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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Matt. “Sie müssen doch wissen, dass die Fahndung gegen sie läuft.”
    “Vielleicht, vielleicht auch nicht”, warf Keith ein.
    “Ich verstehe es immer noch nicht. Warum eiern wie hier immer noch rum?”, wollte Matt wissen.
    Keith stand auf. “Weil wir für eine Firma arbeiten, die im Auftrag der Regierung handelt, und weil wir dafür bezahlt werden. Ganz abgesehen davon, dass nun noch ein anderer Taucher dran glauben musste.”
    “Der womöglich nie auch nur in der Nähe von Calliope Key gewesen ist”, erinnerte ihn Matt. “Es gibt viele Idioten, die keinen Taucheranzug anziehen sollten.”
    “Der Mann hatte Erfahrung”, betonte Keith.
    “Aber er besaß keine Jacht”, fügte Matt hinzu.
    “Vermutlich ein Unfall”, brummte Lee.
    Aber Keith hatte die Leiche gesehen.
    Es war kein Unfall gewesen.
    Am Sonntagmorgen druckten die Zeitungen einen Bericht über den Taucher, der tot am Ufer einer Insel gefunden worden war.
    Beth stürzte sich auf den Artikel und las ihn immer wieder. Als Ashley aufstand, hielt sie ihn ihr aufgeregt unter die Nase.
    Doch ihre Freundin sah skeptisch aus. “Aber Beth, nicht alles, was auf der Welt passiert, steht in Verbindung mit einem vermissten Pärchen und gekaperten Booten. Die beiden könnten sonst wo sein.”
    “Auf jeden Fall war es reichlich dumm von ihnen, hier in Miami aufzutauchen”, meinte Beth.
    “Nicht unbedingt. Überleg doch mal. Miami ist groß, überall gibt es Boote, man kann einfach in der Masse verschwinden.” Sie sah Beth an. “Außerdem hatte der Taucher kein Boot von der Sorte, die für Piraten interessant sind. Und Jake und ich waren auch mal draußen bei den Inseln auf der Suche nach dem Wrack der ‘Duane’. Ein Taucher auf unserem Boot war nicht fit genug und hätte nicht so tief tauchen dürfen. Er geriet in Panik, tauchte zu schnell wieder auf und starb. Das passiert nun mal.”
    “Das weiß ich auch.”
    “Was hast du denn für Pläne heute?”, wechselte Ashley vorsichtig das Thema.
    “Außer mir jede Menge Sorgen zu machen?”, fragte Beth zurück.
    Ashley beugte sich zu ihr. “Man wird sie fassen. Und Amber wird beschützt. Natürlich hast du allen Grund, Angst zu haben. Und sauer zu sein.”
    “Ich bin sauer, weil ich mir solche Sorgen machen muss. Zumal ich wirklich genug anderes zu tun hätte.”
    “Wir können auch jemanden in den Jachtclub schicken, wenn du willst.”
    “Ashley, ihr könnt doch nicht jeden Einzelnen dienstverpflichten, der euch einen Gefallen schuldet. Ich möchte für den Einsatz bei Amber zahlen.”
    Ashley sah sie an. “Warum lässt du mich nicht einfach melden, was passiert ist …”
    “Nein. Ich will Amber nicht in Gefahr bringen.”
    “Aber Beth …”
    “Hör mal, ich habe schließlich auch die Sache mit dem Schädel gemeldet. Und was hat mir das gebracht?”
    “Das ist etwas anderes.”
    “Vielleicht werden sie ja demnächst gefasst”, meinte Beth. Dann klingelte ihr Handy und sie entschuldigte sich zum Telefonieren.
    “Wo zum Teufel steckst du?”, fragte Ben verärgert.
    “Bei Ashley”, erwiderte Beth.
    “Wieso weiß ich davon nichts? Was machst du da, babysitten?”
    “So ähnlich”, log Beth. Sollte sie ihrem Bruder die Wahrheit erzählen? Schon allein, weil er ihr wegen des Schädels nicht hatte glauben wollen? Andererseits würde er sicher in Panik geraten aus Sorge um seine Tochter. Es gefiel Beth ganz und gar nicht, Ben zu belügen. Aber im Moment …
    “Was gibt’s denn? Brauchst du etwas?”
    Ben schwieg einen Moment, er wirkte immer noch verärgert. Und seine Stimme klang gepresst, als er weitersprach: “Amber macht sich Sorgen um dich. Ich habe keine Ahnung, wieso, und mir erzählt ja keiner was. Ich muss heute das Boot putzen und nehme sie zum Mittagessen mit in den Club. Dann kann sie schwimmen gehen und in der Sonne liegen, während ich arbeite. Bist du dann auch da?”
    Eigentlich wollte Beth nichts anderes als vor Wut kochen und vor Angst die Wände hochgehen. Aber das brachte sie kein Stück weiter. Sie musste ihren Freunden vertrauen und warten, bis Sandy und Brad gefasst wurden.
    Vermutlich versteckten sie sich irgendwo direkt vor ihren Augen, wie Ashley gesagt hatte. Und wenn das so war …
    Dann versteckten sie sich garantiert unter anderen Seglern. Sie sah Ashley an. “Hast du Lust auf Lunch im Club?”
    “Gern. Lass mich nur schnell einen Babysitter organisieren.”
    In fünfzehn Metern Tiefe hörte Keith den monotonen Klang seiner eigenen Atemzüge, als er am

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