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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sie keine gemeinsame Zukunft haben sollten, so wünschte sie sich doch, dass er es genauso sehr bedauerte wie sie. Aber wahrscheinlich war er zu sehr an seine eigenen Regeln gewöhnt, als dass er Mallory ernst nehmen konnte. Es spielte keine Rolle für ihn, dass sie ihm längst ihr Herz geschenkt hatte.
    „Was war los bei euch zu Hause?“ fragte sie, um das Thema zu wechseln.
    Er zuckte sichtlich zusammen. „Meine Eltern lassen sich nun doch scheiden.“
    „Das heißt, dein Vater hat sich endlich dazu durchgerungen. Das muss dich doch eigentlich freuen.“
    „Freuen ist nicht das richtige Wort. Meine Mutter kam nach Hause, um ihre Sachen abzuholen. Ihr Freund, mit dem sie meinen Vater seit Monaten betrügt, war bei ihr.“
    „Wie rücksichtslos.“
    Jack bekam einen harten Zug um den Mund. „So ist sie halt, meine Mut ter.“
    Und genau daher rühren seine Ansichten über feste Beziehungen und Frauen, dachte Mallory.
    „Sie will mehr vom Leben“, fuhr er fort. „Mehr, mehr, mehr. Ob und wen sie dabei verletzt, interessiert sie nicht.“
    „Warum ist sie dann so lange mit deinem Vater verheiratet geblieben?“
    „Wegen der finanziellen Absicherung eben. Und er hat es zugelassen.“
    „Wir sind aber nicht alle so“, sagte Mallory, ehe sie darüber nachdenken konnte, warum es ihr so wichtig war, das zu erwähnen.
    „Das weiß ich doch.“ Sie sah seine Wangenmuskeln zucken, weil er die Zähne so hart aufeinander presste. „Aber du wirst mir sicher verzeihen, wenn ich diese Theorie noch nicht getestet habe. Die Scheidungsfälle und die Statistiken, mit denen ich bisher zu tun hatte, überzeugten mich davon, es lieber nicht zu versuchen.“
    Mallory nickte. Vielleicht glaubte er, dass sie anders war, vielleicht glaubte er es nicht. Letzten Endes spielte es keine Rolle, denn er hatte sich so sehr in dieses Klischee verrannt, dass man als Frau kaum eine Chance dagegen hatte. Besonders Mallory, die ebenfalls darauf bedacht war, auf der Karriereleiter weiter nach oben zu kommen. Und das in einem von Männern beherrschten Beruf.
    Sie legte ihm eine Hand auf den Mund. Er hatte schon genug von sich preisgegeben, um sie davon zu überzeugen, dass er ihr trotz seiner bisherigen Erfahrungen vertraute. Es war nicht nötig, ihn noch weiter in unangenehmen Erinnerungen herumzukramen zu las sen.
    „Also, ich kann mir bessere Beschäftigungen vorstellen, als jetzt endgültig sentimental zu werden“, sagte sie.
    Ihre Blicke begegneten einander, und in der Tiefe seiner dunkel wirkenden Augen sah sie ein so überwältigend starkes Gefühl, dass sie es sich diesmal ganz bestimmt nicht nur einbildete. Die Tatsache, dass er ihr zumindest ein wenig verfallen war, reichte ihrschon. Immerhin würden sie in wenigen Tagen wieder getrennte Wege ge hen.
    „Woran denkst du da zum Beispiel?“ fragte Jack.
    Sie zwang sich zu einem verspielten Lächeln. „Ich habe mit unserem Privatdetektiv gesprochen, und ich habe eine Menge neuer Infos über Mrs. Leatherman.“
    Doch irgendwie war das auch nicht das richtige Thema, wenn man nackt nebeneinander lag. Schließlich war es möglicherweise das letzte Mal. Außerdem war es ein Thema, das ihr immer mehr Bauchschmerzen bereitete, je öfter sie darüber nachdachte.
    Er legte eine Hand auf ihre Hüfte. „Erzähl mir nicht, dass du an Arbeit gedacht hast.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Jetzt um Mitternacht können wir mit diesen Informationen sowieso nichts mehr anfangen.“
    „Stimmt. Was immer es auch sein mag, es kann warten.“
    Sein Mund senkte sich auf den ihren und verführte sie zu einem leidenschaftlichen Kuss. Als er ein wenig in ihre Unterlippe biss, stöhnte sie auf. Wie gern hätte sie damit weitergemacht, aber sie hatte sich etwas anderes ausgedacht, und deshalb zwang sie sich jetzt selbst, sich ihm zu entziehen. Sie griff nach dem Tuch, das neben dem Bett auf dem Boden lag, setzte sich dann auf und legte sich halb über Jacks Bauch.
    Das Tuch wand sie sich um die Hände und zog dann an den Enden, auffordernd, lockend. Sein Blick bekam einen anderen Ausdruck, wurde fragend, wachsam, ein wenig ungläubig.
    „Was genau hast du damit vor?“ fragte er gedehnt.
    „Nun, ich dachte an ganz schlimme Dinge, die ich viellicht mit dir tun könnte. Ich habe nämlich gehört, dass, wenn man einem Mann die Augen ganz fest verbindet, alle seinen anderen Sinne umso wacher reagieren.“
    „Interessante Theorie“, murmelte Jack.
    Sie lächelte. „Dachte ich mir. Meinst du, das gilt auch

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