Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)
geachtet?“
„Wenn bisher nicht, dann auf jeden Fall ab heute. Das heute Nachmittag war wirklich nicht so gemeint, wie ich es gesagt habe.“
Sie drehte sich zu ihm um und sah, wie er den Kopf schüttelte, als könne er es immer noch nicht fassen.
„Und ob es so gemeint war!“ widersprach sie ihm. „Deshalb sind wir ja jetzt hier.“ Unschlüssig machte sie sich an einem Tablettmit verschiedenen Käsehappen zu schaffen, die mit Weintrauben garniert waren. Letztere hatte sie noch schnell ein wenig umarrangiert, bevor Jack eingetroffen war. Sollte sie wirklich tun, was ihr Plan vorsah? Hatte sie soviel Mut?
Eiskalte Fassade. Eiskalte Fassade. Die Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf und provozierten ihre weiblichen Instinkte. Er hatte doch keine Ahnung, mit wem er es hier zu tun hatte! Aber sie würde es ihm schon beibringen. Für den Rest seines Lebens sollte er sich daran erinnern!
„Nun, zufällig hat meine Sekretärin die Reservierungen vorgenommen“, erklärte er. „Daher weiß ich, dass wir zumindest in derselben Etage untergebracht sind. Die Zimmer liegen sogar einander gegen über.“
„Diese Häuser am Strand kann man für besondere Anlässe mieten.“ Sie stellte das Tablett mit den Käsehappen auf den niedrigen Tisch vor dem Sofa und nahm sich eine Weintraube.
„Ach, und das hier ist ein besonderer Anlass?“ fragte er und lächelte schief.
„Wenn Sie diesen Abend so einordnen würden, wäre mir das sehr recht.“ Mallory schob sich die Weintraube zwischen die vollen Lippen und ließ die Frucht dann unter leichtem Druck zerplatzen. Der Saft befeuchtete ihren Mund und lief ein Stück in Richtung Kinn, während sie die Traube kaute und dann hinunterschluckte.
„Ich stelle fest, Sie beantworten Fragen nicht immer direkt“, sagte Jack, der ihr fasziniert zusah.
Sie näherte sich ihm. „Nun, ich bin Anwältin. Da bin ich auf Ausweichmanöver trainiert.“
„Von Ausweichen merke ich aber nicht viel“, murmelte er. Ihr Gewicht auf ihre Handflächen verlagernd, lehnte sie sichganz zu ihm hinüber und fragte ihn mit kehlig vibrierender Stimme: „Mögen Sie Weintrauben?“
Er warf einen kurzen Blick auf das Tablett, bevor er Mallory wieder in die Augen sah.
„Ich könnte mich überreden lassen.“
„Ich hatte gehofft, Sie würden etwas in der Art sagen.“
Jetzt oder nie, dachte Mallory und legte ihre Lippen auf seine.
Jacks Augen weiteten sich vor Erstaunen. Schnell schloss Mallory ihre Lider, um sich nicht in seinem Blick zu verlieren, und ließ ihren Mund sacht auf seinem hin und her gleiten. Der Saft der Weintraube machte die Lippen glatt und geschmeidig, und diese Empfindung erregte ohne Zweifel nicht nur Mallory. Jacks Lippen schmeckten nach Wodka und nach Mann. Ein tiefes Stöhnen entrang sich seiner Kehle. Das Wissen, dass ihre Leidenschaft erwidert wurde, verursachte Mallory ein warmes Gefühl im Bauch. Aber es reichte ihr noch nicht.
„Du wolltest doch Weintrauben kosten“, murmelte sie im Kuss. „Mach den Mund auf und koste die Frucht, Jack.“
Sie wusste, dass er sich normalerweise von niemandem etwas vorschreiben ließ, dennoch brauchte sie ihn kein zweites Mal aufzufordern. Seine Lippen öffneten sich auf ihr Kommando, und sie drang mit ihrer Zunge in die heiße, feuchte Höhle seines Mundes ein.
Irgendwo hatte sie mal gelesen, dass man die Speicheldrüsen unter der Zunge leicht stimulieren konnte und diese dann ein süßes Sekret von sich gaben, dass unwiderstehlich erregend wirkte. Diese Theorie gedachte sie jetzt zu testen. Ihre Zunge schob sich unter seine, schnellte vor und zurück in raschem Wechsel, bis sie sich endlich in einen wilden Tanz mit ihm einließ.
Diesmal war sein Stöhnen heiserer, und Mallory spürte, dasser am ganzen Körper erschauerte. Seine Hände umfingen ihre Wangen, bogen ihren Kopf ein Stück zurück und hielten ihn dort fest.
Mallorys Herz hämmerte wie wild und fand dabei ein Echo in dem beständigen Pulsieren zwischen ihren Schenkeln.
In all den vergangenen Jahren war sie nie in eine Situation gekommen, in der sie vor lauter Lust außer sich geraten wäre. Sie kannte Sinnlichkeit, ja, aber sie war noch keinem Mann begegnet, der die verborgenen Seiten ihrer Persönlichkeit zum Vorschein gebracht hätte. Jack Latham war aber so ein Mann, und ihre Sehnsucht, sich ihm ganz hinzugeben, ließ sich nicht leugnen.
Er ergriff sie jetzt bei der Taille und zog sie an sich. Mallory reagierte, indem sie sich nach hinten bog und dabei
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