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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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noch bevorstand.
    „Ich hoffe, es reicht, ihm mit diesen Fotos zu drohen“, sagte sie schließlich noch. „Aber wenn er mich in die Ecke drängt, dann wird er erleben, wie ich kämpfen kann.“
    „Verstehe“, sagte Jack.
    Mit dieser Mappe voller Fotos in der Hand wusste er, dass das Schicksal seines Mandanten besiegelt war, und zwar durch dessen eigene Schuld. Er zögerte kurz, doch dann legte er Alicia die Hand auf die Schulter. „Ich werde ihm die Fotos zeigen und ihm entsprechend raten. Und Sie suchen sich bitte gleich morgen früh Ihren eigenen Anwalt.“
    Alicia nickte, Dankbarkeit in den Augen. „Mallory hatte doch Recht. Sie müssen nur noch selbst begreifen, dass Sie ein gutes Herz haben. Auf Wiedersehen, Mr. Latham!“
    „Gute Nacht.“
    Sie schlüpfte aus der Tür und ließ ihn allein mit den Fotos und Mallorys Brief.
    Er trat vor den großen Spiegel, der an der Wand angebracht war, und sah sich selbst ins Gesicht. Kaum zu glauben, dass das da wirklich er sein sollte. Denn er sah einen Feigling. Einen Mann, der sich wie sein Vater scheute, sein Leben zu ändern.
    Die Regeln waren ihm so gut wie Mallory bekannt gewesen, als er sich auf die Affäre mit ihr eingelassen hatte. Mallory hatte sich verliebt und den Mut gehabt, es zu sagen. Er hatte sich auch verliebt. Doch als sie ihm ihre Gefühle gestand, hatte er sich hinter dem Vorwand versteckt, er müsse sie schützen. Dabei hätte er sich besser seinen Ängsten stellen sollen!
    Sein Leben lang hatte er sich gehütet, in die gefährliche Falleder Liebe zu tappen, und jetzt saß er mittendrin. Nur, dass sich seine Liebe zu Mallory nicht wie eine Falle anfühlte. Eine Falle schien eher das, was er bisher sein Leben genannt hatte.
    „Du hast was?! “
    Mallory stellte den Pappkarton mit ihren persönlichen Utensilien auf dem Fußboden der Wohnung ab, die sie sich mit ihrer Cousine teilte.
    „Ich habe gekündigt, Julia. Ge-kün-digt. Was verstehst du daran nicht?“
    Eigentlich hätte sie eine Kündigungsfrist von zwei Wochen einhalten müssen. Aber der Chefanwalt hatte kein Interesse daran gehabt, sie noch länger in der Kanzlei zu behalten. Nicht, nachdem er gehört hatte, dass sie auf keinen Fall bereit war, die Informationen des Privatdetektivs gegen Mrs. Leatherman zu verwenden.
    Jack war seit der Dienstreise nicht wieder in der Kanzlei gewesen. Er hatte die Grippe, und die Sache Leatherman war Mallory übertragen worden. Da hatte sie beschlossen, lieber zu gehen, als Alicia Leatherman der schmerzhaften Prozedur eines schmutzigen Scheidungsprozesses auszusetzen.
    Bei ihrer Abreise von der Ferienanlage hatte sie sich herzlich von Alicia verabschiedet. Als potentielle Anwältin der Gegenpartei hatte sie der älteren Dame nichts anderes raten können, als sich selbst einen Anwalt zu suchen. Auf keinen Fall aber würde sie so weit gehen und Alicia deren Hai von Ehemann zum Fraß vorwerfen.
    „Komm, setz dich her“, forderte ihre Cousine sie auf und klopfte neben sich auf das Sofa. „Als ich gestern Abend nach Hause kam, hast du schon tief und fest geschlafen, und jetzt, woich dich wach wiedersehe, hast du einen Job hingeschmissen, für den du dein ganzes bisheriges Leben gearbeitet hast. Du warst doch kurz davor, als Teilhaberin aufgenommen zu werden! Also, was ist los?“
    Mallory betrachtete ihre Cousine aufmerksam, während sie sich neben ihr niederließ. „Und du?“ fragte sie zurück. „Du hast dunkle Ringe um die Augen und bist in letzter Zeit verdächtig still. Aber mich fragst du, was los ist?“
    Julia verdrehte die Augen. „Ich jedenfalls war es nicht, die fünf Tage mit dem knackigsten Anwalt, der in deiner Kanzlei zu haben ist, in einer Ferienanlage verbracht hat.“
    „Er ist nicht zu haben“, antwortete Mallory und schlang die Arme um sich, als sei ihr kalt.
    Eine Woche nach Ende der Dienstreise hatte er sich noch immer nicht in der Kanzlei blicken lassen. Daher hatte es bisher noch keine unangenehme Begegnung gegeben, und durch ihre Kündigung würde sie wohl auch vermeiden können, ihm je wieder gegenübertreten zu müssen. Bei diesem Gedanken schnürte es ihr die Kehle zu.
    „Nicht zu haben? Du meinst, er war ausgerechnet in dieser einen Nacht plötzlich verlobt oder sogar verheiratet? Was für ein mieser Kerl.“ Julia schnaubte verächtlich und verzog angewidert das Ge sicht.
    Gegen ihren Willen musste Mallory ein wenig lachen. Sie würde Julia nicht sagen, dass es weit mehr als nur eine Nacht gewesen war.
    „Nein“,

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