Mörderisches Verlangen (German Edition)
heute noch nach Irland bringen wird.“
„Entschuldige, Marc ist mein Angestellter. Du kannst nicht einfach frei über ihn verfügen.“
„Ich weiß, tut mir leid, aber sie müssen überstellt werden und mit Drew bin ich nicht mehr zufrieden.“
„Drew ist auch gar nicht hier. Um ehrlich zu sein, er ist ve r schwunden.“
Täuschte er sich oder war Robert überrascht? Er sah aus, als hätte man ihn kurz aus dem Konzept g e bracht. Wie konnte das sein? David war sicher gew e sen, dass Robert wusste, wo Drew war.
„ Verschwunden?“
„Seit gestern Morgen. Du hast nicht zufällig etwas von ihm gehört? Er ist schließlich für deine Pferde verantwortlich.“
„Er ist aber bei dir angestellt, ich bin ein wenig enttäuscht, dass du deine Mitarbeiter so wenig unter Kontrolle hast. By the way mein Lieber, wo ist Marc?“
David hatte keine Ahnung, aber das würde er Robert nicht auf die Nase binden. „Beschäftigt.“
„Ich möchte, dass er so schnell wie möglich mit den Pferden aufbricht. Sie müssten gleich hier a n kommen.“
„Ich sagte dir bereits, dass du nicht einfach über ihn verfügen kannst.“
Robert war immer noch scheiß freundlich und das machte David wahnsinnig, wie gern hätte er ihm die Fresse poliert.
„Ich habe das mit ihm abgesprochen. Es läuft so, wie ich es sage.“
„Wollen wir das nicht lieber drinnen besprechen?“ David würde sich nachher selbst auf die Schulter klopfen , dafür , dass er ruhig und freundlich geblieben war.
„Gern, ich hätte nichts gegen einen guten irischen Whiskey.“
David hätte am liebsten Roberts Arm von Kathrins Körper weggerissen, er musste sie unbedingt von E a gle loseisen. „Wie wäre es, wenn Rebecca ihrer Freundin das Anwesen zeigt und wir besprechen alles noch in Ruhe ? “
„Oh, die Versicherungsmaklerin hat doch sicher zu tun.“
Jetzt mischte sich Rebecca ein. „ H at sie nicht, komm Kat h rin.“ Sie fasste ihre Freundin an die Hand und versuchte , sie ein Stück von Eagle fortzuziehen. Diese schaute erst zu ihrem Mann , als warte sie auf eine Erlaubnis.
„Na geh schon, Darling. Wir sehen uns gleich.“
David jubelte innerlich. Es war offensichtlich, dass Robert dies nicht in den Kram passte, aber er war darauf bedacht , den Schein zu wahren und so musste er Kathrin mit Rebecca zi e hen lassen.
David ging ins Haus und beobachtete aus den A u genwinkeln, wie Rebecca Kathrin Richtung Gestüt zog. Hoffentlich konnte sie ihrer Freundin irgendwie helfen.
*
Rebecca zog Kathrin hinter sich her. Sie wollte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und diesem Arschloch bringen. Sie lief und lief und Kathrin sto l perte wie eine Marionette neben ihr her. Endlich w a ren sie am Gestüt angekommen. Sie blieb vor den Ställen stehen. Jetzt wagte sie es, ihrer Freundin in die leblosen Augen zu schauen. „Was hat er mit dir gemacht?“
„Ich will zu Robert.“
Sie konnte nicht anders, sie packte Kathrin an den Schultern und schüttelte sie. „Wach auf ! D u bist mit einem Mörder z u sammen, einem Entführer, Dealer und was sonst noch alles.“
Keine Reaktion, Kathrin starrte an ihr vorbei. Rebecca spü r te , dass Tränen der Verzweiflung ihre Wangen h in unterliefen. Sie fühlte sich machtlos, ha t te keine Ahnung , was sie tun sollte. Aus einem Impuls heraus schlug sie Kathrin ins G e sicht.
Kurz glomm etwas in Kathrins Augen auf, aber s o fort kehrte der leere Ausdruck zurück.
„Hör mir zu. Du musst zu dir kommen. Robert hat ein kle i nes Mädchen entführen lassen. Wenn noch ein Fünkchen Ve r stand in dir ist, dann komm jetzt zu dir! Ich weiß, dass du nicht so bist.“ Sie schrie. Es war ihr egal, ob jemand sie hören kon n te. „Kathrin , bitte, erinnere dich! Erinnere dich daran, wie du warst. Wer du bist! Denk an deinen Kosmetikladen. Der hat dir alles bedeutet. Wir hatten so viel Spaß zusammen . Ich bin de i ne Freundin! Ich bin es, R e becca!“
Sie hörte Schritte. Aus den Ställen kam ein älterer Herr. Sie hatte ihn schon einmal hier gesehen, es war Davids Tierarzt. Besorgt blieb er ein paar Schritte vor ihnen stehen.
„Alles in Ordnung?“
Rebecca schüttelte den Kopf. Sie kannte den Mann zwar nicht, aber er war Arzt, oder? „Bitte helfen Sie ihr.“
Er kam auf sie zu. „Sie wissen, dass ich Tierarzt bin.“
Eindringlich sah Rebecca ihn an. „Hören Sie, ich kann es jetzt nicht erklären, aber ich glaube, dass meine Freundin unter Drogen gesetzt wurde. Sie ist nicht mehr sie selbst und sie
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