Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörderische Verstrickungen

Mörderische Verstrickungen

Titel: Mörderische Verstrickungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A George
Vom Netzwerk:
herein.
    »Wollte nur mal sehen, ob ihr da seid. Papa ist ein paarmal schlecht geworden auf dem Weg hier hoch. Ich musste unterwegs anhalten, um was gegen Magenbeschwerden zu kaufen.«
    Er drehte sich um und rief: »Sie sind hier, Daddy, alles okay. Komm rein.«
    |195| »Lieber Gott«, sagte Mary Alice. »Vielleicht sollte er besser draußen im Auto warten.«
    »Zu kalt.« Richard ging hinaus, um seinem Vater zu helfen.
    Mary Alice drehte sich zu mir um. »Was, zum Teufel, tun wir eigentlich hier?«
    Ich hatte keinen blassen Dunst.

|196| 14
    Eine Stunde später waren Richard, Luke, Mary Alice und ich wieder zurück im Wohnzimmer, ohne dass wir irgendetwas hätten aufweisen können, was uns bei der Suche weitergebracht hätte. Terry Mahall war gleich wieder gefahren, nachdem Richard und Luke gekommen waren. Davor hatte er noch Betsy angerufen, um sie zu fragen, ob sie wüsste, wie man bei Monks Telefon die Nachrichten abhörte. Sie wusste es nicht, sagte aber, sie wolle es herausfinden. Bislang hatten wir noch nichts wieder von ihr gehört.
    Luke lag auf dem Sofa, Schwesterherz und ich saßen in den Sesseln, und Richard stand neben dem Feuer und sah sich die Bilder auf dem Kaminsims an. Draußen waren mittlerweile noch ein paar weitere Autos aufgetaucht, und wir konnten die Leute einander begrüßen hören. Richard war zuvor hinübergegangen, hatte sich vorgestellt und gesagt, dass er nach seiner Mutter suche. Niemand hatte gesagt, er habe sie gesehen oder wisse irgendetwas von ihr.
    Als er zurückkam, berichtete er, dass sie die Kirche mit Pinienzweigen schmückten, ganz als sei Weihnachten. Und nein, beantwortete er Schwesterherz’ Frage, Schlangen habe er keine gesichtet.
    »Wir können eigentlich auch wieder gehen«, sagte er und drehte sich weg vom Kamin. Tränen füllten seine Augen. »Sie ist tot, stimmt’s?«
    |197| Niemand von uns entgegnete ihm etwas darauf.
    Richard ging hinüber zum Sofa und warf einen starren Blick auf Luke. »Was, zum Teufel, hast du ihr angetan, Daddy?«
    Luke setzte sich auf. »Was meinst du damit, was, zum Teufel, ich ihr angetan habe? Ich habe sie vierzig Jahre lang versorgt und ihr ein Dach über dem Kopf gegeben. Das habe ich ihr angetan.«
    »Nun, das beantwortet die Frage«, sagte Richard. »Kein Wunder, dass sie davon ist.«
    »He, Leute, das ist geschmacklos.« Mary Alice stand auf. «Los. Richard hat recht. Es ist Zeit zu gehen.«
    Aber Luke ließ sich nicht ablenken.
    »Was, zum Teufel, weißt du schon über die Ehe, du undankbarer Nichtsnutz. Du und deine Miss Boobie Bungalow. Du denkst, du bist so hochstehend und mächtig da oben und lenkst die gesamten Vereinigten Staaten. Nun, da habe ich ein paar Neuigkeiten für dich, Sonnyboy.«
    »Ich mach das Gas aus«, sagte ich und sprang auf. »Von mir aus könnt ihr euch so viel ihr wollt wie Idioten benehmen, aber macht die Tür hinter euch zu, wenn ihr das Haus verlasst.«
    Sie starrten einander an, als Schwesterherz und ich nach unseren Mänteln griffen und gingen.
    »Geschmacklos«, wiederholte sie, als wir auf die Veranda hinaustraten. »Gewöhnlich wie Droschkenkutscher. Was, glaubst du, hat dazu geführt?«
    »Sie sind nur müde und besorgt. Sie werden gleich wieder weinen und sich in den Armen liegen.«
    »Das hoffe ich.«
    Mir ging es genauso.
    Im selben Moment wurde uns klar, dass wir keine |198| Chance hatten, uns von dannen zu machen. Der Jaguar wurde von zwei Pick-ups blockiert und einem blitzeblanken schwarzen Studebaker mit der Aufschrift OLDTIMER am Kennzeichen.
    »Schau dir den mal an«, sagte Schwesterherz voller Bewunderung. »So ein Auto hatte ich, bevor Will Alec und ich heirateten. Weißt du noch? Ich bekam ihn wirklich günstig, weil er so schlecht roch. Ich glaube, eine Katze war in ihm verendet oder irgendetwas in der Art. Wenn man die Fensterscheiben unten hatte, ging es aber.«
    Sie trat zu dem Auto und blickte hinein. »Er ist großartig. Ob sie ihn wohl verkaufen?«
    »Vielleicht tauschen Sie mit dir.«
    »Kann ich den Damen irgendwie behilflich sein?« Ein Mann in Latzhose und kariertem Flanellhemd kam aus der Kirche und auf uns zu.
    Schwesterherz zeigte auf die diversen Autos hinter uns. »Wir sind zugeparkt.«
    »Das kann man so sagen«, stimmte der Mann ihr zu. Er nahm seine Atlanta-Braves-Mütze ab und fuhr sich mit der Hand durch das lichter werdende graue Haar. »Ich sehe mal, ob ich herausfinde, wem diese Lieferwagen gehören. Der Studebaker ist meiner.«
    »Er ist traumhaft. Ich hatte mal

Weitere Kostenlose Bücher