MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)
österreichischen Kaiserpaars Franz Joseph und Elisabeth seine Geliebte, die Baronesse Mary Vetsera, mit in den Tod nahm.
Führungen durch Kirche und Jagdschloss : 9–18 Uhr (Sommer), 9– 17 Uhr (Winter), So, Fei ab 10 Uhr, 2,20 €. Tel. 02258/2275. Busverbindungen ab Mödling.
Gumpoldskirchen: Das international bekannte Winzerstädtchen präsentiert sich als idyllisches architektonisches Ensemble (15.–18. Jh.) und liegt an den Ausläufern ausgedehnter Weinberge. Ein ortsnaher markierter Weinwanderweg (ca. 30 Min. Gehzeit) stimmt auf den Genuss des Rebensaftes in einem der lokalen Heurigen ein.
Perchtolsdorf: Auch hier (unmittelbar an der Wiener Stadtgrenze) fließt der Wein der Thermenregion in Strömen. Wer sich vor dessen Genuss noch bilden will, möge sich die gotische Hallenkirche oder die Herzogsburg aus dem 14. Jh. ansehen.
Baden: Obgleich immerhin 26 km von der österreichischen Metropole entfernt, ist Baden bei Wien durch die Badener Lokalbahn unmittelbar mit deren Stadtzentrum verbunden. Das hat damit zu tun, dass die dort sprudelnden, schon in römischen Tagen entdeckten heilkräftigen Schwefelthermalquellen seit Beginn des 19. Jh. die besondere Wertschätzung des kaiserlichen Hofes genossen. Von 1804 bis 1834 kaiserliche Sommerresidenz, erblühte Baden zu einem eleganten und kulturell ambitionierten Kurort mit imposanten Adelsvillen und Bürgerhäusern, gepflegten Sanatorien und Thermalbädern wie dem Thermalstrandbad oder der Römertherme. Dazwischen öffnen sich von repräsentativen Bauten flankierte Plätze: der Hauptplatz mit dem von Josef Kornhäusel entworfenen Rathaus, der ehemaligen Habsburgerresidenz und einer Dreifaltigkeitssäule aus der Bildhauerwerkstatt von Giovanni Stanetti; der Josefsplatz mit dem klassizistischen Frauenbad, einem renommierten Kunst- und Ausstellungszentrum; der Theaterplatz, an dem sich das traditionsreiche Jubiläumsstadttheater erhebt. „Garniert“ wird das Ganze durch gepflegte Parkanlagen wie dem Kurpark oder dem Doblhoffpark mit seinem entzückenden Rosarium. Im Kurpark lädt Österreichs ältestes, größtes und prächtiges Kasino zu Glücksspiel und Konzerten ein. Dass die biedermeierliche Badestadt, in der sich seit jeher die High Society und namhafte Künstler aller Sparten tummeln, rund ums Jahr mit einem reichhaltigen Kulturprogramm mit hochkarätigen Ausstellungen, Theater- und Musikveranstaltungen sowie mit eleganten Geschäften und Restaurants aufwartet, versteht sich fast von selbst.
Verbindungen : Badener Bahn von der Oper (Wien) zum Josefsplatz oder schneller mit der S 1.
Information : Tourist Information Baden bei Wien,Brusattiplatz 3, Tel. 02252/22600-600, www.baden-bei-wien.at .
Ausflugstipps
Carnuntum
Die steinernen Überreste von Carnuntum, einst Hauptlager der römischen Provinz Pannonien und Ausgangspunkt für die Gründung seines gut 40 km entfernten Ablegers Vindobona auf dem heutigen Wiener Stadtgebiet, verteilen sich auf dem Territorium der Gemeinden Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg, die vom Bahnhof Wien-Mitte mit der S 7 bequem zu erreichen sind.
Freilichtmuseum Carnuntum-Petronell , Amphitheater in Bad Deutsch-Altenburg 21.03.–31.10., 9–17 Uhr. Museum Carnuntinum (ebenfalls Bad Deutsch-Altenburg), 06.1.–31.10., 10–17 Uhr. Carnuntum-Ticket für alle Attraktionen 9 €, Standardführung 10, Mo–Fr auch 11.30 Uhr, 2 €; Zeitreiseführung 14, 15.30 Uhr, Sa, So, Fei 11.30 Uhr, 3 €. www.carnuntum.co.at .
Ausflugstipps
Bratislava
Die Hauptstadt der 1993 gegründeten Slowakischen Republik liegt gut 50 km von Wien entfernt und ist mit Auto, Bus und Bahn, Schiff, Schnellboot und Fahrrad (auf dem Donauradwanderweg) relativ schnell zu erreichen. Sie zählt 450.000 Einwohner und blickt auf eine lange österreichisch-deutsch, ungarisch und slowakisch geprägte Geschichte zurück. Seit der mittelalterlichen Ansiedlung deutscher Kolonisten „Pressburg“ genannt, wurde sie nach der türkischen Belagerung des Donauraums 1536 ungarisch und firmierte bis 1918 unter dem Namen „Poszony“.
Die Ungarn hinterließen prächtige Architekturdenkmäler, von denen viele im Laufe der Jahre verfallen sind bzw. abgerissen wurden, einige jedoch in jüngster Vergangenheit renoviert und restauriert worden sind. Fast gänzlich verschwunden ist das jüdische Viertel an den Hängen des Burgbergs rund um den Fischplatz. Nachdem dessen Bewohner in den Konzentrationslagern der Nazis ermordet worden waren,
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