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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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antwortete sie. „Er ist weder verlobt noch verheiratet. Aber unzugänglich hier …“, sie deutete auf ihr Herz, „und hier.“ Sie tippte sich an den Kopf.
    Wenn all die Zeit, die sie auf so intime Art miteinander verbrachthatten, nicht ausgereicht hatte, um seine Ansichten zu ändern, dann würde nichts und niemand das schaffen können.
    Julia umarmte sie tröstend, und sie ließ es dankbar geschehen. Dann setzte Julia sich wieder gerade hin und fragte: „Hat er ausdrücklich gesagt, er sei nicht interessiert, oder vermutest du es nur? Denn selbst der überzeugteste Junggeselle trifft eines Tages die richtige Frau.“
    Mallory sah, wie es in Julias Augen listig aufblitzte. „Du willst mir doch wohl nicht weismachen, die richtige Frau könnte die Meinung so eines sturen Kerls ändern?“
    „Ich sage nur, man soll nicht die Hoffnung aufgeben, bis man es mit eigenen Ohren gehört hat“, grinste Julia.
    „Ich glaube nicht, dass er mir noch etwas zu sagen hat. Wenn man ihnen erst mal sagt, dass man sie liebt, ist die Sache erledigt.“
    Julia seufzte. „Das kommt vor. Was hast du eigentlich vor, jetzt, wo du arbeitslos bist?“ Ihr Bemühen, schnell das Thema zu wechseln, war mehr als offensichtlich.
    „Na ja, ich habe ein bisschen was auf der hohen Kante. Damit kann ich meine eigene Kanzlei aufmachen, selbst auf die Gefahr hin, dass es nicht von Anfang an gut läuft. Ich werde mir wohl erst einmal passende Büroräume suchen, vielleicht in einer Bürogemeinschaft, das ist nicht so teuer. Es wird Zeit, dass ich etwas für mich selbst tue.“
    „Und nicht für deinen Vater?“
    Mallory war baff. „Soll das heißen, du wusstest die ganze Zeit, das mit der Teilhaberschaft war gar nicht, was ich wirklich will?“
    Julia sah sie mit ihren großen, blauen Augen an. Es war, als blicke Mallory ihr eigenes Spiegelbild an. „Du hast damit versucht,deinen Vater stolz auf dich zu machen. Dabei wird er niemals auf jemand anders als auf sich selbst stolz sein. Und die ganze Zeit hast du dir eingeredet, du seiest glücklich. Wie hätte ich dir das ausreden sollen?“
    Mallory seufzte. „Recht hast du. Aber das habe ich jetzt hinter mir.“ Und es hatte sie nur dreißig Jahre ihres Lebens gekostet.
    Immerhin hatte sie in dieser Zeit so viel über sich selbst gelernt, dass sie jetzt ein ganz neues Leben beginnen konnte. Sosehr sie sich auch im Stillen wünschte, Jack möge ein Teil davon sein – sie wuchs mit ihren Aufgaben, und deshalb würde sie darüber hinwegkommen.
    Schade, dass Jack nicht ebenso viel begriffen hatte wie sie.

15. KAPITEL
    M allory hatte gekündigt.Jack betrat sein Büro und knallte die Tür hinter sich zu, um in dieser klatschverseuchten Anwaltskanzlei wenigstens die Illusion einer Privatsphäre zu haben. Kaum von der Dienstreise zu Leatherman zurück, hatte ihn eine hundsgemeine Sommergrippe niedergestreckt. Wieso hatte es niemand für nötig erachtet, ihm das mit Mallory zu berichten, während er krank zu Hause lag?
    Heute erst war er wieder in die Kanzlei zurückgekommen, voller Unsicherheit, wie er mit seiner Eisprinzessin umgehen sollte. Denn eines wusste er inzwischen: Es war noch nicht vorbei.
    Und da war sie einfach weg!
    Eine fürchterliche Leere breitete sich in ihm aus.
    Aber nicht nur Leere, nein. Er empfand auch Stolz. Stolz auf Mallory, weil sie so mutig gewesen war, endlich das zu tun, was sie wirklich wollte, nachdem sie während der fünf Tage in Hamptons zu sich selbst gefunden hatte.
    Sie wusste genau, was sie wollte, und sie handelte entsprechend. Genau wie während der Dienstreise. Wenn ihre Hoffnungen und Träume, ihre Ziele und Wünsche sich nicht erfüllten, kehrte sie ihnen den Rücken zu und suchte sich etwas Neues. Einen anderen Job. Einen anderen Mann.
    Jack sah sich in seinem Eckbüro um. Allein schon die zwei Fensterfronten mit der verregneten Skyline von New York dahinter machten es zu einem Statussymbol. Dann der Mahagoni-Schreibtisch, der riesige Leder-Chefsessel, die teuren Orientteppiche, die handgearbeiteten Bücherregale aus dunklem Holz. Außerdem massenhaft Erinnerungsstücke. Seine Abschlusszeugnisse vomCollege und vom Jurastudium, seine Zulassung als Anwalt für die New Yorker Gerichte und sogar seine Football-Jacke aus der Highschoolzeit.
    Hier hatte er seine Karriere begonnen. Alles, was er beruflich erreicht hatte, war mit dieser Kanzlei verbunden. Doch seine Zeit mit Mallory hatte ihm gezeigt, dass er selbst sich in all den Jahren nicht weiterentwickelt

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