt, der sich, hungrig nach weiteren Berührungen, aufbäumte, während ihre Finger sich ins Laken krallten.
Wieder und wieder strich die große weiche Feder von ihrer rechten zu ihrer linken Brust und zurück, bevor sie sich im Tal der Brüste versenkte, sie dort sachte kitzelte und sich schließlich abwärts zu ihrem Bauchnabel bewegte, den sie sanft umschmeichelte.
Melissa hatte nie zuvor gespürt, wie viele Nervenbahnen von der Mitte ihres Bauches ausgingen. Sie fühlte das Prickeln bis hinauf in ihre Kehle und hinunter in ihre Kniekehlen. Es fiel ihr schwer, noch länger still dazuliegen. Sie wünschte sich die Nähe seines Körpers – aber sie wollte auch, dass er sein Spiel mit der weichen Feder fortsetzte, wollte wissen, welch erstaunliche Dinge er mit diesem sanften Gegenstand vollbringen konnte.
Die Feder setzte unbeirrbar ihren Weg auf Melissas Körper fort, wischte zart über ihre Hüftknochen, verharrte mit einem leichten Zittern auf ihrer rechten und dann auf ihrer linken Leiste und strich schließlich wieder und wieder über ihr gelocktes Schamhaar, das unter dieser Berührung elektrische Funken zu sprühen schien.
Melissa unterdrückte ein Stöhnen. Sie hatte Angst, auch der leiseste Ton könnte den Zauber dieser nächtlichen Begegnung zerstören.
Die kühlen Hände legten sich auf die Innenseiten ihrer Schenkel und spreizten ihre Beine ein wenig weiter, was sie sich willig gefallen ließ. Mehr als alles andere wünschte sie sich jetzt, die Feder dort zu spüren, wo sich ihre Sehnsucht zu konzentrieren schien, an jener pochenden Stelle, die nach einer Berührung schrie.
Immer noch strichen die flaumweichen Spitzen über das kurze lockige Haar zwischen ihren Beinen, streiften ihren Bauch und tauchten spielerisch in ihren Nabel.
Unvermittelt glitt die fedrige Zärtlichkeit tiefer, brachte Melissa dazu, sich mit den Fersen gegen die Matratze zu stemmen, um den sanften Flaum, der jetzt über ihre feuchte Spalte und zurück zu der geschwollenen Perle glitt, deutlicher zu spüren.
Es schien nur Sekunden zu dauern, bis sie sich in ihrer Lust auflöste. Wie aus weiter Ferne hörte sie ihren raschen, heftigen Atem, das hilflose Stammeln ihrer Lippen und einen unterdrückten Schrei, als sie es nicht mehr aushielt, leise zu sein.
Wie von selbst schlangen ihre Beine sich um seine Hüften, ihre Finger krallten sich in die Haut seiner Schultern und dann in sein langes lockiges Haar. Sie wollte mehr von ihm, viel mehr, wollte ihn tief in sich spüren und wenigstens für kurze Zeit eins mit ihm werden, denn instinktiv wusste sie, dass sie ihn wieder an die Dunkelheit verlieren würde.
Sie presste sich an ihn und stieß leise flehende Laute aus, als sie spürte, wie sein Körper in ihren Armen seine muskulöse Festigkeit verlor und sich langsam in einen kühlen leichten Nebel verwandelte, der sich sachte über ihren heißen, noch immer vor Lust und Begierde bebenden Körper legte.
Dann war er verschwunden. Alles, was blieb, war das samtige Gefühl auf ihrer Haut und ein letztes Zucken ihres Unterleibs.
Lange lag sie bewegungslos da und starrte in die Dunkelheit, bevor sie sich schließlich unter der Decke zusammenrollte und in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.
Als Melissa am nächsten Morgen die Augen aufschlug, fühlte sie sich frisch und ausgeruht wie schon seit langem nicht mehr.
Sie rekelte sich unter der Decke, blinzelte durch das Fenster in den sonnigen Frühsommermorgen hinaus und schwang dann ihre Beine aus dem Bett. Es war bereits kurz vor acht, und sie musste sich beeilen, wenn sie fertig sein wollte, bevor Frau Gruber erschien, die am heutigen Tag sämtliche Fenster im Haus putzen wollte.
Im Bad spritzte Melissa sich kaltes Wasser ins Gesicht, putzte sich die Zähne und bürstete das lange kastanienbraune Haar nach hinten, um es im Nacken mit einer Schleife zu einer praktischen Frisur zusammenzufassen. Dann griff sie nach der leichten Grundierung, die sie gewöhnlich morgens auftrug.
Als sie aber in den
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