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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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und töten ihn oder wir verschwinden. Wir haben keine Zeit, uns mit ihm aufzuhalten!
    » Hast du es gehört?«, rief Saymoon von Shengs Rücken.
    » Habe ich!«, rief Bob zurück, dem der Schädel dröhnte.
    Mehrere Drachen versuchten, ihnen den Weg abzuschneiden. Die Hitze der Feuer wallte zu ihnen herüber, die Meeresdämonen waren nun näher und den Gefährten graute es, als sie sahen, mit was sie es zu tun hatten.
    »Wer seid ihr?«, donnerte der König, flankiert von Wehrdrachen mit Reitern, die Rod Cam abschirmten.
    » Wir haben nichts mit Eurem Krieg zu tun!«, donnerte Connor. »Lasst uns unserer Wege fliegen.«
    » Kenne ich euch nicht? Euch alle?«
    Wir könnten ihn und seine Leute vernichten!, dachte Golyring. Ein Kinderspiel!
    »Damit sie uns alle auf den Fersen sind?«, dachte Bob zurück und rief: » Die große Bama schickt uns! Sie gab uns ihren Drachen.«
    Der König lachte. »Und Sharkan ist eine Hauskatze oder Dandoria ein Elfendorf? Wen wollt Ihr verarschen? Was sucht dieser weiße Drache hier?«
    Während ihre Worte durch die Luft wehten, toste der Kampf nicht weit entfernt und heiße Wolken aus Asche und Ruß bildeten sich. Die Dämonen warfen Feuer und ihre Schädel, groß wie Häuser , mit Zähnen, lang wie junge Bäume, wackelten hin und her. Einige hatten Drachen ins Maul gestopft und rissen sie zwischen den Zähnen auseinander. Zweibeiner stürzten von den Resten der Flugtiere in die Tiefe, wo sie auf der aus dieser Höhe steinharten Wasseroberfläche zerschellten.
    Machen wir uns davon!, dachte Golyring in Bobs Kopf. Entweder kämpfen oder verschwinden! Bevor der Barb etwas sagen oder denken konnte, legte der weiße Drache die Flügel an und sauste mit erstaunlicher Geschmeidigkeit durch die feindlichen Reihen, währenddessen Sheng das genaue Gegenteil tat und in die entgegengesetzte Richtung flog.
    Sie hatten sich nicht geirrt.
    »HINTERHER!«, grölte der König, den sein eigener Kampf nicht mehr zu interessieren schien.
    Sheng war schnell wie eine Kanonenkugel, doch der Verfolger blieb hinter ihnen, gefolgt von seinen Leuten , die mit ihrem König nicht mithalten konnten.
    Rod Cam schien ein guter Kämpfer zu sein und es war einfach, sich vorzustellen, wie er einst Sharkan geritten und den König des Südens vernichtet hatte. Zumindest war er ein ganz anderer Mann als der Rod Cam des hellen Mittlandes. Zwar fett, aber tapfer!
    Aufgepasst !, dachte Sheng.
    » AUFGEPASST!«, übersetzte Bob. Hinter ihm hockten Frethmar, Aichame, Trevor und Haker.
    Der weiße Drache stieg steil empor und Bob blieb die Luft weg. Er stieg höher und höher, bis die Kälte fast unerträglich und die Luft immer dünner wurde.
    Kurz bevor um Haaresbreite Bob ohnmächtig wurde, denn den Atem, den er ausstieß, bekam er nicht zurück, ließ Sheng sich fallen wie ein Stein. Den Kopf voran war er ein weißer Pfeil, der direkt auf Cam zuflog. Und erneut rang Bob nach Atem. So einen Drachen hatte er noch nie geritten.
    » Neeeeein!«, brüllte er. »Laaaangsamer!«
    Hinter ihm schrien seine Freunde.
    Es sah aus, als wolle Sheng den Königsdrachen rammen, was ihnen allen das Leben gekostet hätte, und ohne seine Reiter hätte er es vielleicht auch getan. Doch Sheng wusste, was er tat. Er tauchte unter Cams Drachen weg, setzte sich hinter ihn und aus seinem Maul schossen Flammen, hell und weiß, wie Bob sie noch nie gesehen hatte, auch nicht bei Sharkan.
    Es schien, als absorbiere der Drache das Sonnenlicht und spucke deren Energie direkt gegen den Feind. Dieser weiße Drache war mächtig, so unglaublich mächtig.
    Rod Cam versuchte, sein Flugtier zu drehen, Sheng zu entkommen, doch dann hüllte ihn die weiße Glut ein und er verdampfte in einem Atemzug. Soeben hatte er noch auf seinem Drachen gesessen, doch jetzt hatte dieser keinen Reiter mehr und die mit Gurten befestigte Waffe wackelte führerlos. Ein weiterer Feuerhauch überzog den Drachen, dessen Flügel sich auflösten.
    Die schwarze Kreatur fauchte, kreischte und spuckte Feuer, doch sie hatte nichts mehr, um sich auf dem Wind zu halten, weshalb sie in die Tiefe stürzte, wo sie auf dem Wasser zerschellte.
    Als Cams Begleiter sahen, was geschehen  war, drehten sie ab.
    Soll ich Golyring folgen, mein Reiter?
    » Hinterher! Uns sind weniger gefolgt, als erhofft. Wer weiß, was mit unseren Freunden geschehen ist!«, befahl Bob.
    Sheng gehorchte.
    Bobs Freunde verhielten sich schweigsam. Als Bob sich umdrehte, sah er den Schrecken in ihren bleichen Gesichtern. Sie

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