Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)
auf der Matratze gefangen hielt. „Wenn man sich selbst ausnahmsweise mal wichtiger als alles andere nehmen würde. Wichtiger zum Beispiel als das alles verzehrende Bedürfnis, Leute zu beeindrucken, die einen eigentlich bedingungslos lieben sollten.“
Sie wusste genau, was er meinte. Es waren die falschen Gründe, die sie dazu bewegten, Teilhaberin werden zu wollen.
„Außerdem weißt du ja bestimmt, dass man nicht immer nur arbeiten soll“, redete er schnell weiter, bevor sie etwas erwidern konnte. Seine Stimme war dicht neben ihrem Ohr, und sein warmer Atem kitzelte ihre Haut dort. Ihre Brustspitzen zogen sich schmerzhaft zusammen. Glücklicherweise konnte Jack das nicht bemerken, solange sie auf dem Bauch lag.
Sie unterdrückte ein Stöhnen. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Oder man wird keine Teilhaberin“, murmelte sie.
Doch dieses Ziel, auf das sie schon so viele Jahre hinarbeitete, schien ihr im Moment zu einer völlig anderen Welt zu gehören, war geradezu unbedeutend angesichts des Aufruhrs, den Jack mit seiner sinnlichen Massage in ihr auslöste.
Nichts war wichtig, solange sie mit ihm zusammen war.
Längst hatte auch sie den Verdacht, dass die Gründe für ihren extremen beruflichen Ehrgeiz möglicherweise nicht ganz gesund waren. Aber sie hatte nicht vor, von der kostbaren Zeit, die sie und Jack allein miteinander verbringen konnten, auch nur eine einzige Minute auf psychoanalytische Gespräche zu verschwenden. Für so etwas würde sie später noch ihr ganzes restliches Leben langZeit haben. Jetzt wollte sie erst mal nichts anderes als dieses intime Beisammensein genießen.
Sie spürte, wie er sich aufrichtete und an den Bändern ihres Bikini-Oberteils zupfte.
„Jack …“, sagte sie warnend.
„Ent spann dich.“
„Sagte er und zog mir das Bikini-Oberteil aus.“
Er lachte. „Ich hab’s doch nur aufgemacht.“
Sein Finger wanderte zärtlich über die Linie, wo eben noch die Bikinibänder zu einer Schleife gebunden gewesen waren. Sie bog ihren Rücken durch und erschauerte wohlig.
Meine Güte, der Mann hatte es wirklich drauf. Wenn es ihm schon gelang, sie mit ein paar Worten und eher unschuldigen Berührungen zu erregen, was würde erst für ein Feuerwerk einsetzen, sobald das eigentliche Sexspiel begann!
„Ausgezogen habe ich es dir gar nicht. Noch nicht.“
Er legte ihr wieder seine warmen Handflächen auf den Rücken, die Finger nach außen gerichtet, so dass er ihre Seiten umfasst hielt, die Fingerspitzen nur Millimeter vom Ansatz ihrer Brüste entfernt. Wenn er diese doch nur endlich wirklich anfassen wollte, so richtig mit festem Griff …
Sie gestattete sich ein leises Wimmern. Als Jack sie umdrehen wollte, machte sie die Bewegung willig mit und sah ihm tief in die Augen, als sie schließlich auf ihrem Rücken lag. Noch waren die oberen Bänder das Bikini-Oberteils hinter ihrem Hals zu einer Schleife gebunden. Am unteren Rand allerdings gab es nichts mehr, was die kleinen Stoffdreiecke auf ihrem Platz halten konnte, und so rutschten sie denn auch beiseite und gaben den Blick frei auf das, was verdeckt gewesen war.
Jacks Nasenflügel blähten sich, und er begegnete MallorysBlick. Sie schluckte aufgeregt und fragte sich im Stillen, wo er sie wohl als Nächstes berühren würde. Ihr Körper war zu einer einzigen großen erogenen Zone geworden. Egal, wo er seine Finger hinlegen würde, es würde nur weiter dazu beitragen, dass ihre Erregung weiter ins Unermessliche wuchs.
Ohne den Augenkontakt zu unterbrechen, zog er Mallory in eine sitzende Stellung, griff nach den oberen Bikinibändern und zog ihr das Fetzchen Stoff endgültig aus. Für einen Moment musste Mallory gegen den Impuls ankämpfen, ihre Brüste schnell mit den Händen zu bedecken, aber es lohnte sich. Denn sie sah, wie Jack die Zähne zusammenbiss, und hörte sein bewunderndes Stöhnen.
Offenbar gefiel ihm, was er sah, und dieses Wissen ließ ihre Unsicherheit zumindest so weit schwinden, dass sie sich wieder verspielt geben konnte.
„Ich dachte, wir bereiten uns auf ein Sonnenbad vor“, meinte sie und erinnerte ihn damit erneut daran, dass sie doch heute ihre Fantasie benutzen wollten.
„Und ich hatte gehofft, du würdest mir beibringen, wie das mit dem Nacktbaden geht. Du bist doch Profiauf dem Gebiet, da musst du doch Bescheid wissen.“ Er lächelte charmant.
Mallory wäre jede Wette eingegangen, dass er mit genau diesem Lächeln schon mehr Frauen herumgekriegt hatte, als sie an beiden
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