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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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verlassen kann. Aber er weiß etwas, und was das ist, kriege ich noch aus ihm heraus.«
    » Du wurdest auf dem Weg hierher von niemandem verfolgt.«
    » Nein.«
    » Dann hängt sich auch hier ganz sicher niemand an dich dran. Und da Peabody beschäftigt ist, werde ich dich zu diesem Pella begleiten«, meinte Roarke .
    » Ich komme auch allein zurecht.«
    » Das tust du auf jeden Fall. Aber willst du extra einen deiner Leute von hier abziehen, damit er dich beschatten kann? Es ist doch schneller und vor allem einfacher, wenn ich dich zu diesem Mann begleite und wir dann die anderen auf der Wache treffen, wenn sie mit dem Laden fertig sind.«
    » Vielleicht«, räumte sie schulterzuckend ein. » Okay.«
    Als sie zu Pella kamen, wehrten die Droidinnen sie erschrocken ab. Eve jedoch marschierte einfach an der Hauswirtschafterin und an der Pflegerin vorbei.
    » Falls Sie sich beschweren wollen, rufen Sie den Polizeichef oder meinetwegen auch den Bürgermeister an. Ja, der Bürgermeister wird begeistert sein, wenn er einen Anruf von zwei wütenden Droidinnen bekommt.«
    » Wir sind verpflichtet, Mr Pella zu versorgen und auf seine Gesundheit und Bequemlichkeit zu achten.« Offenbar hatte ein Scherzkeks diese blöde Hauswirtschaftsdroidin als furchtbaren Jammerlappen programmiert.
    » Es wird für euch beide weder gesund noch sonderlich bequem, wenn ich euch auf die Wache zerre. Also geht endlich zur Seite, oder ich nehme euch wegen Behinderung der Polizeiarbeit vorläufig fest.«
    Eve schob die Sanitätsdroidin mit dem Ellenbogen an die Seite und öffnete die Tür des Schlafzimmers. » Warte du hier draußen«, sagte sie leise zu Roarke . » Vielleicht redet er nicht, wenn er bemerkt, dass ich nicht alleine bin.«
    In dem Raum war es so dämmrig wie beim letzten Mal, sie hörte das gleichmäßige Rasseln, mit dem Pella Luft aus dem Sauerstoffgerät in seine Lungen zog.
    » Ich habe gesagt, ich will nicht gestört werden, bis ich dich rufe«, krächzte er, und seine Stimme klang um Jahre älter als noch einen Tag zuvor. » Ich zerlege dich in deine Einzelteile und reiße dir sämtliche Kabel einzeln raus, wenn du mich nicht, verdammt noch mal, endlich in Ruhe lässt.«
    » Das dürfte Ihnen in Ihrer Position ein bisschen schwerfallen«, bemerkte Eve.
    Er drehte überrascht den Kopf und machte seine Augen einen Spaltbreit auf. » Was wollen Sie von mir? Ich muss nicht mit Ihnen reden. Ich habe mit meinem Anwalt telefoniert.«
    » Okay, dann rufen Sie ihn einfach noch mal an und sagen ihm, dass er Sie auf der Wache treffen soll. Er wird Ihnen erklären, dass ich Sie als wichtigen Zeugen in einem Mordfall vierundzwanzig Stunden dort behalten kann.«
    » Was reden Sie denn da für einen Scheiß? Ich habe im letzten halben Jahr nichts anderes gesehen als diese verdammten Droidinnen, die wie die Geier um mich kreisen, als könnten sie es kaum erwarten, dass es endlich ganz mit mir zu Ende geht.«
    » Sie werden mir sagen, was Sie wissen, Pella, oder Sie bringen einen großen Teil der Zeit, die Ihnen noch bleibt, in meiner Gesellschaft zu. Robert Lowell. Edwina Spring. Los, was wissen Sie?«
    Er warf ruhelos den Kopf herum und zupfte nervös an seiner Decke. » Wenn Sie schon so viel wissen, weshalb brauchen Sie mich dann?«
    » Hör zu, du Hurensohn.« Sie beugte sich drohend über ihn. » Fünfundzwanzig Frauen sind tot und eine weitere ist in seiner Gewalt und stirbt vielleicht ebenfalls.«
    » Ich sterbe auf jeden Fall! Ich habe für diese Stadt geblutet und gekämpft. Ich habe das Einzige verloren, was mir je im Leben wirklich wichtig war, seither ist mir alles andere egal. Was interessieren mich also irgendwelche Frauen?«
    » Ihr Name ist Ariel. Sie verdient sich ihren Lebensunterhalt mit Backen. Sie hat einen Nachbarn, der gegenüber ihrer hübschen, kleinen Wohnung lebt. Scheint ein netter Kerl zu sein. Sie weiß nicht, dass er sie liebt, weiß nicht, dass er heute verzweifelt und verängstigt zu mir kam, um mich anzuflehen, sie zu finden. Ihr Name ist Ariel, und Sie werden mir sagen, was Sie wissen.«
    Pella wandte sich ab und starrte die Vorhänge vor den Fenstern an. » Ich weiß nichts.«
    » Sie verdammter Lügner.« Sie schnappte sich sein Sauerstoffgerät, und er riss erschreckt die Augen auf. Sie risse ihm das Ding– wahrscheinlich– nicht aus dem Gesicht, aber das wusste er schließlich nicht. » Wollen Sie weiteratmen?«
    » Die Droidinnen wissen, dass Sie hier sind. Falls mir irgendwas passiert…«
    » Wie

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