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Moerderische Kuesse

Moerderische Kuesse

Titel: Moerderische Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Bad auf.
    Als sie ihre Schuhe unten im Schrank neben seine stellte, durchzuckte sie es. Der Anblick hatte etwas ungeheuer Intimes.
    Ihre Schuhe waren so viel kleiner und zierlicher als seine.
    Plötzlich wurde ihr wieder bewusst, dass sie von nun an mit ihm zusammenlebte, und zwar mit allen Konsequenzen.
    Sie sah auf und merkte an seinem Blick, dass er ihr die Verlegenheit anmerkte.
    »Alles wird gut«, sagte er sanft und öffnete die Arme für sie.

    25
    Lily ließ sich in seine Umarmung sinken, schmiegte sich in die tröstende Wärme seines Körpers, barg ihren Kopf an seiner Schulter und spürte, wie ihre Anspannung nachließ, sobald er die Arme um sie schloss. Er küsste sie auf den Scheitel. »Ich wiederhole, wir müssen heute Abend nicht miteinander schlafen. Wenn dir der Gedanke unangenehm ist, können wir auch warten.«
    »Können wir das?«, fragte sie leise. »Normalerweise würde ich viel länger warten, denn zwei Küsse und einmal Anfassen machen noch keine Beziehung –«
    Er lachte dunkel. »Das nicht, aber obwohl mein Kopf mir sagt, dass wir einander erst vor ein paar Tagen begegnet sind, habe ich das Gefühl, dich schon viel länger zu kennen. Eine ganze Woche vielleicht«, neckte er sie. »Habe ich dich wirklich nur ein einziges Mal angefasst?«
    »Soweit ich mich erinnern kann.«
    »Dann war es eindeutig nur ein einziges Mal, denn wenn ich dich anfasse, wirst du das garantiert nicht vergessen.« Er rieb mit einer Hand über ihren Rücken, bis sich ihre verspannten Muskeln lockerten.
    »Vielleicht wird dies die einzige Nacht sein, die wir miteinander haben.« Sie gab sich alle Mühe, möglichst locker zu klingen, aber sie merkte, wie sich die Sehnsucht in ihre Stimme schlich. Diese Wahrheit hatte den ganzen Tag in ihrem Hinterkopf gelauert. Sie hatte nicht die Möglichkeit, sich Zeit zu lassen, ihn erst kennen zu lernen, eine Beziehung zu beginnen. In diesem Licht betrachtet, war die Entscheidung ganz einfach; es war gut möglich, dass sie morgen sterben würde, und sie wollte ihre letzte Nacht auf Erden nicht allein verbringen. Sie wollte nicht sterben, ohne mit ihm geschlafen zu haben, ohne so eng in seinen Armen gelegen zu haben, dass sie seinen Herzschlag hören konnte. Er sollte ihre Liebe sein, selbst wenn sie keine Chance hätte zu entdecken, ob er ihre große Liebe war. Zumindest durfte sie hoffen, dass er es war.
    »Hey«, tadelte er, »vergiss nicht die Kraft des positiven Denkens. Das heute wird unsere erste Nacht, nicht die einzige Nacht.«
    »Warst du schon immer so ein unverbesserlicher Optimist?«
    »Unverbesserliche Optimisten sehen in allem etwas Gutes.
    In dem Fiat sehe ich ganz und gar nichts Gutes.«
    Sein abrupter Themenwechsel überraschte sie so, dass sie kichern musste. »Ich schon. Deine Reaktion darauf hat mich zum Lachen gebracht.«
    Er richtete sich auf. »Soll das heißen, du hast den Fiat absichtlich ausgesucht, nur um mich die Kette spüren zu lassen?«
    Sie machte sich nicht mal die Mühe, das abzustreiten, sondern rieb mit einem zufriedenen Seufzen ihre Wange an seiner Brust. »Ich wollte dich einfach mal darin erleben. An dem Auto ist nichts auszusetzen; ich hatte mal einen Fiat und weiß, wie zuverlässig und praktisch sie sind, auch wenn du dich aufführst, als würde ich dich halb zu Tode foltern.«
    »Dafür wirst du bezahlen«, kommentierte er kopfschüttelnd.
    »Und zwar nicht nur mit den versprochenen Massagen. Du bist wirklich bösartig. Da muss ich erst gründlich nachdenken.«
    »Lass dir nicht allzu lange Zeit.«

    »Heute Abend wirst du es erfahren«, versprach er und hob ihren Kopf an, um ihr einen Kuss zu geben, der kein Ende nehmen wollte und dabei immer inniger und tiefer wurde.
    Anders als am Vorabend nahm er sich alle Zeit, ihre Brüste zu streicheln, sie zu umfassen und durch die Kleiderschichten hindurch ihre Brustwarzen zu massieren. Lily rechnete halb damit, im nächsten Moment rücklings auf dem Bett zu liegen, aber er schob nicht einmal die Hand unter ihr Top. Sie war froh darüber; sie war kein bisschen erregt. Trotzdem lösten seine Liebkosungen wohlige Schauer aus, und sie war, als er sie schließlich freigab, wärmer und feuchter als zuvor.
    Ein energisches Klopfen verriet die Ankunft des Zimmermädchens mit einer Armladung Handtücher. Swain ging an die Tür, wo er mit einer einzigen Bewegung die Handtücher entgegennahm und ein Trinkgeld aushändigte, ohne dabei das Mädchen ins Zimmer zu lassen, das andernfalls die Handtücher ins Bad

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