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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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damals und auch das Gesicht von jetzt.«
    Hören Sie uns nicht schreien?
    » Und er trägt die Verantwortung für dieses neue Gesicht.«
    » Wie kannst du so was sagen?«, fragte Roarke . » Er hat damals alles in seiner Macht Stehende getan.«
    » Nein, er hat irgendetwas übersehen. Hat es einfach übersehen, ist es aus der falschen Perspektive angegangen oder hat einfach nicht die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt gestellt. Vielleicht hätte jemand anderes das getan. Was diese oder diesen anderen nicht besser oder pflichtbewusster machen würde. Es heißt einfach…« Sie hob eine Hand und schwenkte sie hin und her. » … dass ein anderer vielleicht den richtigen Stein umgedreht oder die richtige Tür geöffnet hätte, was ihm nicht gelungen ist. Er hat damals die Ermittlungen geleitet, deshalb muss er die Verantwortung für unser Scheitern damals übernehmen.«
    » Genau, wie du jetzt die Verantwortung für alles übernimmst?«
    » Genau, wie ich jetzt die Verantwortung für alles übernehme. Und das tut mir weh, denn, nun, er hat mich erzogen. Er hat mich zu der Polizistin gemacht, die ich inzwischen bin. Ich wollte ihn nicht in die Ermittlungen mit einbeziehen.« Sie setzte sich wieder hin. » Aber ich hatte keine andere Wahl.«
    » Er ist unglaublich zäh und ein fürchterlicher Dickschädel«, rief Roarke ihr in Erinnerung. » Genau wie die Polizistin, die er ausgebildet hat. Er wird damit zurechtkommen.«
    » Ja.« Seufzend sah sie auf den Wandbildschirm und wandte sich gedanklich wieder ihrer Arbeit zu. » Nach welchen Kriterien sucht er sie aus? Er gibt uns die Informationen, die er uns geben will. Den Typ Frau, den er bevorzugt, wie lange er sie malträtiert, und es ist ihm auch egal, ob wir herausfinden, mit welchen Produkten er sie sauber macht. All das wussten wir damals auch. Jetzt aber gibt er uns eine Zusatzinformation, und zwar die, dass die Frauen, die er sich diesmal aussucht, alle Angestellte von dir sind. Er ist so verdammt intelligent, ihm muss bewusst sein, dass uns das nicht verborgen bleibt. Er scheint also zu wollen, dass wir das bemerken. Nur, was soll es uns sagen?«
    Sie blickte wieder auf Roarke . » Kennt er dich? Privat oder beruflich? Hat er schon Geschäfte mit dir gemacht? Hast du sein Unternehmen aufgekauft, und das hat ihm nicht gefallen? Hast du ihn bei irgendeiner Sache unterboten? Hast du ihn gefeuert oder nicht befördert? Bei ihm ist niemals etwas Zufall, er hat diese Frauen vorsätzlich ausgesucht.«
    Alle diese Fragen waren auch ihm selbst schon durch den Kopf gegangen, alle diese Dinge hatte auch er selbst schon überlegt. » Wenn er für mich arbeitet, kann ich das herausfinden«, erklärte er. » Die Reisen. Ganz egal, ob sie beruflich oder in ihrer Freizeit unterwegs gewesen sind, kann ich die Akten meiner Angestellten durchgehen, um zu sehen, wer zu den Zeiten, an denen sich die anderen Morde ereignet haben, Urlaub hatte oder beruflich an den betreffenden Orten war.«
    » Was meinst du, wie viele Angestellte du hast?«
    Wieder sah er sie mit einem leichten Lächeln an. » Das kann ich beim besten Willen nicht sagen.«
    » Das habe ich mir gedacht. Aber wenn wir Miras Profil verwenden– morgen bringt sie mir ein Update ins Büro–, können wir die Zahl sicher deutlich verringern«, meinte Eve, stand auf und räumte, wie immer, wenn er das Essen besorgt hatte, die Teller ab. » Ich werde eine Wahrscheinlichkeitsberechnung durchführen, aber im Grunde glaube ich nicht, dass er für dich arbeitet. Er kommt mir nicht wie ein unzufriedener Angestellter vor, der ein Hühnchen mit seinem Chef zu rupfen hat.«
    » Mir auch nicht. Aber ich kann auch Konkurrenten oder Subunternehmer m eines Ladens überprüfen. Von meinem privaten Computer aus.«
    Ohne ein Wort zu sagen, brachte sie die Teller in die Küche und räumte die Spülmaschine ein. Seine privaten, nicht registrierten Geräte boten ihm die Möglichkeit, das Auge der Computerüberwachung und die Datenschutzgesetze zu umgehen.
    Fände er etwas heraus, könnte sie das natürlich niemals vor Gericht verwenden und auch niemandem enthüllen, wie sie zu den Informationen gekommen war. Roarkes Vorgehen wäre illegal, er überschritte damit eine Grenze, und falls die Verteidigung des Täters je etwas davon erführe, böte das dem Bastard eine Möglichkeit, sich seiner gerechten Strafe zu entziehen.
    Hören Sie uns nicht schreien?
    Sie ging wieder in ihr Büro. » Fang an.«
    » Okay. Aber es wird ziemlich lange

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