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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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hat.” Sie unterbrach sich und schüttelte den Kopf. “Du stellst eine einfache Frage, und ich antwortete minutenlang. Ich frage und bekomme einen knappen Satz. Vielleicht liegt das Problem ja doch auf meiner Seite.”
    Überraschenderweise lachte er nicht, nicht einmal ein Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. Stattdessen sah er sie nachdenklich an. Er streckte die Hand aus und berührte sie. Wie zufällig. Nur ganz leicht berührte er ihre Haut mit der Spitze seines Zeigefingers.
    “Ich glaube nicht, dass du irgendein Problem hast”, sagte er sehr sanft.
    Das war er. Der Moment, in dem sie hätte aufstehen müssen und sagen: “Ich glaube, ich sollte jetzt gehen.”
    Aber sie tat es nicht. Er rutschte von der Sofalehne neben sie, und sie roch seinen Geruch nach Wind, Meer und Salz und seine Haut, die nach Sonne roch. Reglos saß sie da. Wartete.
    Dann verschwand seine Sonnenbrille, und seine Augen schienen so schwarz wie Ebenholz, so unergründlich wie der Meeresgrund. Ohne ein Wort sah Keith sie nur an, ausgiebig und unendlich lange. Wieder dachte Beth, sie sollte sich zurückziehen, da er dann ebenfalls aufstünde und der Moment vorbei wäre.
    Aber sie rührte sich nicht, und dann waren seine Hände in ihren Haaren. Berührten seine Lippen ihren Mund. Zuerst schien es nichts weiter zu sein als ein heißes, neckendes und gehauchtes Flüstern, aber dann spürte sie, wie sich sein Mund ihrem entgegendrängte. Sie reagierte nicht ablehnend, protestierte nicht, sondern verlor sich in Neugier und Erregung. Ganz selbstverständlich hoben sich ihre Arme, legten sich ihre Hände auf seine Schulter, reagierten ihre Fingerspitzen auf das Gefühl seiner Haut. Als Keith sie tief und leidenschaftlich küsste, spürte sie, wie sie ein warmer Schauer der Erregung durchlief.
    Er war es, der den Kuss beendete und etwas abrückte, und diesmal war seine Stimme definitiv heiser, als er sprach. “Jetzt solltest du eigentlich sagen, dass du wieder zurückmusst.”
    Sie nickte. “Und du solltest sagen, dass dies nicht dein Boot ist.”
    Er nickte. “Wir sollten gehen.”
    “Unbedingt. Und zwar sofort.”
    “Erinnerst du dich, dass ich sagte, du solltest Angst vor mir haben?”
    Langsam schüttelte Beth den Kopf. “Ich habe wohl nicht genug Angst.”
    “Trotzdem … wir sollten nicht …”
    “Du hast recht.”
    Aber keiner von ihnen bewegte sich, und als er sie wieder küsste, fuhr sie mit ihren Fingern über seinen Rücken und spürte seine Hände auf ihrer Haut. Dann hörte er plötzlich auf und sagte mit sehr tiefer Stimme. “Ich sollte dich wirklich zurückbringen.”
    “Wenn du das möchtest.”
    “Was du jedenfalls
nicht
möchtest, ist, dich mit mir einzulassen”, murmelte er.
    “Ich kann mich nicht erinnern, von Einlassen gesprochen zu haben.”
    Er rückte ein Stück weg. “Aha. Miss Anderson, Sie sind viel zu anständig, glauben Sie mir. Sie müssen es nur sagen …” Er brach ab.
    Beth lächelte, jetzt ganz mit sich im Reinen. Sie befeuchtete ihre Lippen ganz leicht, und ihr Lächeln vertiefte sich. “Ich soll sagen, dass wir gehen sollten? Das sollte ich wirklich. Und will ich das? Nein. Werde ich trotzdem? Ich glaube nicht, aber das hängt auch von dir ab.”
    Ihm entfuhr ein tiefer Laut. Dann stand er plötzlich auf und überraschte sie, weil er sie in seine Arme zog.
    “Wir sollten das nicht tun”, sagte er.
    “Ganz bestimmt nicht”, stimmte sie leise zu und legte ihre Arme um seinen Nacken.
    Wie er sie in die elegante große Kabine lotste, merkte sie kaum. Das Bett war riesig. Er schaffte es, den schwarzweißen Überwurf zu entfernen, ohne sie loszulassen. Als er sie sanft niederdrückte, spürte sie das kühle Laken auf ihrer sonnenwarmen Haut. Schnell legte er sich zu ihr. Ihr Sarong wickelte sich um sie beide, war aber schnell entfernt. Niemals würde sie vergessen, wie kühl das Bettzeug im Vergleich zu seiner warmen Haut war. Sie trafen sich zu einem weiteren erforschenden Kuss, die Lippen verschmolzen, die Zungen tänzelten miteinander, ein Mund verschloss den anderen. Seine Hände waren so kraftvoll, wie sie erwartet hatte, seine Fingerspitzen zärtlich und seine Berührung magisch. Aufreizend strich sein Mund an ihrem Hals entlang, zu einer sensiblen Stelle direkt unter ihrem Ohr, dann wieder zum Hals und weiter nach unten. Während seine Zunge auf Reisen ging, fuhr sie mit den Fingern durch seine Haare, blond, sonnengebleicht und sehr, sehr weich. Sie spürte, wie sein ganzer Körper

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