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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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Drachen von Dandoria sammeln, begegnen sie unterwegs den Drachen der anderen Landteile. Gemeinsam sind sie eine unbeugsame Streitmacht, angeführt von König Cam.«
    » Was mag geschehen sein?«
    Agaldir zuckte die Achseln. »Lange wurde es geweissagt, und nun scheint es so weit zu sein.«
    » Was, bei den Göttern?«
    » Sie ziehen in den Krieg.«
    » Gegen wen?«
    » Wir werden es früh genug erfahren.«
    » Wann?«
    » Wenn sie siegreich zurückkehren! Heute, morgen oder später!«

8
     
    Das ist unsere Möglichkeit!, donnerte Sheng so laut in Saymoons Kopf, dass das Echo in Bob widerhallte.
    Er wollte antworten, etwas sagen, denn er begriff nicht, was Sheng sagen wollte, doch das Geschehen vor ihnen raubte ihm den Atem.
    Da kommen wir nie durch!, antwortete Golyring.
    » Haltet die Klappe!«, rief Bob völlig aufgelöst. »Was bei Bross und Broom hat das zu bedeuten?«
    Das fragten sich alle auf der Andrea , denn die dunkle Wand wurde immer größer und wirkte unheimlich, als hätte sich Unterwelt mit einem Dämonengewitter über das Meer erhoben.
    Das Wasser teilte sich und eine Wand träger Farbe erhob sich wie die Welle eines Tsunami und doch in sich stabil, ein grauenvoller Anblick, der den Gefährten den Atem nahm.
    » Was ist das?«, flüsterte Ceyda erschüttert.
    » Das Böse«, murmelte Connor.
    » Es kommt aus den Tiefen«, sagte Aichame leise.
    » Dorther, wo sich Unterwelt und Oberwelt verbündet haben«, sagte Saymoon.
    Sie standen nebeneinander an der Reling, Zeugen einer Urgewalt, die auf eine andere traf. Denn was nun geschah, war mit Worten kaum zu beschreiben.
    »Das Böse kämpft gegen das Böse«, sagte Ceyda.
    » Nur so kann es sein«, knurrte Frethmar, dann konnte man seine Stimme nicht mehr hören, denn ein Laut rollte über das Wasser, als bräche ein Vulkan aus. Aus der Wand formten sich Gestalten, Riesen gegenüber dem Torwächter von Unterwelt, gegen den die Gefährten vor zwanzig Jahren gekämpft hatten. Sie verdrängten Unmengen Wasser, doch am schlimmsten waren ihre Bewegungen, die die Luft beiseiteschoben, wie auch die Flügel der unzähligen Drachen. Ein Summen und Surren, ein Donnern und so tiefes Brummen, dass die Hosenbeine der Gefährten zitterten.
    Das Schiff bebte und schien seine Eingeweide auszuspeien. Holz riss, das Deck vibrierte.
    Dann kam eine Welle auf sie zu, doch die Freunde hatten Glück, denn die haushohe Wasserwand brach sich weit entfernt von der Andrea und rollte sanft aus. Dennoch schaukelte das Schiff so stark, dass sich alle an die Reling klammern mussten, um nicht umzufallen.
    Ein Riss zog sich durch das Holz des Decks, der reparierte Mast knirschte beängstigend.
    »Die Schallwellen zerstören das Schiff!«, sagte Connor sachlich, doch sein Gesicht war bleich und seine Augen groß. »Wir müssen hier runter, sonst saufen wir ab.«
    Connor hatte die Situation erfasst, dennoch rührten sie sich nicht, denn was dort, weit entfernt geschah, überstieg jede Phantasie. Feuerblitze schossen aus Drachenwaffen. Die Dämonen pflückten kleine und große Drachen aus der Luft wie Bären es mit springenden Lachsen tun. Wolken von Drachen umkreisten die Giganten, die sich mit mächtigen Schritten bewegten, mehr als ein Dutzend von ihnen, von denen in Sturzbächen das Meerwasser lief.
    Es war der Hornissenkampf gegen einen ausgewachsenen Crocker und die Hornissen hätten gewonnen, wenn nicht ...
    Eine der Kreaturen schlug mit flachen Händen ins Wasser, schöpfte es und warf es um sich wie Bälle. Die Wassermassen trafen die Drachen und wischten sie vom Himmel. Sie stürzten in das Meer und ersoffen. Eine andere Kreatur, von der die Gefährten nur den Rücken sahen, verknorpelt, verwachsen und voller Auswüchse, machte kreisende Armbewegungen und Flammenblitze schossen aus seinen Krallen.
    Es stank nach verbranntem Fleisch, Unmengen Drachen und ihre Reiter loderten am Himmel, dennoch gaben die Kämpfer nicht auf und stürzten sich wie ein tollkühner Wespenschwarm immer wieder auf die Monster aus der Tiefe.
    Das dunkle Brummen wurde stärker, die Flügel der Drachen knatterten wie rotierende Wind e.
    Ein weiterer Riss zog sich durch das Schiff, dann krachte und bebte es und über ihnen brach der Hauptmast zusammen, die Kajüte bog sich zuerst nach außen, dann zersplitterte sie , als hätte eine Riesenfaust sie zertrümmert.
    In diesem Moment wurden sich die Gefährten der Gefahr bewusst. Sie waren nicht nur zum Zuschauen verurteilt, sondern ein Richter hatte auch über

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