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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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schwarzen Drachen und spuckte einen Feuerstrahl, der ein Dorf innerhalb von zwei Sekunden zerstört hätte.
    Der schwarze Drachenreiter wurde von Flammen eingehüllt, doch seine Rüstung schützte ihn.
    » Und wenn wir fliehen?«, wollte Bob wissen. Er musste nicht laut sprechen, denn er stand in andauernder Verbindung zu Sheng.
    Der Drache lachte grollend.
    Er würde uns verfolgen - und wenn es Jahre dauerte. Er wurde gezüchtet, um abzuwehren. Vermutlich kommt er von Fuure, um die Insel vor Drachen zu schützen, die dort nicht hingehören. Entweder wir vernichten ihn oder wir sterben.
    Das war deutlich und Bob schwieg. Er staunte darüber, wie kalt und gelassen er war. Bei Bross und Broom, er war nicht mehr der Barb, der schrecklich gelitten hatte, da er um Haaresbreite ein Stammesmitglied hingerichtet hatte. Er war nicht mehr der Barb, der schnaufte und ächzte, weil er ein paar Stunden über die Insel strolchen musste. Er war ein Drachenreiter, und er wollte zurück nach Hause, unwichtig, was ihn erwartete.
    Dann würde er Bama erklären, wer der Häuptling war. Sie würde erfahren, dass die Zeit der Märchen geendet hatte. Und entweder sie begriff es oder er würde alleine hinaus in die Welt gehen. Denn Fuure war ihm zu eng, zu klein, zu miefig. Dass nach zwanzig Jahren dieses Abenteuer geschah, war ein Zeichen der Götter, und er würde es nicht ignorieren. Und falls er dabei starb, war es ein ehrenhafter Tod.
    Vielleicht würde Frethmar, wo immer er sein mochte, überleben und davon erfahren. Er würde es aufschreiben und Bob wäre in seiner Ode nicht nur der, der Sharkan ins Angesicht geblickt hatte, sondern auch der, der im größten Drachenkampf aller Zeiten gestorben war.
    Sheng lachte.
    Du denkst Unsinn, mein Freund!
    » Du liest meine Gedanken?«
    Selbstverständlich!
    »Mmpf.«
    Als Sheng einer weiteren S alve auswich, kreischte Aichame panisch und ein schneller Blick zurück zeigte Bob, dass sie sich nur mit Mühe festhalten konnte. Saymoon gab sich alle Mühe, doch auch er musste das Gleichgewicht bewahren. Darius und Bluma waren eng aneinander gedrückt und murmelten vor sich hin. Noch immer wirkten beide nicht ängstlich.
    Bob lachte in den Wind, der seine strohigen Haare zauste und auf seinen Wangen brannte.
    Du genießt den Kampf, mein Reiter?
    » Ja, das tue ich!«
    Einverstanden! Dann wollen wir loslegen!
    Und Sheng tat, was er versprochen hatte. Er stieg nach oben, wobei er Bob die Luft aus den Lungen presste und die Augen in den Schädel. Dann ließ Sheng sich fallen wie ein Stein, und alle schrien impulsiv, während Sheng die Flügel ausbreitete, sie anschließend wieder an den Körper drückte und über den schwarzen Drachen hinweg raste, wobei er dessen Körper komplett in Feuer hüllte, was der Mann in der Rüstung nicht mehr lange ertragen würde, wollte er nicht gekocht werden.
    B litzartig ging es weiter.
    Sheng drehte fast auf der Stelle, während der Zweiköpfige auf ihn zu raste und spuckte Feuer, sodass der schwarze, dessen Name Golyring war, abdrehte, nicht ohne vorher seinen Drachenhauch über Shengs Körper zu ergießen.
    Das war grausig!
    Denn es war nicht das Feuer, wie man es von Holz oder Kohle kannte, sondern es tro pfte auf die Gefährten wie Lava. Was jedoch erstaunte, war, dass dieses Feuer im Rauschen des Windes erlosch. So geschah es auf den Drachenkörpern und auch auf denen der Gefährten.
    » Mist!«, schimpfte Darius. »Ich habe mich verbrannt!«
    » Warte«, schnaubte Bob. »Warte ein paar Minuten!«
    Und tatsächlich bildeten sich die Brandblasen zurück.
    » Du legst einen Schutz über uns?«, fragte Bob.
    Du hast es schon begriffen, bevor du die Frage stelltest, mein Reiter. So, wie ich euch unter Wasser den Atem schenkte, schütze ich euch nun vor den schlimmsten Verletzungen. Ich mag fehlen, aber ich tue mein Bestes! Das wurde noch nie einem Drachenreiter vor euch geschenkt!
    W ieder war der Zweiköpfige heran.
    Es ging hin und her.
    Ausweichen. Feuer! Bolzen, die nicht trafen. Hoch in den Himmel, runter in die Wolken. Fauchen, Grollen, schnelle Flugakrobatik. Ein Kampf, der niemals enden würde, denn sie waren gleichrangig.
    Nein, ich bin stärker!, donnerte Sheng. Es ist nicht Golyring, sondern sein Reiter. Er schießt mit einem magischen Stahl, der meine Schuppen durchbricht.
    » Fliege neben ihn!«, befahl Bob.
    Bist du wahnsinnig?
    »Tue es!«
    Er war der Reiter. Und Sheng musste gehorchen, ob er wollte oder nicht.
    Sheng stieg in die Wolken, graue

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