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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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haben Sie ganz sicher was verpasst. So, wie der gebaut ist, hält er bestimmt ewig durch.«
    » Danke. Wirklich nett, dass Sie dieses Bild von ihm für mich gezeichnet haben. Das wird meiner Zusammenarbeit mit Detective Yancy sicher guttun.«
    » Ich würde die Zusammenarbeit mit ihm gerne vertiefen.« Trina atmete hörbar aus. » He, wenn ich an Sex denke, bin ich nicht mehr so nervös. Gut zu wissen. Außerdem wird es bestimmt sehr nett, mit Detective Knackarsch hier zu sitzen.«
    » Machen Sie bloß keinen Unsinn.« Eve raufte sich das Haar, als Yancy mit zwei Limodosen vom Getränkeautomaten kam. » Sie wissen, wie Sie mich erreichen können«, sagte sie zu ihm.
    » Ja. Trina und ich…« Er zwinkerte der Stylistin zu. » …wir werden das Gesicht von diesem Typen für Sie malen. Also, Trina, wie lange verschönern Sie die Menschen schon?«
    Eve wusste, dass er immer auf diese Weise vorging. Er brachte die Zeugen dazu, sich erst zu entspannen, indem er einen kurzen Schwatz mit ihnen hielt. Deshalb kämpfte sie gegen das Verlangen an, ihn anzuherrschen, er sollte einfach endlich anfangen, trat einen Schritt zurück und verließ den Raum.
    Sie hatte noch genügend Zeit, um vor der Teambesprechung in ihr eigenes Büro zu gehen und die Daten sowie ihre eigenen Gedanken zu sortieren. Am besten riefe sie Peabody an, damit sie die neuen Informationen zusammenfasste, überlegte sie auf dem Weg.
    Dann hielte sie die Teambesprechung und gäbe die lästige und blöde morgendliche Presseerklärung ab. Außerdem müsste sie endlich ausrechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie selber eine Zielperson des Täters war, und ein paar Minuten Zeit finden, um darüber mit Mira zu diskutieren. Vor allem aber müsste sie irgendwann mal raus.
    Denn falls der Bastard sie verfolgte, fiele er ihr vielleicht auf.
    Sie marschierte direkt in ihr Büro und machte abrupt Halt, als sie Feeney mit einem Becher ihres guten Kaffees in der Hand auf dem Stuhl vor ihrem Schreibtisch sitzen sah.
    Als er sie entdeckte, stand er auf. Er sah völlig fertig aus, bemerkte sie, und noch während sich ihr Magen furchtsam zusammenzog, stellten sich ihre Nackenhaare auf.
    Er sah sie aus seinen mit dunklen Ringen und mit Tränensäcken verunzierten Augen an. » Hast du eine Minute Zeit für mich?«
    » Ja.« Sie betrat den Raum, machte die Tür hinter sich zu. Und wünschte sich zum ersten Mal, sie hätte ein größeres Büro. Es war einfach zu eng, um umeinander herum zu manövrieren oder einander genügend Platz für den bevorstehenden Streit zu geben.
    Dann platzte es spontan aus ihr heraus. » Ich möchte mich bei dir entschuldigen dafür, dass ich…«
    » Stopp«, fiel er ihr so schnell ins Wort, dass ihr Kopf nach hinten flog, als hätte er ihr einen Schlag verpasst. » Hör sofort auf. Schließlich ist es auch so schon schlimm genug. Ich habe mich total danebenbenommen. Du leitest diese Ermittlungen, und du leitest auch dieses Team. Es war falsch von mir, dich und deine Autorität infrage zu stellen. Was ich zu dir gesagt habe, war falsch. Also.« Er machte eine Pause und trank einen großen Schluck Kaffee. » Das war’s.«
    » Das war’s«, wiederholte sie. » Wie soll es jetzt weitergehen?«
    » Das musst du entscheiden. Wenn du mich aus dem Team werfen willst, hast du dazu allen Grund. Dann kriegst du meine Notizen, und ich besorge dir einen Ersatz für mich.«
    In diesem Augenblick wünschte sie sich von ganzem Herzen, er hätte ihr eine verpasst, statt sie derart zu beleidigen. » Weshalb sagst du so etwas? Weshalb solltest du denken, dass ich dich nicht mehr dabeihaben will?«
    » Ich an deiner Stelle würde es zumindest ernsthaft in Erwägung ziehen.«
    » Schwachsinn. Das ist totaler Schwachsinn.« Sie trat nicht gegen ihren Schreibtisch. Dafür trat sie so heftig gegen ihren Schreibtischstuhl, dass er gegen den Besucherstuhl krachte und ihn gegen eine der Wände prallen ließ. » Vor allem bist du nicht an meiner Stelle. Blöder Hurensohn.«
    Seine Hundeaugen wurden riesengroß. » Was hast du zu mir gesagt?«
    » Du hast es gehört. Wenn du zu voreingenommen, starrsinnig und dumm bist , um deine verletzten Gefühle zu überwinden und mit mir zusammenzuarbeiten, musst du eben dagegen ankämpfen. Ich kann es mir nämlich ganz einfach nicht leisten, eins der wichtigsten Mitglieder m eines Teams in diesem Stadium der Ermittlungen zu verlieren. Das weißt du ganz genau. Also komm jetzt bloß nicht an und erzähl mir, ich hätte allen Grund, dich

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