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Moerderjagd

Moerderjagd

Titel: Moerderjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Lewentz
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ausdrücken. Natürlich gab es Nächte, in denen ich einsam war, wach in meinem Bett lag und mich fragte, wie es weitergehen soll mit dem Paul und mir.«
    »Trotzdem sind Sie zusammengeblieben?«
    »Ja. Es gab auch eine berufliche Verbindung.«
    »Was genau wollen Sie uns jetzt mitteilen? Bitte drücken Sie sich etwas deutlicher aus!«
    »Im Zuge der Genehmigungsverfahren sind wir uns regelmäßig begegnet. So konnten wir mal einen Kaffee zusammen trinken, ohne dass es auffiel. Ich habe mich um die Genehmigung für den Standort der Windkraftanlage gekümmert. Paul hat immer gesagt, ich sei ein Schatz, ohne mich hätte er das nie geschafft.«
    »Was genau meinte er damit?«
    »Na ja, den Standort eben. Es ist so, dass ich ihm geholfen habe, dass die Windkraftanlage genau auf seinen Grundstücken aufgestellt wird.«
    »Der Gemeinde Kamp-Bornhofen gehört auch ein halber Hektar.«
    »Das ist richtig. Zwei Hektar sind im Besitz von … Ja, sie waren von Paul Weinand. Wissen Sie von der bevorstehenden Zusammenlegung der Verbandsgemeinden hier im Kreis? Ja? Dann können Sie doch auch verstehen, dass der Paul sich Sorgen um seine Zukunft gemacht hat. Außerdem lief seine Ehe nicht gut. Er wollte sich trennen. Doch, das hat er mir gesagt.«
    »Wie hoch ist die Pacht für einen Hektar?«
    »Ungefähr fünfzehnhundert Euro im Monat. Bei zwei Hektar hätte er dreitausend Euro im Monat bekommen, fünfundzwanzig Jahre lang. Das ist doch ein toller Nebenverdienst. Er hatte bereits mit den Leuten von Luvamat ein Abkommen.«
    »Was genau meinen Sie damit?«
    »Frau Kommissarin, er hat einen Job angeboten bekommen. Kennen Sie das nicht, eine Hand wäscht die andere? Außerdem war er sehr geschickt mit Finanzanlagen.«
    »Wie hoch ist die Pacht für die Grundstücke, wenn Getreide angebaut wird?«
    »Da liegt die jährliche Pacht ungefähr bei zweitausend Euro.«
    »Was genau wollen Sie andeuten mit Finanzanlagen? Hat Paul Weinand an der Börse spekuliert?«
    »Ja, Herr Kommissar, so kann man es ausdrücken. Er war eben klug. Ja, klug und einfühlsam … Ich vermisse ihn, seine Haut, sein Lachen, die Grübchen an seinem Mund und seinen knackigen Hintern!«
    »Könnten wir wieder sachlich werden?«
    »Gut, Frau Augustin, ich komme zum Thema zurück. Frau Kommissarin, aber Sie sind doch auch eine Frau und haben ab und an … Ja, ist ja schon gut! Sie müssen nicht so patzig zu mir sein!«
    »Besitzen Sie eine Waffe?«
    »Nein, nein! Außerdem können Sie doch nicht mich verdächtigen, den Paul ermordet zu haben. Ich habe ihn doch geliebt!«
    »Seit wann arbeiten Sie bei der Genehmigungsstelle?«
    »Ich arbeite seit fünf Jahren für den Kreis. Mein Alter? Was tut das zur Sache? Gut, wenn Sie es unbedingt wissen wollen, ich bin vierzig Jahre alt. Sie müssten in meinem Alter sein! Oh, erst neununddreißig! Dann steht Ihnen der runde Geburtstag noch bevor. Also, ich habe ganz groß mit Freunden und … Gut, dann werde ich wieder sachlich, wie Sie wünschen. Mit Ihnen kann man auch keinen Spaß haben. Sie kommen mir so ernst vor, das in dem Alter!«
    »Mich interessiert nicht, was Sie von mir denken. Wichtig ist, was ich von Ihnen und Ihrer Aussage halte.«
    »Verstehe. Mir gehört eine kleine Wohnung, ganz idyllisch gelegen, nette Nachbarn und
    »Kannten Sie Paul Weinands Sekretärin gut?«
    »Ach, Frau Kommissarin, das ist jetzt eine Frage. Die Sekretärin vom Paul, ob ich die kannte? Ja, sie war aber keine Freundin von mir. Warum? Kann ich nicht so genau sagen. Auf mich wirkt sie immer berechnend, arrogant, eben unsympathisch.
    Eine Frage habe ich an Sie, Frau Kommissarin. Mich hat ein Journalist aufgesucht, Manfred Luck, er hat mir gefallen, und ich wollte Sie bitten, mir zu sagen, wo ich den Mann … Was?«
    »Er hat Ihnen gefallen????«
    »Warum sind Sie jetzt so entsetzt? Kennen Sie den Mann?«
    »Was gab Ihnen das Recht, sich mit diesem Mann zu unterhalten?«
    »Sie sind komisch. Warum ich ihm überhaupt etwas erzählt habe? Zum einen habe ich nichts zu verheimlichen, und zum anderen fand ich diesen Mann auf Anhieb sympathisch. Jetzt, wo der Paul doch unter der Erde ist und ich so ganz alleine bin. Wer will das schon? Was? Trauer? Natürlich trage ich Paul noch in meinem Herzen, Frau Kommissarin! Vergessen Sie aber bitte nicht, er war noch verheiratet, und ich musste immer hier alleine leben und auf unseren Dienstag warten. Jetzt ist Schluss mit Warten!«
    »Was genau meinen Sie?«
    »Der Journalist hat mir auch seine Handynummer

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