Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)
amüsantes Paar. Er, ein Hüne von fast zwei Metern Größe und ein extrem muskulöser Bodybuilder, sie, zierlich und einen guten Kopf kleiner als ich. Ich habe schon ein paar Mal in meinem Leben einen flotten Dreier erlebt. Mal mit zwei Männern, mal mit einem Mann und einer Frau. Obwohl es sicherlich nie dazu kommen wird, lässt der Gedanke daran mit der hübschen zierlichen Frau, dieneben mir sitzt, und ihrem Ehemann einen flotten Dreier zu haben, mich schmunzeln.
„Sie grinsen. Gibt es irgendetwas Lustiges, Frau Mohr?“
„Nein, nein, Frau Teufel. Nur ein flüchtiger Gedanke,“ sage ich und schaue aus dem Autofenster zu der imposanten Kulisse des Ulmer Münsters mit dem höchsten Kirchturm der Welt.
15:51 Uhr
Der Zug verlässt den Ulmer Hauptbahnhof pünktlich. Ich fahre äußerst selten mit der Bahn und noch seltener in der 1. Klasse aber heute kann ich mir den Luxus leisten. Der Gedanke an die vierundvierzigtausend Euro lässt mich schmunzeln. Noch mehr Freude bereitet mir die Vorstellung an das Geld, das ich demnächst haben werde. Gestern Abend habe ich mich intensiver mit den Dateien von Alex’ Laptop beschäftigt. Dadurch, dass ich mir ein Benutzerkonto mit allen Administratorenrechten angelegt habe, hatte ich den vollen Zugriff auf alle Daten. Ich habe mich in das Homebanking eingeloggt. Ich konnte kaum glauben, wie dumm Alex war. Hat er doch tatsächlich in dem Firefox-Browser sein Passwort für das Internetbanking gespeichert. Sicherlich hat er gedacht, dass es ausreichend wäre, sein Laptop mit Passwort zu sichern. Wäre sein Laptop nicht eingeschaltet gewesen, wäre mir der Zugang auch verwehrt geblieben. Tja, liebe Yvonne, es war gerade so, als ob seine Dummheit nur auf mich gewartet hätte. So war es mir ohne weiteres möglich, sämtliche Gelder aus seinem Wertpapierdepot auf sein Girokonto zu überweisen. Das Geld müsste morgen auf dem Girokonto sein. Ich werde dann die achtundsechzigtausend Euro auf mein neuesNummernkonto in Liechtenstein transferieren. Anschließend werde ich das Geld abheben und dann das Konto sofort auflösen.
„Grüß Gott, sind die Plätze hier noch frei?“
Die weibliche Stimme holt mich aus meinem tiefen Gedankengang wieder zurück in die Gegenwart. Ich nicke und beobachte die Frau, die die Abteiltür hinter sich schließt. Ein kräftiges Duft-Bouquet aus Rose, Jasmin, Orangen- und Mandelblüte, vermischt mit Noten aus schwarzer Johannisbeere, Grapefruit und Bitterorange geben den Ton ihres Parfüms an. Orientalische Noten wie Vanille, balsamische Harze, Weihrauch und Myrrhe runden die sinnliche Komposition ab. Sie zieht ihren Mantel auf und legt ihn zu ihrer Handtasche auf einem leeren Sitz. Sie dreht mir den Rücken zu und stellt ihre Laptopaktentasche und ihren kleinen Koffer auf die Ablage. Ich beobachte sie ganz genau. Sie trägt einen sehr schicken weißen Hosenanzug mit feinen schwarzen Nadelstreifen. Die Hose mit geradem, etwas weiterem Beinverlauf ist am Po eng geschnitten. Die figurumspielende Form lässt die Rundungen der Pobacken schön zur Geltung kommen. Sie setzt sich mir schräg gegenüber. Ihr leicht taillierter Blazer mit zwei Knöpfen vorn hat einen tiefen Reverskragen. Im tiefen Ausschnitt ist der typische Effekt eines Push-up BHs und die Optik einer vollen angehobenen Oberweite der zwei Brüste, die einander wie Bälle berühren, zu erkennen und der für ein tolles, verführerisches Dekolleté sorgt. Die glatten, blonden Haare sind hochgesteckt, sodass ich ihre kleinen Ohrringe sehen kann. Sie sind aus mattem Weißgold und funkeln bei jeder Bewegung ihres Kopfes.
Vermutlich sind sie mit kleinen Brilliantenkörnern besetzt.
Perfekt aufeinander abgestimmte blaue Töne ihrer Augenschminke heben die Farbe ihrer blauen Augen wunderschön hervor. Die harmonisierenden Farben geben einen kontrastreichen Augenaufschlag. Ihr Mascara verlängert die Wimpern optimal und gibt ihnen ein ausdrucksstarkes Volumen. Der Water Shine Lip Gloss hüllt die Lippen in einen verführerisch schimmernden, feuerroten Glanz. Feine Glimmer- und Puderpartikel ihres Rouges schmiegen sich samtig weich dem Hautbild der Wangen an.
Diese Frau ist nicht nur wunderschön, sie hat etwas unbeschreiblich Sinnliches und Laszives an sich, das mich magisch anzieht. Obwohl ich sie zum ersten Mal treffe, habe ich unweigerlich das Gefühl, sie zu kennen.
Ich habe schon einige Male das Vergnügen gehabt, meine Begierde mit einer Frau zu stillen. Eine Erfahrung, die ich immer sehr
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