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Moerderische Idylle

Moerderische Idylle

Titel: Moerderische Idylle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif GW Persson
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noch immer funktioniert.
    »Er hatte innerhalb einer Stunde viermal einen Orgasmus«, wandte er ein.
    »Ja, das ist wohl eine Weile her«, sagte Rogersson, und es klang wie laut gedacht.
    »Ich stelle mir vor, dass er unter Drogen steht«, sagte Lewin. »Dass er Amphetamin oder so was eingeworfen hat.«
    »Ja, vielleicht ein etwas älterer Mann, der aus der Viagradose genascht hat«, kicherte Thoren.
    »Ein Drogensüchtiger«, sagte Rogersson skeptisch. »Das passt aber nicht so recht zu unserem Opfer. Vor allem wenn ich euch glaube, dass sie Vertrauen zu ihm hatte. Ich glaube sogar, dass sie unbegrenztes Vertrauen zu ihm hatte. Und hätte sie einem Drogensüchtigen wirklich vertraut?«
    »Kein Drogensüchtiger.« Lewin schüttelte den Kopf. »Dann geht das nicht so. Es muss einer sein, der es ab und zu mal ausprobiert. Der es vielleicht eben gerade als Sexdroge nimmt.«
    »Und den Linda kennt und dem sie vertraut«, sagte Bäckström und schüttelte skeptisch den Kopf. »Wo wohnt er denn überhaupt«, fügte er hinzu. Können auch gleich die Schiene wechseln, dachte er.
    »Hier in der Stadt«, sagte Knutsson. »Also in Växjö.«
    »Oder in der Nähe der Stadt. In Växjö oder Umgebung«, erklärte Thoren.
    »Ein Mann von vielleicht fünfundzwanzig oder möglicherweise älter, den sie schon kennt, den sie mag und dem sie unbegrenztes Vertrauen entgegenbringt. Der hier in der Stadt oder jedenfalls in der Nähe der Stadt wohnt. Der nicht drogensüchtig ist, aber ab und zu Amphetamin knabbert, weil er weiß, wie das wirkt, und weil er sich richtig gehen lassen und seinen Schniedel wie einen Elektroquirl wirbeln lassen will«, fasste Bäckström zusammen. »Es kann doch nicht so schlimm sein, dass wir einen Kollegen suchen? Irgendeinen Trottel, der jeden Tag die Fassung bewahrt, nur an diesem einen nicht?«
    »Diese Möglichkeit hab ich im Hinterkopf, seit wir hergefahren sind«, sagte Rogersson. »Bei all den blöden Scheißkollegen, die einem so über den Weg laufen. Bei all den Geschichten, die man so hört. Das sind ja wohl leider nicht alles nur Phantasien.«
    Lewin schüttelte zweifelnd den Kopf.
    »An sich sind bei der Truppe schon schlimmere Dinge passiert«, sagte er langsam. »Und mir ist diese Möglichkeit auch schon vorgeschwebt. Aber ich glaube es trotzdem nicht«, sagte er und schüttelte energisch den Kopf.
    »Warum nicht«, fragte Bäckström. Weil er nicht so ist wie du, dachte er.
    »Er wirkt ein wenig zu hemmungslos für meinen Geschmack«, sagte Lewin. »Die vielen Spuren, die er hinterlässt. Hätte ein Kollege nicht hinterher aufgeräumt?«
    »Das Messer hat er ja offenbar abgewischt«, sagte Bäckström. »Vielleicht ist er zum Aufräumen nicht mehr gekommen«, fügte er hinzu. »Er glaubte doch, dass da jemand kam.«
    »Aber mein Fingerspitzengefühl sagt mir, dass das nicht stimmen kann.« Lewin rieb seinen rechten Daumen am Ringfinger. »Aber natürlich.« Er zuckte mit den Schultern. »Es wäre ja nicht mein erster Irrum.«
    »Sonst noch was«, fragte Bäckström und schaute sich im Zimmer um. Oder sollte ich das Glück haben, mich endlich ins Bett werfen und zusammen mit dem Sandmännchen ein kleines Nickerchen machen zu können, dachte er.
    »Ich glaube, er sieht gut aus«, sagte Svanström plötzlich. »Unser Täter, meine ich. Linda hat doch sehr gut ausgesehen«, fügte sie hinzu. »Außerdem scheint sie sehr viel Wert auf ihr Aussehen und nicht zuletzt auf ihre Kleidung gelegt zu haben. Habt ihr eine Ahnung, was die Klamotten kosten? Die sie anhatte? Ich glaube, er ist auch so. Gleich und gleich und so weiter. So heißt es doch wohl.«
    Sicher, und du bist genauso scheißmager wie Lewin, dachte Bäckström.
    Ehe Bäckström einschlief, rief er seine eigene kleine Reporterin vom Lokalradio an. Um sie sich auf jeden Fall warmzuhalten.
    »Ich habe gehört, dass ihr die Ergebnisse der DANN-Analyse bekommen habt«, sagte Carin. »Aber darüber willst du nicht sprechen?«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte Bäckström voller Überzeugung. »Du bist an dem Abend gut nach Hause gekommen?«
    War offenbar der Fall, wenn sie auch nicht ins Detail ging. Außerdem schlug sie ein baldiges Wiedersehen vor. Und auch da müssten sie ja nicht über die Arbeit sprechen.
    »Sicher«, sagte Bäckström. »Klingt wirklich nett. Nur haben wir im Moment sehr viel zu tun, es kann also noch einen Moment dauern«, fügte er hinzu. Viel zu leicht, dachte er.
    »Darf ich das so deuten, dass das Netz sich

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