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MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

Titel: MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Krus-Bonazza
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von den Resten der römischen Befestigungsanlagen geschützte Areal weiterhin besiedelt, kriegerisch begehrt und nach den Hunnen von Langobarden, Awaren,Franken und Ungarn befehligt war.
    Letztere meldeten seit dem ausgehenden 9. Jh. wiederholt und unmissverständlich ihr territoriales Interesse am Wiener Becken an. Von ihrem ersten Vorstoß erfährt die Nachwelt aus den „Salzburger Annalen“, deren Chronisten für das Jahr 881 Kämpfe zwischen Franken und Ungarn „apud weniam“ (vor Wien) protokollierten. Obgleich nicht mehr zu klären ist, ob sie mit dem vermutlich keltisch-illyrischen Wort weniam (Waldbach) die nachrömische Siedlung selbst oder lediglich das in ihrer Nähe plätschernde Flüsschen meinten, ist diese Eintragung als erste namentliche Erwähnung Wiens in die Geschichte eingegangen.
    Die Einfälle der Ungarn in die südöstlichen Grenzgebiete des Ostfränkischen Reiches, aus dem schon bald das Heilige Römische Reich hervorgehen sollte, hielten bis zur Mitte des 10. Jh. an. Ihr Ende fanden die bisweilen apokalyptische Schreckensvisionen auslösenden Streifzüge erst im Jahre 955, als die ungarischen Reiterheere in derlegendären Schlacht auf dem Lechfeld von den Truppen des späteren deutsch-römischen KaisersOtto I. entscheidend geschlagen wurden.
    Unter dessen NachfolgerOtto II. wurde die Südostflanke des Reichsgebiets 976 als Markgrafschaft ausgewiesen und den bayerischenBabenbergern zum Lehen übergeben. Nachdem diese zunächst in Klosterneuburg residiert hatten, verlegten sie das Machtzentrum ihres seit 996 unter dem Namen Ostarrichi firmierenden Herrschaftsgebietes um 1155 nach Wien und legten damit den historischen Grundstein für die Stadtentwicklung.
    Wiens erster babenbergischer „Stadtherr“ hießHeinrich II. und trug den Beinamen Jasomirgott, weil seine meistgebrauchten Worte „Ja, so mir Gott helfe“ gewesen sein sollen. Er war 1141 Markgraf von Österreich geworden, avancierte 1156 sogar zum Herzog und ließ 1155 auf dem heutigen Platz „Am Hof“ eine Pfalz errichten. Zeitgleich gründete er nahe der Freyung das erste Kloster Wiens (Schottenkloster). Neben Heinrich II. engagierten sich auch die Bischöfe von Passau für das Seelenheil von Bewohnern und Besuchern, indem sie den Umbau der bereits um 800 gegründeten Ruprechtskirche und die Errichtung der Pfarrkirche St. Stephan in Auftrag gaben.
    Zu den Besuchern gehörten neben Kreuzfahrern auf dem Weg ins Heilige Land eine wachsende Zahl von Handlungsreisenden, sodass sich die herzogliche Residenz bis zum Beginn des 13. Jh. zu einer kommerziell und kulturell florierenden Stadt mit gut 8.000 Einwohnern gemausert hatte. Als äußeres Zeichen des mittelalterlichen Urbanisierungsprozesses umschloss seit 1200 eine mit vier Toren und 19 Türmen versehene Mauer die kontinuierlich erweiterte Siedlung, der 1221 das Stadtrechtsprivileg inklusive Stapelrecht verliehen wurde. Letzteres verpflichtete auswärtige Kaufleute, ihre Waren in der Stadt feilzubieten, und eröffnete den Einheimischen die Möglichkeit zum lukrativen Zwischenhandel. Wegen seiner guten Anbindung an das mittelalterliche Wirtschaftszentrum Venedig erklomm Wien damit gleichsam aus dem Stand hinter Köln den zweiten Rang auf der Liste der damals wichtigsten Städte im deutschen Sprachraum.
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    Die Habsburger online
    Im Mai 2010 wurde ein virtuelles Familienporträt der Habsburger ins Netz gestellt, das mit Hunderten von Bildern, Texten und Karten auf anschauliche multimediale Weise die Geschichte(n) der großen Herrscherdynastie erzählt ( www.habsburger.net ).
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    Angesichts dieser Standortvorteile, die durch die Ernennung zur freien Reichsstadt (1237) noch vermehrt worden waren, verwundert es kaum, dass Wien nach dem Tod des letzten männlichen Babenbergers (1246) zum Zankapfel der Mächtigen wurde. Im Streit um die Nachfolge konnte sich zunächst der böhmische KönigOttokar Przemysl durchsetzen (1251). Der sah sich gut 20 Jahre später mit den HerrschaftsansprüchenRudolfs von Habsburg konfrontiert, der seit 1273 deutscher König war. Der Machtkampf wurde schließlich inder Schlacht auf dem Marchfeld (1278) zugunsten des Zweiten entschieden, womit die über Jahrhunderte andauernde Habsburgerherrschaft eingeleitet wurde.
    Sie begann mit einer städtebaulichen Offensive, die bis zum Ende des Mittelalters anhalten sollte. Noch unter Rudolfs Ägide wurden die bereits von König Ottokar in Auftrag gegebene Hofburg ausgebaut und bezogen und neue Klöster

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