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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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uns gerettet«, sagte Connor, der dabei die Drachen im Auge behielt, die Schwertspitze nach vorne gestreckt.
    » Na eben ...«, grinste Haker.
    » Wollt ihr Wiedersehen feiern, oder sollen wir unsere Ärsche retten?«, ging Trevor dazwischen.
    Mindestens ein Dutzend Drachen sprangen in die Höhe, sie spritzten auseinander wie ein Rudel Wiesel, denn es geschah, womit jeder gerechnet, es aber nicht erhofft hatte. Größere Drachen schufen sich eine Schneise, und nun begriffen die Gefährten, dass sie sich etwas einfallen lassen mussten.
    »Kommt mir!«, sagte Haker. »Aufs Schiff zurück könnt ihr nicht.«
    » Wohin sollen wir?«, fragte Trevor.
    » Folgt mir. Ich kenne einen Weg!«
    Sie sahen sich an, und das Misstrauen in den Gesichtern von Ceyda und Trevor war nicht zu übersehen.
    Sie hatten keine Zeit mehr, ihr Tun zu überdenken, denn die Drachen griffen an.
    » Hinter mir her!«, rief Haker und lief davon. »Beeilt euch!«
    Sie folgten dem weißhaarigen Mann. Obwohl sicherlich fast fünfzig, wirkte der Albino noch immer beweglich.
    Die Drachen nahmen die Verfolgung auf. Feuer spritzte gegen Fässer, die sofort in Flammen aufgingen. Tauwerk verglühte zischend. Jederzeit konnte ein Drachenhauch die Gefährten aufhalten, sie töten. Frethmar spürte Panik, die sich in ihm breit machte wie eine stinkende Säure, die seinen Verstand zu zerfressen drohte. Trevor neben ihm hatte Ceyda untergehakt, die sich nicht schnell genug bewegte, L-okien bildete die Nachhut. Connor ließ sich zurückfallen und kam neben den ehemaligen Gedankendieb. Sie sprangen über Kisten, duckten sich hinter Karren und abgedeckten Verkaufsständen, während Haker vor ihnen lief wie ein weißes Versprechen.
    Wohin wollte der frühere Kopfjäger?
    »Ducken!«, rief Haker und verschwand hinter einer Mauer.
    Frethmar hatt e einige Mühe, hinter die Steine zu kommen, denn seine Gelenke fingen an zu brennen. Ich bin zu fett geworden!
    Als ein neuerlicher Feuerstoß sie um Haaresbreite verpasste, kreischte Ceyda verzweifelt, während ihre Haare zu lodern schienen. Wie eine Gämse sprang sie hinter die Mauer, die ihnen einen schwachen Schutz bot.
    » Da oben!«, rief Frethmar.
    Die beiden Drachen, die schon eine ganze Weile über ihnen gekreist waren, schossen zu ihnen hinunter. Vor der Mauer Drachen, die Feuer spien, gefolgt von kleinen Fressdrachen, über ihnen zwei dieser Kreaturen, die der Flucht ein Ende bereiten würden.
    » Wir sind, verdammt noch mal, tot!«, brüllte Frethmar.
    » Sind wir erst, wenn wir nicht mehr atmen, Fret!«, brüllte Haker zurück. »Es ist nicht mehr weit.«
    » Und jetzt?«
    » Laufen, Zwerg, laufen!«
    Sie sprangen auf und folgten dem hageren Mann, der im Zickzack lief, hinter einen Schuppen, an den er sich mit dem Rücken drückte und winkte. »Beeilt euch!«
    Wusch!
    Feuer donnerte zu ihren Füßen in das Pflaster
    » Und weiter!« Haker war flink wie ein Wiesel, warf sich über eine Kaimauer auf den Boden, Frethmar tat es ihm nach und fraß Gras, während sich der Axtstiel in seinen Bauch bohrte. Connor kam schnaufend neben ihn, dann L-okien, Trevor und Ceyda, die immer ruhiger wirkte, als ließe das Feuer sie erkalten. »Wohin führst du uns, Albino?«, zischte sie.
    Haker runzelte die Stirn. »In Sicherheit, schöne Frau.«
    » Mein Name ist Ceyda!«, schnappte sie.
    Haker grinste schräg, als über ihnen die Luft rauschte, während die Flugdrachen eine ihnen genehme Position einnahmen, von der aus sie den Tod speien konnten.
    Sie sprangen davon, während im selben Moment die Hütte in Flammen aufging. Einen Atemzug später, und sie alle wären tot gewesen.
    »Ich hasse Drachen!«, rief Frethmar und zückte die Axt, als wolle er sich mit allen Drachen gleichzeitig anlegen.
    » Hier ist es!«, rief Haker und zerrte Frethmar in einen Stollen. Der Zwerg kannte diesen Zugang. Damals, war es ein toter Stollen gewesen, den man verschlossen hatte, um Kinder nicht in Gefahr zu bringen. Von diesen toten Gängen in den Fels gab es unendlich viele auf Gidweg, einer von ihnen führte zu einem gigantischen Goldschatz, den einst Frethmars Vater geborgen hatte. Gab es diesen Schatz noch? Wann sollten  sie ihn jemals heben? Oder war das schon geschehen?
    » Köpfe einziehen«, sagte Haker. »Der Gang ist für Zwerge gemacht.«
    Hinter ihnen grunzten, kreischten und grollten die Drachen, über ihnen wurde die Luft verdrängt, und zwei Feuerstrahlen krachten in den Felsen, der sofort rot glühte. Lavaähnliche Flüssigkeit

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