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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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beiden Mädchen sahen in ihren schicken Kleidern und den hochhackigen Schuhen einfach hinreißend aus.
    Beth bemerkte, dass auch ihr Bruder die Mädchen aufmerksam beobachtete. Als er anschließend zu ihr herüberschaute, las sie in seinen Augen immer noch eine stille Anklage. Ihr ganzes Leben hatten sie sich so gut verstanden. Dass diese Sache sie einander jetzt so entfremdet hatte, tat ihr in der Seele weh. Wie gern wäre sie zu ihm gegangen, um zu sagen, dass sie sich nicht geirrt hatte, aber das durfte sie nicht. Noch nicht.
    Inzwischen waren auch die restlichen Tänzer eingetroffen. Mauricio stand bei Maria. Und auch die Masons scharten sich um Eduardo, Maria und die anderen Tänzer.
    Mitten in der Menge entdeckte Beth Matt Albright und, ein Stückchen weiter, Lee Gomez mit einem Glas Champagner in der Hand.
    Aber von Keith fehlte nach wie vor jede Spur. Offenbar hielt er sich an sein Vorhaben, unerkannt zu bleiben.
    Als sie ein paar Clubmitglieder begrüßte, kam George Berry zu ihr. “Beth, es ist einfach unglaublich. Das Fest hat noch gar nicht richtig begonnen, und alle sind schon völlig hingerissen.” Dann senkte er seine Stimme. “Ich weiß, dass es hier von Polizisten nur so wimmelt, aber wie kann man sie eigentlich in der Menge von den anderen unterscheiden?”
    Mit dieser Frage hatte er nicht ganz unrecht, fand sie. Eine plötzliche Panik stieg in ihr hoch, und sie bahnte sich einen Weg durch die Menge.
    Kurz darauf atmete sie erleichtert auf. Ashley stand immer noch bei Amber und Kim. Wie eine Klette.
    In diesem Moment unterbrach die Band ihre Musik und der Präsident bat die Anwesenden, sich zum Abendessen zu setzen. Nach und nach suchten sich alle ihre Plätze. Ein älterer Mann, groß und gut gebaut mit dichten weißen Haaren, Vollbart und smaragdgrünen Augen, kam an ihr vorbei und lächelte sie an. Sie lächelte zurück, obwohl sie keine Ahnung hatte, wer es gewesen war. Dafür waren zu viele Mitglieder befreundeter Jachtclubs anwesend. Wachsam beobachtete sie, wie die Gäste an ihren Tischen Platz nahmen. An einem Tisch saßen die Tanzlehrer zusammen mit Manny und Eduardo Shea. Die Masons waren komplett erschienen und hatten Matt und Lee an ihren Tisch eingeladen.
    Falls Brad und Sandy sich unter die Gäste gemischt hatten, so waren sie Beths Blick entgangen.
    Zur Begrüßung hielt der Präsident eine kleine Ansprache. Schließlich ging auch Beth zum Tisch ihrer Familie und setzte sich zu Jake Dilessio. Neben ihm saß Ashley, gefolgt von Amber, Ben und Kimberly.
    Sie versuchte sich zu entspannen und das Essen zu genießen.
    Wer immer der Mann mit den weißen Haaren und dem Vollbart auch war, er schien ein Freund des Präsidenten zu sein, denn er saß gleich neben dem Podium.
    George Berry kündigte das Menü an, begrüßte alle Mitglieder und Gäste und hoffte, dass alle Boote am Anleger Platz gefunden hätten. Er dankte dem Koch und der gesamten Belegschaft und natürlich auch Beth, die er persönlich vorstellte. Als er sie bat aufzustehen, erschrak sie und kämpfte gegen ein merkwürdiges Gefühl an, als sie freundlichen Applaus bekam.
    Auch ihr Bruder klatschte, aber eher höflich, wobei er sie ansah, als wäre sie eine Verräterin. Traurig überlegte sie, ob der Riss zwischen ihnen sich wohl jemals wieder kitten lassen würde.
    Dann überlegte sie ein weiteres Mal, wo Keith stecken mochte.
    Endlich servierten die Kellner das Essen, das so köstlich schmeckte, wie der Chefkoch versprochen hatte. Kim und Amber plauderten angeregt und kicherten zwischendurch, und sogar Jake und Ashley machten einen entspannten Eindruck.
    Zwischen den einzelnen Gängen schlenderten viele Gäste zum Plaudern an andere Tische. Für ein paar Minuten kam Amanda an ihren Tisch, machte Amber und Kim Komplimente für ihr Aussehen und flirtete ein bisschen mit Ben. Auch Hank kam vorbei, und später Gerald.
    Dann klopfte jemand auf Beths Schulter. Erschrocken zuckte sie zusammen. Es war Matt Albright.
    “Hallo. Ich wollte nur kurz vorbeischauen und hören, wie es Ihnen so geht”, meinte er fröhlich.
    “Bestens. Schön, Sie zu sehen”, erwiderte sie lächelnd.
    “Haben Sie Keith gesehen?”, fragte er. “Er wollte eigentlich mit uns kommen.”
    “Nein, hier unten habe ich ihn nicht gesehen”, antwortete sie wahrheitsgemäß.
    “Diesen Kerl kann man einfach nicht greifen”, erwiderte er schulterzuckend. “Na ja … Wie ich höre, wird später noch getanzt. Reservieren Sie einen für mich, ja?”
    “Aber

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