Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

ich gar nicht mehr. Umso schöner weckte David am Abend im Hotel das Leben wieder in mir durch sanftes Massieren und Eincremen. Ganz zu schweigen von seinen unbeschreiblichen Zungenkünsten.
    Kurze Zeit später besuchte ich erneut Wertheim und das Outlet-Center. Diesmal mit meiner jungen Freundin Iris. Iris ist die einzige Freundin, die ich habe. Ich habe mich nie um Freunde oder Freundinnen geschert. Beziehungen, egal ob zu einem Mann oder auch zu einer Frau, waren für mich nur von sexueller Natur. Dadurch, dass ich mich in David verliebt habe, hat sich das geändert. Iris ist eine Ex-Freundin und gute Bekannte von David. Sie ist nicht nur betörend sexy, sie ist auch eine der reichsten jungen Frauen in Baden-Württemberg. Sie hat mich, aus mir unerklärlichen Gründen, zu ihrer besten Freundin auserkoren. Eine der liebsten Beschäftigungen von Iris scheint mir zu sein, mich auf Shoppingtouren mitzuschleppen. Es bedurfte auch keiner sonderlichen Überredung, sie davon zu überzeugen, mit mir zum Wertheim Village zu fahren. Der Hinweis auf die Markengeschäfte genügte vollkommen, dass wir mit ihrem Porsche dorthin brausten. Es macht natürlich grundsätzlich immer Spaß, shoppen zu gehen. Mein Budget ist aber im Vergleich zu dem von Iris sehr eingeschränkt. Mit meinem Gehalt als Gymnasiallehrerin kann ich mir einfach nicht leisten, ständig Sachen von Versace, Armani und Co. zu kaufen.
    Nun ja, jetzt habe ich mir doch einiges gekauft, wozu mir das nötige Kleingeld ansonsten gefehlt hat. Ich schaue mir die Kreditkarten an. Ich habe keine Ahnung wie hoch der Verfügungsrahmen der Kreditkarten ist, aber es müssen schon etliche tausend Euros sein, die ich heute ausgegeben habe. Alex braucht das Geld nicht mehr. Ich denke immer noch, dass der Tod von Alex eigentlich schade ist. Er war für guten Sex immer ganz passabel. Ich habe seinen Tod nicht direkt geplant aberes passiert immer wieder, dass Männer meine Pläne durchkreuzen und das müssen sie nun mal mit dem Tod bezahlen. Es ist wirklich nicht so, dass ich losziehe und vorsätzlich töte. Aber wenn jemand meint, sich nicht an meine Regeln halten zu müssen, dann muss er die Konsequenzen tragen. So einfach ist es! Mein doppelseitiges Butterflymesser, das ich vor Jahren einem Schüler abgenommen habe, hat sich als ein guter langjähriger Begleiter erwiesen.
    Ich blicke erneut zu den Kreditkarten. Wenn ich schon Alex ermordet habe, stellt sich für mich die Frage, ob ich nicht noch mehr Geld aus seinem Tod herausschlagen kann. Ich habe den Schlüssel zu seiner Wohnung mitgenommen. Ich könnte zurückgehen und nachschauen, ob er sonst etwas Interessantes besessen hat, das ich zu Geld machen könnte. Seine Leiche wurde sicherlich noch nicht entdeckt. Ich werde sicherlich zu den Ersten gehören, die von der Entdeckung erfahren. Da macht sich schon bezahlbar, mit einem Hauptkommissar des Morddezernats befreundet zu sein. Eigenartig, wenn ich daran denke, dass ich David erst im letzten Juni kennen gelernt habe und ich selber eine Verdächtige in einem Mordfall war. Ich habe ihn nicht nur verführt und ihm anschließend den Kopf so völlig verdreht, dass er sich von Kopf bis Fuß in mich verleibt hat, sondern ich habe sämtlichen Spuren in dem Mordfall verwischt und manipuliert. Witzigerweise waren meine Manipulationen so geschickt, dass diverse Mordfälle, die in den letzten Jahren im Großraum Stuttgart passiert sind, aus Sicht der Polizei und der Justiz gelöst wurden. Nachdem David durch die Zuspielung meiner gefälschten Informationen als der maßgebliche Kriminalbeamtegefeiert wurde, wurde er zum Hauptkommissar befördert. Nur ich weiß die Wahrheit – ich weiß ganz genau, wen ich getötet habe.
19:00 Uhr
    Ich empfange David in einem meiner heutigen Einkäufe. Ich habe mich komplett für schwarze Kleidung von La Perla entschieden. Ich trage ein sehr sinnliches Bustier mit eingearbeiteten Bügeln für den Büstenhalter und Schnürung mit Reißverschluss auf der Vorderseite aus Seide mit gestickten Samteinsätzen und gekreuzten Bändchen an den Seiten. Dazu einen Rock aus Spitze und plissiertem Tüll mit einem sichtbaren Unterrock aus Stretch-Satin und seitlichem Reißverschluss.
    David liebt es mich auszuziehen und zu entdecken, welche reizenden Dessous ich für ihn angezogen habe und, wenn ich die Hüllen fallen lasse, kein baumwollener Alltagsschlüpfer, sondern zarte Spitze zum Vorschein kommt, die mehr zeigt als verhüllt. Er hat mir zu Beginn unserer