MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)
baulichen Umgebung harmonisierte, heute als Café genutzte Wintergarten wurde an der vorletzten Jahrhundertwende von Friedrich Ohmann konzipiert, 1910/11 von Ludwig Baumann weiter ausgebaut und von den Bildhauern Edmund Hellmer, Josef Václav Myslbek und Rudolf Weyr im Stil der Secession dekoriert. Um der kreativen Gemeinschaftsproduktion Platz zu machen, musste ein bereits 1822 im Burggarten aufgestelltes Glashaus weichen.
Schmetterlinghaus im Palmenhaus : April–Okt. Mo–Fr 10–16.45, Sa, So, Fei bis 18.15 Uhr; Nov.–März tägl. 10–15.45 Uhr, 5 €. www.schmetterlinghaus.at .
Spaziergang 1: Grand Tour – Stephansdom, Hofburg und Ringstraßenarchitektur
Praktische Infos
Theater
Burgtheater : s. o.
Garage X Theater Petersplatz : Die neuen Theatermacher (Harald Posch, Ali Abdullah) in den frisch renovierten Räumlichkeiten des früheren Theaters am Petersplatz setzen wie die Vorgängerbühne auf politisch ambitioniertes, zeitgenössisches Sprechtheater und die künstlerische Kooperation mit freien Gruppen.Petersplatz 1, Tel. 5332039, www.garage-x.at .
Theater Die Neue Tribüne : Zeitgenössisches Theater unter dem Café Landtmann neben dem Burgtheater.Dr.-Karl-Lueger-Ring 4, Tel. 0664/2344256, www.tribuenewien.at .
Kaffeehäuser und Restaurants
Demel , das Demel, heute Konditorei und Patisserie mit weltweitem Versandhandel, Filialen in Salzburg und New York, feinem Kaffeehaus und Restaurant, hat eine lange Betriebstradition. Im hauseigenen Museum (11–18 Uhr) kann man sich über die Geschichte des illustren Lokals informieren. Die begann im Jahre 1776, als der Württemberger Zuckerbäcker Ludwig Dehne die Konditorei gründete, die danach von dem 1857 zum k. u. k. Hofzuckerbäcker geadelten Namensgeber Christoph Demel übernommen und unterdessen ins Do & Co-Gastronomie-Imperium eingegliedert wurde. 10–19 Uhr.Kohlmarkt 14, Tel. 5351717, www.demel.com .
Café Griensteidl , das literaturgeschichtsträchtige – übrigens ebenso wie o. g. inzwischen von Do & Co „einverleibte“ – Kaffeehaus ist auch hinsichtlich seiner Einrichtung ein echter Klassiker: rot bezogene schwarze Seitenbänke und Thonetstühle, Kugellampen und eine schöne alte Vitrine mit süßen Mehlspeisen. Außer denen gibt es Herzhaftes, darunter ein täglich wechselndes Mittagsmenü. 8–23.30 Uhr.Michaelerplatz 2, Tel. 5352692.
Café Hawelka , gehört zu den bekanntesten, atmosphärisch interessantesten, allerdings auch teuersten Kaffeehäusern der Stadt. Durch das von einem Loos-Schüler gestaltete und seither in seinem Interieur unverändert gebliebene, mit Veranstaltungsplakaten tapezierte, düster-verrauchte Lokal weht irgendwie noch immer der Geist der Wiener Nachkriegsboheme. Außer Kaffee und Kuchen gibt es nach alter Kaffeehaustradition nur kleine herzhafte Happen wie Schinkenbrote oder Würstel und abends ab 22 Uhr die schon fast legendären frischen Buchteln, die seit dem Tod von Hausherrin Josefine Hawelka (2005) von ihrem Sohn Günter gebacken werden, der das familiäre Kaffeehauszepter inzwischen übernommen hat. Er wird dabei von seinen Söhnen und tagsüber auch von Vater Leopold Hawelka, Jahrgang 1911, unterstützt, der seinen Gästen wie eh und je als charmanter „Platzanweiser“ zu Diensten ist. Mo, Mi–Sa 8–2, So, Fei 10–2 Uhr.Dorotheergasse 6, Tel. 5128230.
Café Central , das legendäre Literatencafé im noblen, 1860 erbauten Palais Ferstel ist hinsichtlich seiner Räumlichkeiten zweifellos das eindrucksvollste Wiener Kaffeehaus. Sein mit braun-schwarzen Thonetstühlen und kleinen, runden Marmortischchen möblierter Saal wird von hohen, säulengestützten Gewölben überspannt. Gleich am Eingang wird mit einer ihm nachgebildeten Wachsfigur dem früheren Stammkunden Peter Altenberg gehuldigt. Der schaut gelassen in den großen Gastraum, in dem neben Kaffee und süßen Mehlspeisen eine relativ große Auswahl warmer Gerichte serviert wird. Dazu spielt ab 17 Uhr ein Pianist zu dezenter Tischmusik auf. Mo–Sa 7.30–22 Uhr, So 10–22 Uhr.Herrengasse 14, Tel. 5333764.
Café Bräunerhof , schönes, altes Kaffeehaus, dessen rauchvergilbte Wände mit ovalen Spiegeln und Erinnerungen an seinen berühmtesten (verstorbenen) Stammgast Thomas Bernhard dekoriert sind. Für das leibliche Wohl sorgen u. a. leckere Mehlspeisen und warme Gerichte, für das geistige eine breite Auswahl internationaler Zeitungen. Mo–Fr 8–21, Sa 8–19, So, Fei 10–19 Uhr.Stallburggasse 2,
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