Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
Angestellten sprach, welche die Gäste an die Tische geleitete. Er war von nun an dazu verurteilt, in einer immer wieder verblüffenden und dabei hocherotischen Welt zu leben, in der es eine Mallory Sinclair gab.
    Heute Morgen trug sie ein graues Kleid an Stelle des marineblauen von vorgestern, und der strenge Haarknoten war einer kräftigen Haarspange gewichen, mit der die wilden, schwarzen Haare nicht weniger streng am Hinterkopf festgehalten wurden.
    Er seufzte leise. Inzwischen sah er sowohl ihre innere als auch ihre äußere Schönheit, ohne dass ihn das absichtlich unweibliche Auftreten, mit dem sie sich tagsüber tarnte, noch länger täuschen konnte. Doch ihr Doppelspiel frustrierte immer mehr.
    Nur wenige Männer drehten sich nach ihr um, als sie durch das Restaurant zu dem Tisch herüberkam, an dem Jack auf sie wartete. Zwar gefiel ihm die Vorstellung, dass er der Einzige war, der die Verführerin kannte, die sich hinter diesem nüchternen Outfit verbarg. Andererseits hätte es ihm noch viel besser gefallen, wenn die anderen Männer ihn um die tolle Frau an seiner Seite beneidet hätten. Er wollte, dass sie zeigte, was für eine attraktive Frau sie war.
    Und er war entschlossen herauszufinden, warum sie diese Attraktivität dermaßen verbarg.
    Sicher, sie wollte Teilhaberin in einer Kanzlei werden, die von Männern dominiert wurde, und hielt es für eine gute Idee, ihre weiblichen Reize so gut wie möglich zu verstecken. Und wenn Jack bedachte, wie skeptisch die älteren Partner der Kanzlei Frauen betrachteten und wie ungern sie Mallory Respekt zollten, dann konnte er Mallorys Taktik schon verstehen. Aber sie gefiel ihm nicht, diese Taktik. Mallory verdiente es, für ihre Fähigkeiten anerkannt und gleichzeitig als Frau akzeptiert zu werden, und zwar als eine, die sich weder versteckte noch in Szene setzte.
    Warum er sich solche Gedanken machte, blieb ihm vorerst ein Rätsel. Genau wie die Antwort auf die Frage, warum sie jetzt schon wieder die graue Maus spielte.
    „Hallo.“ Sie setzte sich auf den Stuhl gegenüber, und er unterdrücktegerade noch den Wunsch, ihre Spange zu lösen und dann zuzusehen, wie ihr Haar ihr über die Schultern fiel.
    Sie stellte ihre Tasche neben sich. „Himmel, ich könnte jemanden umbringen für einen Kaffee!“
    Er schob ihr seine eben erst gefüllte, unberührte Tasse hin. „Nicht nötig. Hier, nimm die. Ich hab noch nicht davon getrunken.“
    Sie bedankte sich mit einem Lächeln, das ihr Gesicht aufleuchten ließ. Er fragte sich, ob er der Einzige war, der durch diese schwere, schwarze Brille mit den dicken Gläsern das funkelnde Blau ihrer Augen erkennen konnte.
    „Keine Kontaktlinsen heute?“ fragte er.
    „Nein“, sagte sie bestimmt und breitete sich die Serviette über den Schoß.
    „Weil jetzt nicht Abend ist“, folgerte er.
    „Genau. Was hast du dir zu essen bestellt?“
    „Ein Omelett. Würdest du jetzt Kontaktlinsen tragen, wenn du zum Urlaubmachen hierher gekommen wärst?“
    Er wollte nicht, dass sie das Thema wechseln konnte, bevor er ihr ein bisschen auf den Zahn gefühlt hatte.
    „Ich bin nicht zum Urlaubmachen hier. Ich arbeite.“
    „Hier ist weit und breit niemand aus der Kanzlei.“
    „Doch, du.“ Sie sah ihn durchdringend an. Es tat ihm weh.
    Nicht nur, wie sie ihn ansah, sondern auch, was sie gesagt hatte.
    „Heißt das, du vertraust mir, dass ich nicht ausplaudere, was abends zwischen uns vorfällt, aber tagsüber traust du mir nicht?“
    Mallory seufzte genervt. „Verstehst du denn nicht? Es ist zwar sonst niemand aus der Kanzlei hier, aber Leatherman kann jeden Moment wieder zurück sein. Er ist unberechenbar genug, um früher als angekündigt hier aufzukreuzen. Er hat dauernd mitmeinen Vorgesetzten zu tun und täte wahrscheinlich nichts lieber, als ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Außerdem ist da noch Mrs. Leatherman. Auch sie kann jederzeit hier vorbeikommen, wenn sie mitkriegt, dass das zu ihrem Vorteil wäre.“
    „Und was ist mit der Show von gestern Nacht?“
    Sie ließ resigniert die Schultern hängen. „Ich wollte Informationen. Aber das Risiko, mich so in der Öffentlichkeit zu zeigen, gehe ich nicht noch einmal ein.“
    Er gab es nicht gern zu: Mallory hatte Recht. Es ging ihm gegen den Strich, weil es bedeutete, dass er erneut bis zum Abend warten musste, um seine Mallory wiederzusehen. Dabei war er nicht einmal sicher, ob und wann er sie überhaupt jemals wiedersehen würde.
    Voller Frust wechselte er das

Weitere Kostenlose Bücher