MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)
eine städtische Jugendherberge und eine biologische Station stehen, in der einst Konrad Lorenz seine Forschungen betrieb, bietet viel Grün, frische Luft und eine passable Aussicht auf die Stadt. Ganz in der Nähe lockt das wunderschöne alte Waldgasthaus Villa Aurora (s. u.) mit Süßem und Herzhaftem aus der Wiener Küche.
Otto-Wagner-Werkschau in Penzing und Ottakring
Praktische Infos
Wagners Meisterwerk
Verbindungen
Wer die Wagner-Villen besichtigen möchte, nimmt die U 3 bis Hütteldorf oder die Straßenbahnlinie 49 (ab Volkstheater) und steigt an der Hamiltongasse aus (direkt gegenüber der Haltestelle lohnt sich übrigens ein Blick auf die weiß-blaue Jugendstilvilla Vojcsik, die 1900/01 von Wagner-Schüler Otto Schönthal konzipiert wurde). Am Volkstheater startet auch der Bus 48 A zu Wilhelminen- und Otto-Wagner-Spital; zum Wilhelminenberg und zur Villa Aurora fahren die Busse 46 B und 146 B von der Endstation der U 3 (Ottakring).
Wer alle oben aufgeführten Besichtigungsstationen auf einer Wanderung miteinander verbinden will, geht von den Wagner-Villen durch den Dehnepark zum Otto-Wagner-Spital. Vom Park führt auch ein markierter Stadtwanderweg auf den Wilhelminenberg, ebenso von der U-Bahn-Station Ottakring (siehe „Unterwegs in Wien“).
Essen, Trinken & Kultur
Villa Aurora , ein wunderschöner, gut 200 Jahre alter Bergbauernhof mit einem romantischen Garten unter uralten Kastanien, in dem ein gepflegtes Café-Restaurant rund ums Jahr mit saisonalen herzhaften Gerichten und verführerischen Mehlspeisen überzeugt. Darüber hinaus lockt die historische „Erlebnisgastronomie“, die früher einmal Predigtstuhl hieß, mit dem Gartenhaus Flora, in dem Theater- und Literaturveranstaltungen stattfinden, sowie einem Kinderspielplatz, einem alten Fischkutter und (im Winter) einem Eislaufplatz. 10–24 Uhr.Wilhelminenstraße 237/Ecke Savoyenstraße, Tel. 4893333.
Sargfabrik , alternatives Wohnprojekt und Kulturzentrum auf dem Gelände der alten k. u. k. Sargtischlerei Julius Maschner & Söhne in Penzing. Dazu gehören Veranstaltungssäle, in denen regelmäßig viel beachtete Weltmusikkonzerte, (Kinder-)Theateraufführungen, Lesungen etc. geboten werden, und ein Café-Restaurant (Mo–Di 12–17, Mi–Fr 12–23 Uhr).Goldschlagstraße 169, Tel. 98898121, www.sargfabrik.at .
Schutzhaus zur Zukunft auf der Schmelz , neuerlich auch als hochkarätige Kabarettspielstätte aktiviertes traditionsreiches, traditionell bekochtes Gast- und Musikveranstaltungshaus in der Kleingartenanlage „Zukunft auf der Schmelz“. Sie wurde in den 1920er Jahren auf einem Hügel zwischen Wienfluss und Ottakringer Bach im 15. Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus angelegt und grenzt stadteinwärts an die hier bereisten Stadtteile Penzing und Ottakring.Auf der Schmelz/Guntherstraße, 9–24 Uhr. Tel. 9820127, www.schutzhaus-zukunft.at . (z. B. mit dem Bus 48 a anzufahren).
Zentralfriedhof undGasometer-City
Von den Nazis geschändet: alte jüdische Abteilung des Zentralfriedhofs
„Es lebe der Zentralfriedhof und alle seine Toten …“, rockte Liedermacher und „Austropopper“ Wolfgang Ambros 1974 anlässlich des 100. Geburtstags der Totenstadt im 11. Bezirk (Simmering). Die Hymne galt einem zweieinhalb Quadratkilometer großen Areal, das doppelt so viele „Einwohner“ zählt wie das lebendige Wien und sogar über eine eigene Buslinie verfügt.
Während auf dem → Zentralfriedhof zahlreiche berühmte Maler und Musiker, Schauspieler und Schriftsteller ruhen,sind auf dem kleinen Friedhof der Namenlosen am Simmeringer Donauufer aus dem Fluss gefischte, nicht identifizierte Wasserleichen beigesetzt.
Neben den prominent bzw. anonym belegten Gräberfeldern bietet der 1892 nach Wien eingemeindete, graue Industrievorort eine weitere Attraktion: ein Ensemble aus vier ausgedienten Gasometern vom Ende des 19. Jh., die sich 100 Jahre später in einen architektonisch imposanten Einkaufs-, Büro-, Wohn- und Freizeitkomplex namens → Gasometer-City verwandelten.
Zentralfriedhof und Gasometer-City
Sehenswertes
Zentralfriedhof
Seit seiner Eröffnung wiederholt flächenmäßig erweitert, mit mehreren Leichenhallen, imposanten Torhäusern und einer zentralen Begräbniskirche bebaut, zählt der gigantische Gottesacker zu den größten und berühmtesten Friedhöfen Europas.Sein hoher Bekanntheitsgrad resultiert in erster Linie aus dem 1881 gefassten Beschluss, eine Abteilung mit Ehrengräbern einzurichten,
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