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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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ab.”
    “Prima. Ich hoffe, du hattest einen schönen Abend”, gab Lee sarkastisch zurück.
    Keith legte auf.
    Er wartete in seinem Auto, während Beth vor dem Hafenrestaurant einparkte. Sie griff nach ihrer Reisetasche und ging mit Jake die paar Schritte zu seinem Haus. Erst jetzt lief Keith zum Bootssteg.
    Kurz darauf hörte er den Motor des Beiboots. Lees Blick sprach Bände.
    “Keine Geschichten nebenher”, murmelte Lee abfällig. “So viel dazu. Wir sind hier zum Ermitteln und nicht zu deiner Unterhaltung.”
    “Lass uns einfach losfahren”, meinte Keith.
    “Na klar, verdammt. Einfach los. Immer das Ziel vor Augen, Kumpel.”
    Keith fuhr herum. “Hör mir mal zu. Du kotzt mich an. Das Ziel hat sich geändert.”
    Dieser Tag war der wahrscheinlich längste und aufregendste in Beths Leben. Als sie endlich mit Ashley und Jake in deren gemütlicher Küche saß, war sie so aufgekratzt, dass sie am liebsten geschrien hätte. Aber dann wusste sie gar nicht, wo sie anfangen sollte.
    “Du hast mich angelogen”, warf sie Ashley vor.
    “Ich durfte einfach nicht …”, begann Ashley.
    “Ich habe es ihr schon erklärt”, unterbrach Jake seine Frau und sah Beth an. “Immer und immer wieder.”
    “Ach, komm schon. Du weißt ganz genau, dass ich meinen Mund halten kann, wenn man mich darum bittet. Was zum Teufel geht hier überhaupt vor? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ihr neuerdings mit irgendwelchen Kriminellen per du seid – aber er bestreitet standhaft, ein Bulle zu sein.” Abwechselnd sah Beth zu Ashley und Jake.
    “Schsch”, bat Ashley. “Du weckst noch die Kinder auf.”
    Beth seufzte. “Es tut mir leid, und ich wollte euch das Leben ganz bestimmt nicht noch schwerer machen, aber …”
    Aber Amber war in Gefahr. Und Keiths Nachricht auf dem Anrufbeantworter hatte sie über die Maßen beunruhigt. Zumal das Pärchen ihr selbst auch aufgefallen war. Nur hatte sie nicht bemerkt, dass es ihr gefolgt war.
    Beth sah Jake ganz direkt an. “Ich brauche jemanden, der unbemerkt meine Nichte im Auge behält”, sagte sie dann ruhig. “Und zwar sofort. Das ist der einzige Grund, warum ich mitgekommen bin. Ihr beide könnt mir helfen. Jemand muss sich um Amber kümmern.”
    “Amber?”
    Sie nickte. “Jake, du kennst doch sicher ein paar gute Polizisten. Ich bezahle sie auch dafür, aber ich will, dass Amber beschützt wird. Und zwar ohne dass Ben etwas mitbekommt. Sonst begeht er möglicherweise irgendeine Dummheit.” Beth war wütend, finster und entschlossen.
    “Würde mich vielleicht mal jemand aufklären, was hier eigentlich vorgeht?”, verlangte Ashley.
    “Beth wurde angegriffen”, erklärte Jake.
    Ashleys Mund klappte auf.
    “Bedroht trifft die Sache wohl eher”, sagte Beth. “Keith tauchte auf, aber sie sind entkommen.”
    “Und du hast nicht die Polizei benachrichtigt?”, fragte Ashley ungläubig.
    Doch Beth knurrte nur.
    “Ich habe ihr gesagt, sie soll sofort Anzeige erstatten”, schaltete sich Jake ein. “Und Keith auch.”
    “Sie haben gedroht, Amber etwas anzutun, wenn ich zur Polizei gehe”, erklärte Beth. “Und deshalb werde ich keine Anzeige erstatten. Und dabei bleibt es. Ich gehe kein Risiko ein. Und ich möchte, dass ihr beide mir helft.”
    “Keith hat heute Morgen ein Pärchen im ‘Nick’s’ gesehen, während ihr da wart”, sagte Jake. “Sie sind Beth gefolgt, als sie losfuhr. Jede Wette, dass das dieselben sind, die wegen des gekaperten Boots gesucht werden.”
    “Im ‘Nick’s’?”, fragte Ashley. “Beth, glaubst du denn, dass sie das gewesen sein könnten?”
    “Ich bin mir nicht sicher, aber allmählich klingt es immer plausibler. Ach ja, noch etwas. Ich habe heute auf meinem Schreibtisch einen Schädel gefunden, aber der Polizist, den ich deshalb benachrichtigt habe, hält mich für eine paranoide Spinnerin. Wenn ihr also nichts dagegen habt, möchte ich heute nichts mehr mit der Polizei zu tun haben. Ich glaube, dass sich jemand in mein Büro geschlichen und mich dann verfolgt hat. Aber das konnte der Officer natürlich nicht wissen. Verstehst Du? Nein, mir ist egal, ob du es verstehst. Du hast mich angelogen, Ashley. Du hast behauptet, ihn nicht zu kennen.”
    Betreten sah Ashley zu Boden.
    “Was ist er denn, wenn er kein Bulle ist?”, fragte Beth, immer noch aufgebracht.
    “Wir dürfen dir das nicht …”, begann Jake.
    “Ach komm, Jake. Was soll Beth denn machen – es übers Internet verbreiten?”, griff Ashley ein. “Er ist

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