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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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genossen habe. Allerdings kommt dies selten vor, denn anders als Männerfantasien aus der Pornobranche oder Fantasien aus der lesbischen Ecke uns vorgaukeln wollen, sind die meisten Frauen heterosexuell und haben keinerlei Ambitionen an Sex mit anderen Frauen. Und, wie ich bisher festgestellt habe, erscheinen besonders schöne Frauen unter den Experimentierfreudigen ohnehin Mangelware zu sein.
    So schnell, wie ich sie mit meinen Augen abchecke, tut sie dasselbe mit mir. Nun, sie mag eine äußerst attraktive Frau mit einer natürlich sinnlichen Ausstrahlung sein, aber ich weiß, dass ich ihr da kein bisschen nachstehe. Ihre Augen, die mein Aussehen in Bruchteilen von Sekunden prüfen, sagen mir, dass sie Gefallen an mir findet.Unabhängig von meinen brünetten Haaren, meinem Gesicht und meinem Körper, die allesamt ohne jeden Makel sind, gefällt ihr offensichtlich mein eng sitzendes, schwarz-weiß kariertes Kostüm aus kuschelig weichem Bouclé und unregelmäßigen Schlingenfasern. Ich könne mir gut vorstellen, dass sie so ein Kostüm ebenso gut schmücken könne, und sie durchaus öfters ähnliche Kostüme trägt. Würden wir um einen Mann buhlen, muss ich gestehen, wären wir ebenbürtige Konkurrentinnen. Ein Attribut, das ich äußerst selten einer anderen Frau zuschreibe. Sie lächelt mir freundlich zu.
    „Ein interessantes Buch, das Sie lesen“, sagt sie und deutet mit einer Hand auf die Lektüre, die ich vorhin angefangen habe zu lesen und die neben mir liegt. Mir fällt der hochglänzende dunkelrote Nagellack, eine Kombination aus unglaublich spiegelnden, glänzenden Farben und feinsten Schimmerpartikeln, funkelnd wie ein Diamant und Rubin, sofort auf.
    Ich halte das Buch, eine Sammlung erotischer Geschichten, hoch.
    „Sie haben es schon gelesen?“
    „Ja, ich bin dabei“, antwortet sie und holt das gleiche Buch aus ihrer edlen Textilhandtasche in Satin-Optik mit silberglänzenden Details und einem kleinen Logo aus kristallfarbenen Strasssteinen auf der Schließe heraus.
    „Allerdings muss ich gestehen, würde ich mich gar nicht trauen, ein solches Buch in der Öffentlichkeit zu lesen.“
    Sie lächelt mich an. Ich erwidere ihr Lächeln mit einem leichten Grinsen.
    „Tja, jede mag Erotik, aber öffentlich zugeben will man es doch nicht.“
    „Da mögen Sie wohl Recht haben. Aber immerhin habe ich mich zu erkennen gegeben, dass ich es lese. Um ehrlich zu sein, lese ich für mein Leben gerne erotische Bücher.“
    Diese Äußerung lässt mich noch mehr aufhorchen. Ich bin eigentlich gar keine Expertin für erotische Literatur. Schließlich bin ich mehr für das Praktische. Aber natürlich stört es mich nicht, höchst erotische Texte zu lesen. Ich lese viele Romane aus allen möglichen Genres. Ich bin nur durch eine sehr gute Kritikempfehlung auf das Buch aufmerksam geworden. Ich bin noch nicht sehr weit in diesem Buch, voll mit erotischen Kurzgeschichten, gekommen. Sofort denke ich an eine Geschichte zweier fremden Frauen und die lustvolle Beschreibung einer Verführung einer der Frauen durch die andere. Mir ist selbstverständlich klar, dass ich von ihrer Äußerung nicht unbedingt schließen kann, dass sie auch auf Frauen steht. Auch, wenn Sexualität unter Frauen nur allzu oft eine große Rolle in erotischen Romanen spielt. Aber war ich bisher von der Laszivität dieser Frau nicht schon genügend angetan, hat sie nun alle meine sexuellen Fantasien geweckt. Wie gerne würde ich mit meinen Händen, Lippen und meiner Zunge jede Kontur der unbekannten Schönen erforschen. Allein der Gedanke daran lässt meine unteren Lippen anschwellen und feucht werden.
    Ich schlage ein Bein über das andere und strahle sie mit einem freudigen Lächeln an. Ich glätte mit meiner Hand die höckerige Oberfläche des Bouclé-Rocks, die durch Verwendung von Effektzwirnen mit unregelmäßigen, schlingenförmigen Verdickungen erzielt wird. Der Blick meines Gegenüber wandert zu meinem Rock und zumeinem Oberschenkel. Das kurze Verbleiben ihres Blicks verrät mir, dass sie das, durch diese Bewegung meines Beines, im Ansatz erkennbare, sehr breite filigrane Spitzenabschlussband des schwarzen, transparenthochglänzenden halterlosen Strumpfes, das für eine besonders feminine Optik meiner Beine sorgt, mit einem gewissen Interesse verfolgt.
    Sie merkt, dass ich ihren interessierten Blick wahrnehme. Irritiert sucht sie nach Gesprächsstoff, um von ihrer offensichtlichen Faszination abzulenken.
    „Irgendwie ein Zufall, Ihnen im

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