Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
Vom Netzwerk:
auftauchen.
    Und nun, wo er das getan hatte, wäre sie am liebsten zu ihm gelaufen. Aber das ging nicht. Sie musste Rücksicht auf seinen Auftrag nehmen. Und zu diesem Auftrag gehörte nun einmal, ebenso plötzlich aufzutauchen wie wieder zu verschwinden und auch, Zeit mit Amanda zu verbringen.
    Er bemerkte ihren Blick und schaute zurück, ohne einen erkennbaren Ausdruck von Entschuldigung oder Bedauern.
    “Wollen wir uns nicht setzen?”, schlug er vor.
    “Ich wusste gar nicht, dass Sie drei sich so gut kennen”, sagte Beth schließlich und sah von Manny zu Maria und dann weiter zu Keith.
    “Wir kennen uns auch noch gar nicht so lange”, erklärte Keith.
    “Interessant”, erwiderte Beth kühl.
    “Ich habe Manny nichts erzählt. Er wusste bereits, wer ich bin.”
    “Dann hilf doch zur Abwechslung mal mir auf die Sprünge, wie wäre das?”, fragte Beth aufgebracht. Tief in ihrem Inneren überlegte sie, ob er sich ihr wohl jemals ganz öffnen würde.
    “Ich arbeite für eine Firma namens Rescue, die meisten Aufträge bekommen wir vom Militär”, begann Keith. “Und im Allgemeinen darf niemand wissen, wo wir sind und was wir machen.”
    “Verstehe”, sagte sie und sah sich um. Dass selbst Maria Bescheid gewusst hatte, während sie noch im Dunkel getappt war, wunderte sie.
    “Beth, Sie müssen das verstehen. Ich wusste bereits, wer er ist”, erklärte Manny.
    “Und Maria ebenso. Nur ich durfte nichts wissen”, meinte Beth kühl.
    “Und du wolltest nicht die Polizei benachrichtigen, nachdem Brad und Sandy dich angegriffen und bedroht haben. Vielleicht wären die beiden dann längst hinter Schloss und Riegel”, gab Keith zu bedenken. “Die Schuldzuweisungen gehen in alle Richtungen.”
    Wütend sah sie ihn an. “Das ist unfair. Immerhin wurde Ambers Leben bedroht.” Dann glitt ihr Blick zu Ashley. “Und entschuldige bitte, aber wie komme ich eigentlich hierher?”, fragte sie und wies dabei in die Runde.
    Manny räusperte sich. “Das heute geht auf meine Kappe. Damit Sie Keith wiedersehen.”
    Hoffentlich war es nicht zu offensichtlich gewesen, wie verzweifelt sie sich gewünscht hatte, ihn wiederzusehen. Ihre Wangen brannten wie Feuer.
    “Und wieso?”, fragte sie.
    Die Antwort fiel nicht so aus, wie sie es erwartet oder gehofft hätte.
    “Ich muss unbedingt bei eurem ‘Summer Sizzler’ morgen dabei sein”, erklärte Keith.
    Am liebsten hätte sie laut gelacht – sich selbst ausgelacht. Doch sie unterdrückte den Impuls und sah Keith stattdessen kopfschüttelnd an. “Du warst doch schon oft genug im Club. Du bist mit Manny und Maria befreundet. Und außerdem würde Amanda dich mit Freuden auf die Party einladen. Dazu brauchst du mich nun wirklich als Allerletzte.”
    “Sie müssen ihr erzählen, was Sie alles entdeckt haben”, drängte Manny.
    “Nehmen Sie doch Platz, Beth”, bat Maria und sah sie entschuldigend an. “Möchten Sie vielleicht eine Tasse Tee? Es ist auch meine Schuld, dass Sie hier sind.”
    “Wie das?”
    “Setz dich, Beth, bitte. Ich erkläre dir alles”, versprach Keith.
    Sie gehorchte. Keith nahm ihr gegenüber Platz und sah sie konzentriert an. “Hör mal, Beth. Manny kennt mich auf eine ähnliche Art und Weise, wie mich Jake und Ashley kennen gelernt haben – durch einen Auftrag hier in Miami, das ist eigentlich alles.”
    “Und ich weiß davon, weil Manny es mir erzählt hat, als ich ihn um Hilfe gebeten habe”, erklärte Maria.
    “Na wunderbar”, meinte Beth, immer noch verwirrt. Sie sah Keith an. “Also warst du damals nicht auf der Insel, weil du nach den Monocos gesucht hast?”
    “Nein.”
    Sie versuchte es auf dem direkten Weg. “Dann warst du wegen dieses Schiffes dort.”
    “Welches Schiff?”, wollte Maria wissen.
    “Die ‘La Doña’“, sagte Beth nur.
    Als Keith sie schweigend ansah, wurde ihr klar, dass niemand hier ahnte, worin sein eigentlicher Auftrag bestand – sie wussten nur, wer er war. Und ihm gefiel es verständlicherweise ganz und gar nicht, dass sie damit einfach so herausplatzte.
    “War nur so eine Idee”, meinte sie daher schnell, sah Maria flüchtig an und wandte sich dann wieder an Keith: “Mach weiter.”
    “Ich wollte von Anfang an beim ‘Sizzler’ dabei sein. Um das Ganze zu beobachten. Niemand soll wissen, dass ich da bin. Ich brauche Zugang zu deinem Büro und der Rückseite der Bühne, damit ich alles kontrollieren kann, was passiert. Matt und Lee werden auch da sein. Wir wurden längst

Weitere Kostenlose Bücher