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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Trina, » ich werde dafür sorgen, dass Sie morgen von jemandem vertreten werden. Machen Sie sich darüber keine Gedanken.«
    » Danke.« Gierig hob sie ihr Glas an ihren Mund. » Okay.«
    Eve wartete, bis sie mit Trinken fertig war. » Erzählen Sie mir von seiner Stimme.«
    » Hm, sie klang irgendwie weich. Ruhig. Kultiviert? Ich glaube, das ist das richtige Wort. Wie jemand Gebildetes. Wie jemand mit genügend Geld im Hintergrund, dass er sich eine hervorragende Ausbildung leisten kann. Kultiviert, aber nicht arrogant. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, hat er wahrscheinlich auch wegen seiner Art zu sprechen so nett und harmlos auf mich gewirkt.«
    » Hatte er irgendeinen Akzent?«
    » Nicht wirklich. Ich meine, wie gesagt, er klang sehr gebildet. Aber er hatte keinen besonderen Akzent.«
    » Irgendwelche Auffälligkeiten wie Narben oder Tätowierungen?«
    » Nein.« Ihre Stimme wurde wieder ruhiger, allmählich kehrte auch ein wenig Farbe in ihr Gesicht zurück. » Zumindest keine, die man auf den ersten Blick gesehen hat.«
    » Okay.« Es reichte, dachte Eve. Wenn sie Trina jetzt zu sehr bedrängte, bekäme vielleicht morgen Yancy nicht mehr genug aus ihr heraus. » Wenn Ihnen sonst noch irgendetwas einfällt, geben Sie mir einfach Bescheid. Ich brauche die Namen aller, die an dem Tag, als er in Ihrem Laden war, gearbeitet haben, hinter dem Tresen standen, als er sich mit Ihnen unterhalten hat, oder vielleicht versucht haben, ihm irgendetwas zu verkaufen, während er durch den Verkaufsbereich geschlendert ist. Aber die Namen kann mir auch Roarke besorgen. Sie sollten versuchen zu schlafen, damit Sie morgen munter sind.«
    » Ja. Aber ich glaube, vorher gehe ich noch einmal runter und bleibe noch ein bisschen bei Mavis und Belle, bis ich wieder ruhiger bin.«
    » Summerset wird Ihnen Ihr Zimmer zeigen. Falls Sie irgendetwas brauchen, melden Sie sich einfach«, fügte Roarke hinzu.
    » Okay. Das alles ist so…« Trina schüttelte den Kopf, als sie sich erhob. » Ich werde einfach…« Sie wandte sich zum Gehen, hielt dann aber noch einmal inne und meinte mit nachdenklicher Stimme: » Er hat gut gerochen.«
    » Inwiefern?«
    » Nach guten Pflegeprodukten, die er allerdings nicht zu dick aufgetragen hat. Manche Leute wissen einfach nicht, dass man diese Dinge eher maßvoll benutzen sollte. Es roch nach…« Wieder kniff sie ihre Augen zu. » … einem Hauch von Rosmarin mit einer Spur Vanille. Wirklich angenehm.« Sie zuckte mit den Schultern und verließ den Raum.
    » Das ist ein echter Durchbruch.«
    » Für dich.« Roarke nahm auf der Kante ihres Schreibtischs Platz. » Und ich würde sagen, für Trina auch.«
    » Ja, es hat sich für sie wirklich bezahlt gemacht, dass sie eine Haarfärbe-Fetischistin ist. Ich muss diese Beschreibung rausschicken und mich beim IRCCA erkundigen, ob in ihrer Kartei jemand mit diesem Aussehen ist. Ich glaube nicht, dass wir den Kerl dort finden. Ich glaube nicht, dass er schon einmal aufgefallen ist, aber ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall. Auch du musst weiter nach ihm suchen. Gucken, ob du einen Konkurrenten hast, auf den diese Beschreibung passt.«
    » Okay.«
    » Er hat Trina ausgelassen und sich dafür York geschnappt.«
    » Erzähl ihr das um Himmels willen nicht.«
    Eve bedachte ihn mit einem bösen Blick. » Also bitte…«
    » Tut mir leid. Natürlich. Ich werde weiter nach der Immobilie suchen und mich dabei auf die Gegend unterhalb der Fünfzigsten konzentrieren. Wenn ich damit fertig bin, gebe ich dir Bescheid.«
    » In Ordnung. Langsam wendet sich das Blatt zu unseren Gunsten.«
    » Den Eindruck habe ich auch.« Er streckte eine Hand aus und strich sanft mit seinem Daumen über die dunklen Ringe unter ihren Augen. » Versuch, nicht zu viel Kaffee zu trinken, ja?«
    Der Versuch müsste nicht unbedingt erfolgreich sein, sagte sich Eve. Und vor allem, wie viel Kaffee war denn überhaupt zu viel? Sie schickte die Beschreibung raus und klinkte sich in die Dateien des IRCCA .
    Mit einer derart allgemeinen Beschreibung würde sie wahrscheinlich unzählige Treffer landen und bräuchte deshalb jede Menge Zeit, um sie alle durchzugehen. Doch es war einfach ein notwendiger Schritt, der sich nicht einfach überspringen ließ.
    Dann stellte sie diverse Wahrscheinlichkeitsberechnungen an. Der Kerl lebte und arbeitete sicher in Manhattan. Er besuchte Läden, Restaurants, Geschäfte in der Gegend und suchte dort die Opfer aus. Er wandte verschiedene Mittel an, um sein Aussehen zu

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