MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)
islamischen Ländern, und das imposante Bauwerk integriert einen großen und einen kleinen Gebetsraum, eine Bibliothek sowie Verwaltungs- und Vortragsräume. Es wird von einer 16 m hohen Kuppel überwölbt und einem doppelt so hohen Minarett überragt, von dem Wiener Muslime jeglicher ethnischer Herkunft zum Gebet gerufen werden. In diesem Zusammenhang sei schließlich noch erwähnt, dass im Herbst 2008 im 23. Gemeindebezirk Liesing der erste islamische Friedhof auf österreichischem Boden eröffnet wurde.
(Am Bruckhaufen 3, Tel. 2630922, www.islamiccentre.at . Mo–Do, vormittags Führungen nach telefonischer Vereinbarung, U6 Neue Donau)
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Wiener Waterfront (Transdanubien)
Sehenswertes
UNO-City: Das Vienna International Centre wurde zwischen 1973 und 1979 ebenso wie das benachbarte Austria Center nach Plänen von Johann Staber erbaut. Es ist neben New York, Genf und Nairobi einer der vier Amtssitze der Vereinten Nationen und seit August 1979 Sitz einer Reihe von UN-Organisationen, darunter die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) oder die Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO). Im Rahmen einer Führung erfährt man Grundsätzliches über die Arbeit der Weltorganisation und atmet das internationale Flair des Ortes ein. Da man bei Betreten der UNO-City Österreich verlässt und zudem ein besonders geschütztes Objekt aufsucht, muss man sich zuvor durch Vorlage des Passes registrieren, kontrollieren und sein Gepäck durchleuchten lassen.
Führungen durch die UNO-City Mo–Fr 11 und 14 Uhr, 6 €. www.unis.unvienna.org .
Donauturm und Donaupark: Hinter der UNO-City liegt der Donaupark, der im Jahre 1964 anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau eröffnet wurde. In ihm ragt der im selben Jahr eingeweihte, 252 m hohe Donauturm empor, von dessen verglaster Aussichtsterrasse und drehenden Panoramarestaurants man eine wunderbare Aussicht auf Fluss und Stadt genießt.
Mo–So 10–24 Uhr, Lift 5,90 €. An Frühjahr- bis Herbstwochenenden Bungeejumping (Buchung und Infos unter www.jochen-schweizer.at ).
Donauinsel: Die zwecks Hochwasserschutz seit 1972 zwischen Donau und Neuer Donau aufgeschüttete Donauinsel wurde 1987 ihrer Bestimmung als Freizeitgelände übergeben. Sie ist 21 km lang und bis zu 250 m breit und wird zum Schwimmen, Surfen, Rudern und Radfahren, Skaten, Joggen, Ballspielen und Klettern, gemächlichem Spazierengehen oder Picknicken genutzt. Vis-à-vis der Copa Cagrana wird in saisonal betriebenen Lokalen gegessen, getrunken und getanzt. Besonders großer Andrang herrscht im Juni, wenn die SPÖ zum Donauinselfest, einem großen Musik- und Kulturfestival, einlädt.
Copa Cagrana: Die Copa Cagrana, nach dem Ortsteil Kagran im Zentrum von Donaustadt benannt, ist eine von März bis Oktober von mediterranen Restaurants, Cafés und Imbissbuden, belebte Vergnügungsmeile mit gehobenem Ballermann-Flair. Der betonierte Donaustrandabschnitt wird im Hochsommer vornehmlich von Angehörigen der jugendlichen Spaßgesellschaft okkupiert. Alte Donau: An und in der Alten Donau, dem Flussarm nördlich der UNO-City, liegen mehrere für das „einfache Volk“ angelegte historische Flussbadeanstalten.Als Beispiele seien das Arbeiterstrandbad aus der Zwischenkriegszeit oder die bereits 1907 eröffnete, im Zweiten Weltkrieg zerstörte und 1950 neu gestaltete legendäre Badeinsel Gänsehäufel (Mai–Sept. 9–20 Uhr,Moissigasse 21, Bus 90 A, Haltestelle Gänsehäufel) genannt.
An der wasserzugewandten Seite der Arbeiterstrandbadstraße versteckt sich, durch schlichte Bretter- oder Bambuswände vom Straßenverkehr abgeschirmt, eine von datschenähnlichen Wochenendhäuschen geprägte Freizeitidylle. Mitten durch die Idylle tost der Verkehr der viel befahrenen Wagramer Straße über die Kagraner Brücke, neben der die U-Bahn wie ein silberner Pfeil über das Wasser der Oberen Alten Donau fliegt.
Lobau : Die auf Wiener Stadtgebiet gelegene Auenlandschaft wurde 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt, von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen und in die Liste der bedeutendsten Feuchtgebiete der Welt aufgenommen. Sie bedeckt 9.300 ha und damit ein Viertel des 1996 abgesteckten Nationalparks Donauauen. Auf diesem Gebiet, das vor der Donauregulierung eine große Insel zwischen den Donauarmen bildete, schlugen die Truppen Napoleons zu Beginn des 19. Jh. ihr Hauptquartier auf und lieferten sich im Juli 1809 eine siegreiche Schlacht mit den Österreichern.Das historische Geschehen
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