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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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nachdachte, auch wenn Sharkan meinte, er sei besonders helle im Kopf. Nichts geschah, wenn man zu viel dachte – nur wenn man handelte, konnte man Dinge verändern.
    Also schnappte er sich die Axt und machte sich auf, den Orks von Zadarsh das Fürchten zu lehren.

37
     
    Schnee fiel und ein eisiger Sturm wehte über die Nordlande.
    Korgath von Nordbarken packte seine Sachen und sah begeistert, wie enthusiastisch die Männer seinem Beispiel folgten. Sie zäumten die Pferde und legten ihnen weiche Decken auf, da sie ohne Sattel ritten. Sie polierten ihre Waffen und trösteten ihre Weiber, die viel Gezeter machten, was zum allgemeinen Aufbruchsritual gehörte.
    Korgath ging in sein Zelt. Dort wartete Xenua auf ihn.
    Sie half Korgath, eine Felldecke zu wickeln und sagte: »Was du planst, ist purer Wahnsinn. Ihr wollt Dandoria einnehmen , und ich fürchte, ihr rennt in euer Unglück.«
    »Wir werden Dandoria nehmen . Danach werde ich über Mittland herrschen.«
    »Geht es dir nicht gut? Haben eure Streifzüge nicht genug erbracht, um in Saus und Braus zu leben? Ihr habt zwei Schiffe an der Meerenge zum Goloquinsee liegen. Geht nach Dalven, überfallt die Stadt der Diebe oder überfallt ein Piratenschiff oder einen Händler. Es gibt genug Gold, Silber und anderes zu rauben. Warum muss es die Hauptstadt von Mittland sein? Warum zu viel Aufmerksamkeit auf die Nordlande ziehen?«
    Weil ich fürchte, Connor taucht hier auf und tötet mich! Weil ich mich beweisen muss, um endlich wieder der zu sein, der ich einst war!
    »Schweig, Weib«, murrte Korgath. »Schlimm genug, dass ich mich nicht von meiner Tochter verabschieden kann.«
    Xenua, immer noch schön, aber zunehmend runder werdend, zog die fein geschwungenen Brauen zusammen. »Ich schweige, wenn es mir passt. Du sprichst mit mir, als sei ich eine der Huren, die du demnächst beglücken wirst.«
    »Ich erwarte, dass du dich benimmst, wie alle anderen Weiber auch.«
    »Pah! Sie heulen wie Welpen und sind dennoch froh, dass ihr endlich fort seid, damit sie in eure Zelte gehen können, um zu feiern und zu quatschen. Schließlich haben sie keine Last mehr mit dem, was ihr besoffen absondert und einige freuen sich, mal ein paar Monate kein blaues Auge geschlagen zu bekommen.« Xenua warf die gerollte Decke auf die Schlafstatt. »Deine Tochter ist mit Brogbart auf der Jagd. Du weißt, dass sie e rst in einigen Tagen zurückkehren . Wenn sie dir so wichtig ist, warte so lange, bis sie zurückkehrt. Aber so wichtig ist sie dir nicht. Sei nicht so scheinheilig!«
    »Brogbart ist ein Schwächling. Es ist gut, dass er bei euch Weibern bleibt. Er kann euch beim Stricken und Nähen helfen. Wann hat ein Barbar jemals ein kleines Mädchen mit auf die Jagd genommen? Diese närrischen Ideen hast du ihm und unserer Tochter eingepflanzt. Vermutlich stimmen die Gerüchte, dass Brogbart einen haarigen Arsch einer Fotze vorzieht. «
    »Ich komme nicht von hier, das dürfte dir nicht neu sein. Im Stamm des Bergolfursson zählen Weiber mehr, als das bei euch der Fall ist. Dort war ich eine Kriegerin, eine geachtete Frau. Ich habe gelernt, dass Weiber so früh wie möglich wissen sollten, womit ihr Kerle euch die Zeit vertreibt. Ich habe mir den Mund fusselig geredet, du kennst das alles, trotzdem gebärdest du dich wie ein Wilder.«
    Korgath grunzte missmutig. »Packe die Ration zusammen.«
    Xenua bückte sich, um den Proviantsack aufzunehmen und Korgath bewunderte ihr strammes Hinterteil. Ein wenig breit war es, denn sie war stämmiger geworden, nachdem sie entbunden hatte, doch ihre Ausstrahlung ließ ihn nach wie vor nicht kalt. Xenua Bergolfursson hatte die Barken besucht und war geblieben. Sie hatte sein gesamtes Leben verändert. Sie hatte ihn verrückt gemacht vor Lust, er hatte sie geliebt wie ein junger Mann und dadurch seinen Sohn verloren, denn er hatte ihm nicht nur die große Liebe, sondern auch dessen Tochter genommen. Außerdem war Korgaths Weib und Connors Mutter vor Kummer gestorben.
    Er griff nach ihren Hinterbacken und drückte sich an sie. Seine Härte konnte sie nicht ungerührt lassen.
    Xenua richtete sich langsam auf, langsamer als notwendig und erwiderte seinen Druck. Sie drehte den Kopf über ihre Schulter , und er umfasste von hinten ihre schweren Brüste. Er knetete sie und sie gurrte: »Du bist ein schrecklicher Kerl, Korgath von Nordbarken, aber in dieser Sache macht dir niemand etwas vor.«
    Kehlig antwortete er: »Das will ich hoffen, du Biest. Es ist schon lange

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