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Modesty Blaise 12: Die Lady läßt es blitzen

Modesty Blaise 12: Die Lady läßt es blitzen

Titel: Modesty Blaise 12: Die Lady läßt es blitzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter O'Donnell
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oben erwähnten Ministers durch preiswerte Bestechung seines Nachfolgers – natürlich über einen Mittelsmann – ermöglicht wird. Glückliche Befreiung des Mädchens wird rasch folgen. Ermordung des Ministers ist für heute in zwei Tagen mittels Gewehr mit langem Lauf geplant. Schuld wird politischen Gegnern gegeben werden. Ich veranschlage Zahlung durch Vater des Mädchens auf nicht weniger als hunderttausend Dollar für Herberge der Rechtschaffenheit als Dankbarkeitserweis unserer äußerst effektiven Gebete.«
    »Eine solche Summe würde für uns einen Nettogewinn von … äh, mindestens wie ich glauben würde, achtzigtausend Dollar nach Abzug aller Ausgaben abwerfen«, sagte Thaddeus Pilgrim fromm. »Das ist mehr als annehmbar. Wir verlangen natürlich nichts. Wir können nur unser Brot über dem Wasser teilen, wenn Sie mir diesen etwas sektiererischen Bezug erlauben, Mrs. Ram, und hoffen, daß jene, denen zu dienen wir uns bemühen, zu Großzügigkeit veranlaßt werden.«
    Sie nickte. »Wenn sie nicht dazu veranlaßt werden, verwenden wir sie jetzt als Zielscheiben beim Training neuer Gebetserhörungsteams, wie Sie vorgeschlagen haben. Es ist ein ausgezeichnetes System.«
    »Wie nett von Ihnen, das zu sagen, liebe Dame. Und nun zu den anderen beiden Teams in Aktion. Kurzgefaßt, wenn ich bitten darf.«
    »Team Nummer zwei ist Dixon und Patel. Wir erhielten Anfrage für Gebete von sehr bekanntem Philantropen, Kodename Midas, der auch leitende Position bei großer pharmazeutischer Firma innehat, die zur Zeit gerade von Konkurrenten wegen einer Patentangelegenheit verklagt wird. Geht um große Summen. Wir werden um Gebete für gerechten und glücklichen Ausgang ersucht. Dies kann durch Zerstörung gewisser Akten im Büro eines internationalen Anwalts in Zürich erreicht werden, und geeignete Pläne für Brandstiftung sind nun abgeschlossen.«
    Mrs. Ram hielt einen Augenblick inne, aber als Dr. Pilgrim abwesend und kommentarlos an ihrem linken Ohr vorbeisah, fuhr sie fort: »Team Nummer Drei ist Miss Johnson und Zanelli, die im Moment eine private GEA-Aktion für einen reichen Franzosen ausführen, der zutiefst verzweifelt ist. Er hat invalide Frau und attraktive Geliebte, wobei letztere wünscht, er solle erstere verlassen, was Gewissen des Herren nicht erlauben will. Er bittet uns zu beten, daß er Unterstützung erhalten möge, und wir haben Vorkehrungen getroffen, daß er die spezielle Unterstützung, nach der er verlangt, bekommen wird. Miss Johnson berichtet, sie beabsichtigen, invalide Frau Ende dieser Woche zu eliminieren.«
    »Wobei … äh, wobei sorgfältig darauf geachtet wird, jeden Argwohn zu zerstreuen. Der Franzose darf nicht verdächtigt werden.«
    Mrs. Ram lächelte höflich. »Ich habe Miss Johnson zu diesem Zweck Anweisung gegeben, daß der Unfall, durch den invalide Frau getötet wird, auch den Tod von mindestens zwei, besser noch mehr anderen Personen herbeiführen muß. Das wird Verdacht ablenken. Es ist natürlich das Prinzip, das wir beim HallelujahSzenarium anwenden, aber in kleinem Rahmen.«
    »Danke, Mrs. Ram, danke«, sagte Thaddeus Pilgrim höflich und beobachtete forschend die Dohle im Käfig.
    »Es ist nicht zu übersehen, daß unsere GEA-Tätigkeit unter Ihrer administrativen Hand blüht und gedeiht. Es bleibt mir nur zu fragen, ob Sie mir etwas Neues über Mr. Garvins Kollegin zu berichten haben, die, wie ich vermute, noch immer Informationen über sein Verschwinden sucht. Ich beziehe mich auf Miss … äh, Miss Modesty Blaise natürlich.«
    Mrs. Ram hielt ihren Manuskripthalter auf dem Schoß. »Wir lassen Modesty Blaise durch eine sehr zuverlässige Agentur überwachen, die von Mittelsmännern beauftragt wurde«, erläuterte sie. »Es ist anzunehmen, daß eine Person mit ihrer Erfahrung es bemerkt, wenn sie auf Schritt und Tritt überwacht wird, und ich habe daher Agentur entsprechend instruiert. Mit Überwachung aus Distanz wird Auslangen gefunden, um uns über ihre allgemeinen Schritte zu informieren. Modesty Blaise hat in England ganze Reihe von Personen aufgesucht, ist aber immer zu ihrem Penthouse zurückgekehrt. Ihr gegenwärtiger Liebhaber ist bei ihr. Es scheint, sie hat bei ihrer Suche nach Informationen über Mr. Garvin keine Fortschritte gemacht.«
    »Aha. Und da der betreffende Gentleman nun auf unser Szenarium vorbereitet ist, ersinnen Sie zweifellos Mittel und Wege, um … um die Dame zu uns zu
locken
, Mrs. Ram. Eine höchst interessante Aufgabe. Ich

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