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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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sie ein Urteil gefällt. Wenn sie nicht von der Andrea kamen, würden sie mitsamt dem Schiff wie Ratten ersaufen.
    Das ist unsere Möglichkeit!, donnerte Sheng noch einmal in Bobs Kopf, der nicht begriff, was Sheng, der noch immer über ihnen kreiste, damit sagen wollte.
    » Weg hier!«, rief Frethmar.
    » Wartet!«, rief Bob. »Sheng will mir etwas erklären.«
    » Das kann er auch noch, wenn wir in Sicherheit sind!«, rief Frethmar gegen den Lärm an.
    Sie sollen warten!
    Ein klarer Befehl des Drachen.
    » WARTET!«, brüllte Bob und alle starrten ihn an.
    Übersetze!
    »Ja.«
    Wenn alle Drachen über dem Meer sind, und es müssen die Drachen aus Dandoria und viele andere sein, ist keiner mehr dort, wohin wir wollen.
    »Wenn alle Drachen über dem Meer sind ...«, gab Bob Shengs Gedanken wieder.
    Sicherer werden wir nie wieder nach Dandoria gelangen.
    »Sicherer werden wir ...« Bob schrie gegen das Getöse an.
    Ihr teilt euch auf. Einige reiten mich und andere Golyring. Wir fliegen nach Dandoria. Wenn wir uns beeilen, sind wir dort, bevor die Überlebenden dieses Kampfes zurückkehren. Besser kann es für uns nicht sein!
    Bob vermittelte es weiter.
    Das Schiff ist zerstört. Die unzähligen Drachen sind mit den Dämonen beschäftigt. Diesen Kampf hat uns das geschickt, was ihr Schicksal nennt! Wir werden die lachenden Dritten sein. Sagt man nicht so?
    »Ja, so sagt man!«, antwortete Bob.
    Und wie kommen wir durch die Kampflinie?, schaltete sich Golyring ein, was bei Bob sofort wieder zu Kopfschmerzen führte. Zwei Drachenstimmen waren ganz einfach zu viel.
    Wir müssen es riskieren. Falls einer von uns beiden fällt, gelingt es vielleicht dem anderen, nach Dandoria zu kommen. Am besten demjenigen mit dem seltsamen Stein. Nimm du, Golyring, den Mann mit dem Stein auf deinen Rücken und ich und meine Reiter lenken die Kampfdrachen ab.
    Bob überlegte, ob er auch das übersetzen sollte, denn das klang alles andere als ermutigend, dann tat er es.
    Die Andrea dröhnte und Holz zerbarst. Die dunklen Schallwellen setzen sich fort und waren nun wie Faustschläge. Waren das die Stimmen der Dämonen?
    Feuer über Mittmeer.
    Schreie, Kreischen, ferne Stimmen.
    Und das dumpfe Dröhnen.
    »Wenn ich das richtig verstehe, haben diejenigen, die Sheng reiten, die schlechteren Karten?«, fragte Frethmar. »Wir sind der Köder, hinter dem sie herjagen und Golyring wird die Reihen durchbrechen?«
    Bob schwieg.
    Sag es ihnen. Bestätige es, Bob von Fuure. Du hast Golyring unterworfen, also wirst du ihn reiten. Saymoon reitet mich.
    Die Andrea nahm ihnen jegliche Entscheidung ab. Mit einem gewaltigen Donnern sprangen Wanten auseinander, Teer löste sich aus den Ritzen, Verstrebungen und Nieten donnerten kreischend aus ihren Halterungen, das ganze Schiff zitterte wie ein fiebernder Mensch. Außerdem waren die Schallwellen für die Zweibeiner kaum noch zu ertragen, denn sie fraßen sich bis in den Magen und in die Ohren.
    Frethmar lief Blut aus der Nase in den Bart.
    Aichame kam Blut aus den Ohren.
    Sie mussten hier weg.
    Mit einem Satz war Sheng auf dem Bug und das Schiff beugte sich nach vorne, sofort gewichtete Golyring es am Heck aus.
    Steigt auf!
    Niemand hatte die Zeit, sich zu überlegen, welcher Drache die besseren Überlebenschancen bot. Sie kletterten auf den Rücken, der sich ihnen bot, lediglich Trevor rannte zielstrebig zu Golyring. Sie hatten sich kaum festgehalten, als die Drachen in die Höhe schossen, wodurch das Schiff unter ihnen trudelte wie eine Nussschale und unter Wasser schlug.
    Wind kühlte ihre verschwitzten Körper ab.
    Dann waren sie unter den Wolken und machten sich auf den Weg nach Dandoria.

9
     
    Es war offensichtlich. Die Drachen versuchten Richtung Osten zu fliegen, ohne in die Kämpfe über dem Meer verstrickt zu werden. Sie flogen eine weite Kurve, dennoch konnte sie nicht verhindern, dass sich mehrere Drachen aus dem fast undurchsichtigen Pulk lösten und versuchten, sich mit ihnen bekannt zu machen.
    Es dauerte nicht lange, bis die Drachen ihre Schwingungen ausgetauscht hatten und klar war, dass Sheng nicht zur Kampfgruppe gehörte und Golyring nicht mehr.
    Aus dem vor Stahl, Feuer und Leder schillerndem Schwarm löste sich ein breiter Drache, kohlrabenschwarz und mächtig. Er war erstaunlich schnell und raste wie ein Blitz auf sie zu.
    Rod Cam!, teilte Golyring seinem Reiter mit.
    Bob begriff.
    Der König von Dandoria und Anführer der Drachengarde!
    Sheng reagierte sofort: Entweder wir bekämpfen

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