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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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blamierte.
    Leider hatte sie keine Wahl. Also stand sie auf, zwang sich zu einem Lächeln und ging zu Eduardo. Fieberhaft versuchte sie sich alles in Erinnerung zu rufen, was Maria ihr zwischen den Proben gezeigt hatte.
    Ihr Blick traf auf den von Eduardo. Sie versuchte sich ihr Wissen nicht anmerken zu lassen, dass er möglicherweise mit Mördern gemeinsame Sache machte. Mit einem strahlenden Lächeln kam er ihr entgegen, und sie nahmen die Ausgangsposition ein. In diesem Moment setzte die Musik wieder ein.
    Sie war definitiv keine Maria Lopez. Aber Eduardo Shea überspielte das einfach exzellent. Was auch immer er sonst noch sein mochte, aufs Tanzen verstand er sich wirklich. Beth war fast erschrocken, wie schnell sie unter seiner Führung den Rhythmus der Musik annahm und fehlerlos eine Drehung ausführte.
    Mauricio lud alle Anwesenden ein, aufzustehen und mitzumachen. Anschließend ging er zum Ehrentisch und forderte die Frau des Clubpräsidenten auf, während Maria George Berry zum Tanz aufforderte. Die anderen Lehrer verteilten sich auf die restlichen Tische und luden einzelne Gäste zum Tanzen ein.
    Natürlich gab es etliche Gäste im Publikum, die Salsa schon ein wenig kannten. Und schon bald wurde es auf der Tanzfläche so eng, dass man sich kaum noch bewegen konnte. Immer mehr Paare wichen auf die Rasenfläche zwischen Clubhaus und Bootsanleger aus.
    Das Abendessen war offiziell beendet. Dafür fing die Party gerade erst an. Beth war völlig außer Atem, als Eduardo anhielt und sich zu ihr beugte. “Vielen Dank, dass Sie mitgemacht haben! Aber leider muss ich auch noch mit ein paar anderen Damen tanzen”, sagte er.
    “Darf ich?”, fragte jemand hinter ihr, als Eduardo sich gerade zum Gehen wandte.
    Und bevor Beth ablehnen konnte, tanzte sie bereits mit Hank Mason.
    “Tolle Party”, meinte er.
    “Danke.”
    “Geht’s Ihnen gut?”, erkundigte er sich.
    “Aber natürlich.”
    “Sie sehen ein bisschen nervös aus”, meinte er. “Ich habe natürlich von dem dummen Streich mit dem Totenschädel gehört. Haben Sie eigentlich wirklich einen Schädel gesehen, als wir auf der Insel waren?”
    Sie schüttelte den Kopf und sah ihm direkt in seine blauen Augen. “Es muss eine große Muschel gewesen sein – das meinte Ben jedenfalls.”
    Er lächelte. “Trotzdem wirken Sie noch immer sehr angestrengt.”
    “Dieser Abend hat mich ja auch ziemlich viel Arbeit gekostet.” Sie schaute unruhig über seine Schulter. Gerade führte Eduardo Amber auf die Tanzfläche. “Entschuldigen Sie mich bitte, Hank”, keuchte sie, befreite sich aus seinen Armen und lief eilig zwischen den Tischen hindurch.
    Aber sie hätte sich gar nicht bemühen müssen. Jake griff bereits ein.
    “Beth?” Diesmal war es Roger Mason. “Tun Sie einem alten Mann den Gefallen, bitte.”
    Ehe sie sich versah, hielt er sie im Arm. Er tanzte wirklich gut Salsa, und ein weiteres Mal verlor sie sich in Tempo und Rhythmus. Aber dann suchte ihr Blick wieder nach Amber, und sie erschrak, als sie weder Kim noch ihren Bruder, Amber oder Ashley entdeckte.
    Plötzlich wechselte die Musik, und der Sänger kündigte an, dass sie nun Rumba spielen würden.
    “Entschuldigen Sie. Darf ich bitten?”
    Wieder griff jemand nach ihrer Hand und lotste sie von Roger weg. Erschrocken stellte Beth fest, dass sie mit dem weißhaarigen Mann mit dem Vollbart tanzte, der beim Präsidenten am Ehrentisch gesessen hatte. Überraschenderweise konnte er Rumba tanzen, aber Beth machte sich solche Sorgen um Amber, dass sie nur an Flucht dachte. “Alles in Ordnung. Kims Eltern sind sie holen gekommen. Die Mädchen stehen vorn am Eingang, Ashley ist bei ihnen.”
    Das verschlug ihr den Atem. Sie hätte ihn niemals erkannt, dabei kannte sie ihn inzwischen doch ganz gut.
    Fast hätte sie seinen Namen laut ausgesprochen.
    “Bitte mach den Mund wieder zu und entspann dich ein bisschen. So kannst du doch keine Rumba tanzen.”
    Fasziniert betrachtete sie ihn. Wo hatte er nur gelernt, sich derart täuschend zu maskieren? Der Vollbart sah absolut echt aus, genau wie die Haare. Außerdem trug er grüne Kontaktlinsen, wie sie erst jetzt merkte. “Nicht mal deine eigene Mutter würde dich so wiedererkennen.”
    “So war das ja auch gedacht.”
    “Selbst Matt und Lee haben dich nicht erkannt, oder?”, fragte sie.
    Er schwieg einen Moment. “Nein.”
    “Glaubst du immer noch, dass etwas passieren wird?”, fragte sie.
    Er zuckte die Schultern. “Als Maria und Mauricio

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